Bora-hansgrohe musste wechseln Tour de France verbietet deutschem Team das Trikot
03.07.2023, 13:18 Uhr
Bora-hansgrohe muss sein Trikot wechseln.
(Foto: IMAGO/Panoramic International)
Bora-hansgrohe will seine zehnte Tour-de-France-Teilnahme feiern und geht beim größten Radsportspektakel der Welt mit einem Sondertrikot an den Start. Doch das deutsche Topteam bekommt schnell eine Ansage von den Tour-Organisatoren: Das neue Trikot muss weg.
Die Radprofis vom deutschen Top-Team Bora-hansgrohe müssen das eigens für die Tour de France entworfene Sondertrikot wieder ausziehen. Die Tour-Organisation ASO wies den Rennstall an, wieder das normale Trikot zu tragen, da die Sonderedition dem Grünen Trikot der Punktewertung zu ähnlich sehe. Das bestätigte der Rennstall der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Das Grüne Trikot ist aufgrund einer Farbänderung des Sponsors dunkler als in den vergangenen Jahrzehnten.
Bora wollte mit dem Sondertrikot seine zehnte Teilnahme an der Tour feiern. In das Jersey wurden alle Namen der Fahrer eingearbeitet, die jemals für das Team bei der Frankreich-Rundfahrt aktiv waren. Farblich wurde der Grünton etwas aufgehellt, schwarze und rote Elemente verschwanden komplett. Das Trikot durfte lediglich auf der ersten Etappe getragen werden, danach zog es die ASO aus dem Verkehr.
Das Grüne Trikot ist nach dem berühmten Gelben Trikot für den Gesamtführenden das zweitälteste Sondertrikot bei der Tour de France. 1953 wurde es erstmals an den Führenden in der Punktewertung vergeben. Einmal - 1968 - fuhr der Punktbeste im Roten Trikot, auch damals war ein Sponsor verantwortlich für die neue Farbe. Schnell kehrte man jedoch zum hellen Grünton zurück. 18 Jahre lang war ein deutscher Radprofi Rekordgewinner: Sechsmal sicherte sich Erik Zabel zwischen 1996 und 2001 in Folge die Punktewertung, seine 89 Tage im Grünen Trikot waren Rekord - bis der slowakische Superstar Peter Sagan Zabels Rekord 2019 brach. Sagan, der die Punktwertung siebenmal gewann, fährt in diesen Tagen seine letzte Tour de France.
Quelle: ntv.de, ter/dpa