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"Ich fühle mich wohl" Vettel verlängert bei Red Bull

Der amtierende Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel bleibt bei seinem bisherigen Rennstall Red Bull. Der Heppenheimer hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2014 verlängert. Vettel kommentiert: "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich sehr wohl bei Red Bull fühle." Immer wieder war zuvor spekuliert worden, ob Vettel zu einem anderen Rennstall wechseln wird.

Sebastian Vettel ist glücklich.

Sebastian Vettel ist glücklich.

(Foto: dpa)

Weltmeister Sebastian Vettel wird bis mindestens 2014 für den Formel-1-Rennstall Red Bull an den Start gehen. Das teilte das Team des österreichischen Milliardärs Dietrich Mateschitz mit. Vettels Gehalt soll laut einem Bericht der "Sport Bild" um 25 Prozent angehoben werden. Die Zahl der PR-Termine soll indes sinken.

Ende der Wechselspekulationen

Alle Spekulationen um einen Wechsel des jüngsten Champions in der Formel-1-Geschichte sind mit der Unterschrift erstmal vom Tisch. Immer wieder war vor allem der Name des italienischen Traditionsteams Ferrari genannt worden, auch Vettel hatte auf die ihm eigene Art damit kokettiert. Auch Mercedes wurde öfter mal gehandelt. "Prinzipiell wird Sebastian so lange bei uns fahren, wie er sich wohlfühlt und wir ihm ein wettbewerbsfähiges Auto geben können", bekräftigte Mateschitz im dpa-Interview.

Nachdem auch darüber orakelt wurde, ob Vettel möglicherweise solange nicht zu Ferrari wechseln würde, wie dort der zweimalige Weltmeister und als Alpha-Tier berüchtigte Fernando Alonso am Steuer sitzt, meinte der Österreicher Mateschitz: "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er irgendwelchen Auseinandersetzungen mit anderen Piloten im selben Team aus dem Weg gehen würde."

"Jeder fährt für sich selbst"

Denn auch bei Red Bull hat Vettel in Mark Webber einen ernstzunehmenden Rivalen. Und auf eine Sonderrolle trotz der Nummer 1 auf dem neuen RB7 braucht Vettel erst gar nicht zu hoffen. Wie schon im Weltmeister-Jahr soll ganz einfach der Schnellere in der am 27. März in Australien beginnenden Saison wieder gewinnen. "Jeder der beiden wird primär für sich selbst fahren, wichtig wird nur sein, dass sie sich nicht gegenseitig die Punkte wegnehmen, sondern gemeinsam den anderen", betonte der milliardenschwere Teambesitzer.

Eine Rolle könnte bei einer Entscheidung pro Red Bull auch gespielt haben, dass die erfolgreiche Weltmeistermannschaft um Teamchef Christian Horner und Stardesigner Adrian Newey zusammenbleibt. Trotz großer Nachfrage. "Es gibt wohl kaum ein Team, das nicht versucht hätte, Mitarbeiter in Schlüsselpositionen von uns abzuwerben", sagte Mateschitz.

Also ist doch das Feld bestellt für eine Ära Vettel wie einst dessen Kumpel Michael Schumacher bei Ferrari. Wenn überhaupt, sei das sicherlich schwieriger als noch vor zehn Jahren, befand Mateschitz. "Das heißt natürlich nicht, dass man es nicht versuchen sollte, aber im Vorhinein hat das mehr mit Lesen in Kristallkugeln zu tun als mit allem anderen." Schumacher gewann mit Ferrari von 2000 bis 2004 fünf Mal den Titel. Vettel legte 2010 schon mal den Grundstein.

Quelle: ntv.de, dpa

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