In trockenen Tüchern Valencia wird Formel-1-Stätte
02.06.2007, 15:42 UhrDer erste Formel-1-Grand-Prix in Valencia im kommenden Jahr ist perfekt. Nach übereinstimmenden spanischen Medienberichten unterzeichnete Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in London einen entsprechenden Vertrag für ein Stadt- und Hafenrennen durch den Austragungsort des diesjährigen America's Cup im Segeln.
Bis 2014 wird Valencia zum Kalender der Königsklasse des Motorsports zählen. Gefahren wird dort vom kommenden Jahr an um den Großen Preis von Europa. In Barcelona steht bis 2016 der Große Preis von Spanien auf dem Programm.
Ecclestone brachte den Deal mit Valencia rund drei Wochen nach der Ankündigung in trockene Tücher. Der Brite hatte erst noch den Ausgang der Wahlen in Valencia abgewartet, bei denen Präsident Francisco Camps in seinem Amt am vergangenen Wochenende bestätigt wurde. Die Aufnahme Valencias sei sehr gut für die Formel 1 und fantastisch für die Stadt, sagte Ecclestone. Präsident Camps sprach von einem sehr wichtigen Tag für die Zukunft von Valencia.
Für den Streckenverlauf soll der deutsche Formel-1-Architekt Hermann Tilke verantwortlich zeichnen, die Kurslänge voraussichtlich 4,1 bis 4,3 Kilometer betragen. Für das Rennen sollen neue Straßen zum trocken gelegten Flussbett des Turia gebaut werden. Die finanziellen Mittel seien zurückgelegt worden, hatte Camps bereits vor seiner Wiederwahl versichert. Angeblich soll die Stadt bereit sein, pro Rennen 26 Millionen Euro zu zahlen.
Der Kalender, der in diesem Jahr 17 Rennen beinhaltet, dürfte wohl aufgestockt werden. Ecclestone signalisierte schon mehrfach, dass er letztlich mit 20 Grand-Prix-Veranstaltungen plant. 2008 wird Singapur hinzukommen, möglicherweise mit dem ersten Nachtrennen in der Formel-1-Geschichte, 2009 Abu Dhabi.
Großes Interesse an einem Grand Prix hat auch Indien. In Deutschland gibt es indes seit diesem Jahr vorerst nur noch ein Rennen pro Saison. Der Nürburgring (22. Juli) und der Hockenheimring (2008) wechseln sich dabei jährlich ab.
Quelle: ntv.de