DFB-Teamchef Rudi Völler muss im Länderspiel des dreimaligen Welt- und Europameisters gegen Argentinien in Stuttgart auch auf den Dortmunder Jörg Heinrich verzichten.

Der Abwehrspieler sagte seine Teilnahme wegen einer Oberschenkelverletzung ab.

Aus dem ursprünglich 23-köpfigen Aufgebot, das Völler für die Partie gegen den zweimaligen Weltmeister benannt hat, musste damit bereits der vierte Akteur absagen.

Trotzdem fordert der DFB-Teamchef von seinen Schützlingen vollen Einsatz gegen den Turnierfavoriten aus Südamerika. Völler erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz, keiner solle glauben, sich gegen die Argentinier ausruhen zu können. Vielleicht, erklärte der Weltmeister von 1990, sind am Ende Spieler mit im Kader für das Turnier in Asien, mit denen bisher niemand gerechnet hat.

Zuvor hatten der Bremer Marco Bode, der Leverkusener Oliver Neuville und der Dortmunder Christian Wörns verletzungsbedingt verzichten müssen.

Sehr fraglich ist außerdem der Einsatz von Christian Ziege, der beim 1:1 von Tottenham Hotspur gegen West Ham United eine Knöchelverletzung erlitt.

Nach der Trainingseinheit am Nachmittag musste auch der Leverkusener Bernd Schneider wegen einer Erkältung passen. Von den WM-Kandidaten für Japan und Südkorea fehlen ohnehin die angeschlagenen Berliner Sebastian Deisler und Marko Rehmer, der Schalker Gerald Asamoah sowie Mehmet Scholl von Bayern München.

Völler hatte Torjäger Martin Max von 1860 München für den WM-Härtetest gegen Argentinien nachnominiert, vermutlich einer der Kandidaten, mit deren WM-Teilnahme niemand wirklich rechnet.