Das Vielseitigkeits-Turnier in Bicton wird von einem tödlichen Unfall überschattet: Georgie Campbell kommt an einem Hindernis mit ihrem Pferd zu Fall. Sie kann trotz schneller Versorgung nicht mehr gerettet werden. Das Tier bleibt indes unverletzt.

Die britische Reiterin Georgie Campbell ist nach einem Sturz beim Vielseitigkeits-Turnier in Bicton gestorben. Das teilte der Dachverband British Eventing mit. Die 36-Jährige sei bei den International Horse Trials in der Grafschaft Devon tödlich verunglückt, hieß es in einer Mitteilung. Nach ihrem Sturz an Hindernis 5b wurde Campbell von medizinischem Fachpersonal untersucht, konnte aber nicht gerettet werden. Ihr Pferd Global Quest wurde von den Tierärzten vor Ort untersucht und konnte unverletzt zurück in den Stall gebracht werden, wie es weiter hieß.

"Um die Privatsphäre der Familie in dieser äußerst schwierigen und traurigen Zeit zu respektieren", heißt es vom Dachverband, "werden keine weiteren Details zu dem Unglück bekannt gegeben." Der Wettkampf wurde nach dem Sturz der 36-Jährigen abgebrochen. Campbell galt als sehr erfahrene Reiterin, die an über 200 Turnieren teilgenommen hatte und dabei sechs Siege einfahren konnte. Sie hinterlässt ihren Mann Jesse, den sie im Dezember 2020 heiratete. Auch der 34 Jahre alte Neuseeländer ist Vielseitigkeitsreiter.

Wie unter anderem Sky News aus England berichtet, lernte Campbell bereits im Alter von zwei Jahren reiten. Zunächst war sie als Springreiterin aktiv und dabei sehr erfolgreich. Später wandte sie sich dann dem Vielseitigkeitsreiten zu. Als Jugendliche wurde sie in die Juniorenmannschaft Großbritanniens berufen und gab im Jahr 2009 ihr Fünf-Sterne-Debüt. Sie trat später regelmäßig für Großbritannien im Nations-Cup-Teams an.