Rubljow feiert Überraschungscoup Tsitsipas verzweifelt ewig an Djokovic
15.11.2022, 00:29 Uhr
Stark gestartet: Novak Djokovic.
(Foto: REUTERS)
Novak Djokovic startet erfolgreich ins ATP-Finale. Der frühere Weltranglistenerste gewinnt sein Auftaktspiel in der Roten Gruppe gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas. Zuvor hatte Daniil Medwedew eine Niederlage gegen Andrej Rublew kassiert. Die beiden Besten der Gruppe ziehen ins Halbfinale ein.
Andrej Rubljow hat bei den ATP-Finals das russische Duell gegen Daniil Medwedew gewonnen und damit für die zweite Überraschung des Turniers gesorgt. Rubljow setzte sich in Turin gegen seinen favorisierten Landsmann in einer packenden Tennis-Partie mit 6:7 (7:9), 6:3, 7:6 (9:7) durch. Nach 2:31 Stunden machte der 25-Jährige den Erfolg perfekt. Zum Auftakt der Veranstaltung der acht besten Spieler des Jahres hatte am Sonntag bereits Rafael Nadal gegen den Amerikaner Taylor Fritz verloren.
Rubljow sorgte zudem mit einer Friedensbotschaft für Aufsehen: "Peace, Peace, Peace - All we need", sagte er nach seinem Sieg. Der Russe hatte Ende bereits Ende Februar, unmittelbar nach Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine klar Stellung bezogen und eine Anti-Kriegs-Botschaft abgegeben. Im Anschluss an den 3:6, 7:5, 7:6 (7:5)-Erfolg über den Polen Hubert Hurkacz schrieb der 24-Jährige "No War Please" ("Kein Krieg bitte") auf die Linse einer TV-Kamera. Längst nicht alle russischen Sportler haben sich so klar positioniert. Manche Stars, etwa der Schachspieler Sergei Karjakin, unterstützen sogar offensiv den Krieg von Putin.
Titelverteidiger Alexander Zverev fehlt in diesem Jahr wegen seiner Fußverletzung. Im zweiten Spiel des Tages setzte sich der ehemalige Weltranglistenerste und Topfavorit Novak Djokovic mit 6:4 und 7:6 (7:4) gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas durch. Für den Serben war es der bereits neunte Sieg gegen Tsitsipas in Folge (!). Zuletzt hatte er den in 2022 so starken Griechen beim Masters 1000 in Paris besiegt. Bei den ATP Finals hat Djokovic nun seinen sechsten Titel fest im Blick.
In der Grünen Gruppe spielen neben Nadal und Fritz auch noch der Norweger Casper Ruud und Felix Auger-Aliassime aus Kanada. Und Ruud hatte ebenfalls am Sonntag das Duell mit dem Kanadier mit 7:6 (7:4), 6:4 gewonnen. Ruud verwandelte nach 1:51 Stunden seinen ersten Matchball. Er hatte in diesem Jahr sowohl bei den French Open in Paris als auch bei den US Open in New York das Finale erreicht. Derweil haben Nadal und Tsitsipas in Italien die Chance, den verletzt fehlenden spanischen Sensationsaufsteiger dieses Jahres, Carlos Alcaraz, als Nummer eins der Welt abzulösen.
Quelle: ntv.de, tno/sid