Die für Ende des Jahres geplante Fertigstellung des Pekinger Olympiastadions verzögert sich um bis zu drei Monate. Die Lichtsysteme des "Vogelnestes", wie das Stadion für die Olympischen Spiele 2008 wegen seiner Form genannt wird, seien eines der Probleme, sagte eine Sprecherin des Konstruktionsbüros in Peking auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die sichere Funktion der verschiedenen Systeme habe Vorrang, erklärte sie weiter ohne Details zu nennen. Zuvor hatte das Organisationskomitee eingeräumt, dass die 91.000 Plätze bietenden Arena wegen technischer Probleme nicht planmäßig fertig werde.

Die Arbeiten an den anderen elf Austragungsorten würden hingegen dem Zeitplan entsprechend bis Ende dieses Jahres abgeschlossen, sagte Chefingenieur Wu Jingjun. "Wir haben aber einen festen Zeitplan für das Nationalstadion." Die Bauarbeiten müssten bis zum März 2008 abgeschlossen sein, da im April einige Veranstaltungen dort ausgetragen werden, sagte Wu.

Das Stadion, entworfen von dem Schweizer Architektenduo Jacques Herzog und Pierre de Meuron, wird nach offiziellen Angaben voraussichtlich 330 Millionen Euro kosten.