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"Seriöser Partner" für EM 2012 Ukraine will Platini milde stimmen

Laut UEFA-Präsident Michel Platini entscheidet sich bis Anfang Oktober, ob die EURO 2012 trotz derzeitiger Terminprobleme wie geplant in Polen und der Ukraine stattfinden kann. "Die nächsten drei Monate schaffen Klarheit", sagte Platini zum Abschluss eines Besuchs in Kiew.

Zuvor hatten ihm Staatspräsident Viktor Juschtschenko und Regierungschefin Julia Timoschenko rechtzeitige Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft zugesichert. Die Ex-Sowjetrepublik steht wegen Terminproblemen beim Stadienbau in der Kritik. Platini sagte bei seinem Treffen mit Timoschenko, er erwarte von der Ukraine verstärkte Anstrengungen.

Mündliche Garantien

"Die Vorbereitungen sind nicht so, wie wir gedacht haben", sagte der UEFA-Präsident: "Die Verantwortung für das Turnier liegt nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei mir." Die Europäische Fußball-Union droht mit der Rücknahme der Vergabe der EURO, sollten beide Länder die Fristen nicht einhalten. Timoschenko sagte, die Austragung der EURO 2012 in ihrem Land könne zu einem "internationalen Feiertag" werden. Das gesamte Kabinett sei in die Planung involviert, versicherte die pro-westliche Regierungschefin. Die Ukraine sei ein seriöser Partner für die UEFA. Am Abend traf Platini in Kiew mit Juschtschenko zusammen.

Der Staatspräsident habe ihm mündliche Garantien gegeben, dass sich das Land termingerecht auf die EURO 2012 vorbereite, sagte der frühere französische Fußball-Nationalspieler. Ende September will Platini, der am Mittwoch bereits Polen besucht hatte, der UEFA offiziell Bericht erstatten. Eine Verlegung der EURO 2012 in ein anderes Land gilt immer noch als möglich.

Dänen wollen helfen

Ende September will Platini, der am Mittwoch Polen besucht hatte, der UEFA offiziell Bericht erstatten. Eine Verlegung der EURO 2012 in ein anderes Land gilt immer noch als möglich.

Allerdings hat die dänische Regierung der Ukraine bereits Hilfe beim Stadionbau für die Fußball-Europameisterschaft 2012 angeboten. Wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete, hat Außenminister Per Stig Mller eine entsprechende Offerte bei Gesprächen in Kiew vorgelegt. Mller sagte bei einer Pressekonferenz, er werde bei "Signalen" aus der Ukraine über Dänemarks Exportrat auf solche Projekte spezialisierte Unternehmen in Bewegung setzen.

Quelle: ntv.de

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