Reaktion auf Dopingfälle Vuelta lädt Astana aus
13.08.2007, 16:38 UhrDer Radrennstall Astana mit dem deutschen Fahrer Andreas Klöden darf wegen der jüngsten Dopingfälle nicht bei der diesjährigen Vuelta starten. Die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt zogen die Einladung für das Team zurück, dessen Fahrer Alexander Winokurow, Andrej Kaschetschkin und Matthias Kessler in den letzten beiden Monaten des Dopings überführt worden waren. Die Vuelta beginnt am 1. September.
Winokurow, der die Vuelta im vergangenen Jahr gewonnen hatte, war nach einem Etappensieg im Zeitfahren bei der Tour de France des Dopings mit Fremdblut überführt worden. Dem Vorjahresdritten Kaschetschkin war bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle Anfang August in der Türkei Doping nachgewiesen worden. Kessler wurde vor der Tour de France positiv auf Testosterondoping getestet.
Astana bedauert
Der Chef der Firma Unipublic, die die Vuelta veranstaltet, Victor Cordero, sagte: "Wir wollen vor der diesjährigen Auflage sicher sein, dass das Rennen so sauber wird wie möglich." Zugleich verdächtigte er Winokurow indirekt, bei seinem Vorjahressieg auch gedopt gewesen zu sein. "Im vergangenen Jahr waren die Kontrollen nicht perfekt und vielleicht waren wir nicht in der Lage, alles zu entdecken", sagte Cordero vieldeutig.
Astana erklärte, man bedauere den Ausschluss, akzeptiere ihn aber. Dennoch brach das Team umgehend ein Trainingslager in der Schweiz ab.
Quelle: ntv.de