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"Special Advisor" der US-Fußballer Vogts startet, Mexiko ärgert Klinsmann

Als "special advisor" soll Berti Vogts die Gegner der US-Mannschaft beobachten.

Als "special advisor" soll Berti Vogts die Gegner der US-Mannschaft beobachten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beim Fußball-Testspiel der USA gegen Mexiko wird Berti Vogts erstmals als Berater von US-Coach Jürgen Klinsmann dabei sein. Ein leichtes Spiel wird es nicht: Gegen den Erzrivalen muss die US-Mannschaft auf zwei Schlüsselspieler verzichten.

Im Duell gegen Mexiko muss Klinsmann muss zwei US-Spieler ersetzen.

Im Duell gegen Mexiko muss Klinsmann muss zwei US-Spieler ersetzen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Berti Vogts legt los: Am Mittwoch gibt der ehemalige Bundestrainer sein Debüt als Jürgen Klinsmanns "Special Advisor". Im Testspiel der US-Nationalmannschaft gegen Mexiko erhält der 67-Jährige weitere Einblicke in sein neues Team. Vogts war bereits beim Training der US-Fußballer dabei, gab aber keine Interviews.

Genau 88 Tage vor dem Gruppenduell gegen Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatte der frühere Stürmer Klinsmann seinen ehemaligen Trainer ins Team geholt. "Ich habe mit Berti schon lange darüber diskutiert, ob er unserem Trainerstab beitreten möchte. Vor fast zehn Jahren wollte ich ihn schon als Technischen Direktor für die deutsche Nationalmannschaft haben", sagte Klinsmann.

Puebla hält Spieler zurück

Seine kurzfristige Verpflichtung verdrängte sogar das erwartete Debüt von Bayern Münchens Julian Green etwas aus den Schlagzeilen. Der hoch talentierte 18 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich kürzlich dazu entschieden, künftig nicht mehr für Deutschland, sondern für die USA zu spielen und den Verband gewechselt. Green ist der einzige europäische Profi in Klinsmanns Kader. Ansonsten muss der Weltmeister von 1990 im Prestigeduell auf Spieler der heimischen Major League Soccer zurückgreifen.

"Ich erwarte ein starkes Spiel von unserem Team gegen eine mexikanische Mannschaft, die wiedererstarkt ist", betonte Klinsmann. Verärgert reagierte der 49-Jährige darauf, dass die beiden Verteidiger DaMarcus Beasley und Michael Orozco nicht von ihrem mexikanischen Club Puebla freigestellt wurden.

"Wir sind nur wenige Wochen davon entfernt, unseren WM-Kader zu benennen. Und deshalb wollten wir dieses Testspiel unbedingt haben, um den Profis eine letzte Chance zu geben, sich zu zeigen", sagte Klinsmann. Ändern kann der Schwabe jedoch nichts. Da das Spiel an keinem Fifa-Termin ausgetragen wird, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Profis abzustellen.

Quelle: ntv.de, Heiko Oldörp, dpa

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