Der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, Pat McQuaid, zeigt sich nicht nur gegenüber der WM-Stadt Stuttgart unerbittlich in Geldfragen. McQuaid kündigte auch Härte gegenüber jenen Radprofis an, die nach Unterzeichnung der Ehrenerklärung des Dopings überführt wurden.

Hauptpunkt der UCI-Ehrenerklärung ist eine juristisch allerdings umstrittene Passage, in der sich die Unterzeichner bei einem positiven Test zur Rückzahlung eines Jahresgehalts an den Weltverband verpflichten. Am Rande der Rad-WM in Stuttgart stellte McQuaid nun klar: "Wer nicht zahlt, kann nicht in den Radsport zurückkommen."

In Kürze werde der Weltverband Zahlungsbefehle an die Fahrer verschicken, die die von ihnen unterschriebenen Ehrenerklärungen durch positive Dopingbefunde gebrochen haben. Dies betrifft zum Beispiel den Kasachen Alexander Winokurow, der während der Tour de France des Blutdopings überführt wurde, oder auch Patrik Sinkewitz. Der frühere T-Mobile-Profi wurde beim Doping mit Testosteron erwischt.