Sport

Kuranyi und Hinkel VfB erhöht "Schmerzgrenze"

Bundesliga-Tabellenführer VfB Stuttgart ist im Vertragspoker um seine beiden Fußball-Nationalspieler Kevin Kuranyi und Andreas Hinkel offenbar zu Zugeständnissen bereit. Bei einer Sitzung des Aufsichtsrates des Vereins wurde offenbar die "Schmerzgrenze" bei den Gehaltsangeboten an das Duo nach oben korrigiert.

So sollen die Schwaben nun statt zwei Millionen Euro eine halbe Million mehr bieten. Dies ist aber immer noch deutlich weniger, als mit drei und mehr Millionen Euro von anderen Klubs in der Bundesliga und in Europa den beiden Nachwuchsstars geboten wird. Vor allem der Ligakonkurrent Schalke 04 ist an Kuranyi und Hinkel interessiert.

"Wir wollen die Mannschaft zusammenhalten, aber nicht zu jedem Preis", machte VfB-Aufsichtsratschef und Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt klar, dass der Verein bei weiteren Verhandlungen auch auf das Gesamtgehaltsgefüge beim derzeitigen Spitzenreiter achten muss.

Deutliche Kritik am Finanz- und Vertragsgebaren der Schalker übte unterdessen VfB-Präsident Erwin Staudt. "Ich halte das Schalker Modell für unseriös. Man kann nicht mit Geld im Vorgriff auf die nächsten 25 Jahre arbeiten", sagte der ehemalige Vorstandsvorsitzende von IBM Deutschland im Südwestrundfunk (SWR). Zudem sei der Verein vom Aufsichtsrat aufgefordert worden, alles zu tun, die beiden Nationalspieler in Stuttgart zu halten.

Magath steht hoch im Kurs

Unterdessen sprachen sich in einer Internet-Umfrage der Zeitung "Stuttgarter Nachrichten" 82 Prozent der Leser für einen Verbleib von Teammanager Felix Magath beim VfB aus. Nur zwölf Prozent votierten für Abwehrspieler Hinkel und nur sechs Prozent für Torjäger Kuranyi. Beide 21 Jahre alten Spieler stehen noch bis 2005 bis Stuttgart unter Vertrag.

Quelle: ntv.de

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