Sport

"Vertraglich zugesichert" UCI fordert Geld von Stuttgart

Der Radsport-Weltverband UCI will alle "nötigen Schritte" einleiten, um von der Stadt Stuttgart zurückgehaltene Gelder zu erhalten. "Vertraglich ist uns eine große Summe zugesichert, die die Stadt nicht mehr bereit ist zu zahlen. Nach der WM werden wir die nötigen Schritte einleiten", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid in Stuttgart. Der Ire liegt mit dem Ausrichter wegen der Auslegung der Start-Kriterien im Clinch.

Die Stuttgarter Sportbürgermeisterin und WM-OK-Chefin Susanne Eisenmann hatte am Vortag angekündigt, 600.000 Euro an die UCI und 75.000 Euro an den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zurückzuhalten. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster sagte: "Wir geben keine Steuergelder an Verbände, die Doping nicht konsequent bekämpfen."

Der Streit zwischen der UCI und der Stadt Stuttgart hatte sich am italienischen Titelverteidiger Paolo Bettini entzündet, der die von allen WM-Teilnehmern geforderte "Ehrenerklärung gegen Doping" nicht unterschreiben will. Während die UCI Bettini trotzdem starten lassen wollte, versuchte das WM-OK, die Teilnahme des Italieners am Straßenrennen gerichtlich stoppen zu lassen.

Das Landgericht Stuttgart lehnte eine einstweilige Verfügung gegen Bettinis Start jedoch ab. McQuaid hatte schon zuvor erklärt, es sei "absolut inakzeptabel", dass der Italiener von seiner Teilnahme an der WM abgehalten werden solle.

Quelle: ntv.de

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