Sport

Sinkewitz als Kronzeuge WADA für WM ohne Valverde

Die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) hat sich im Fall Alejandro Valverde hinter den Internationalen Radsport-Verband UCI gestellt, der den Spanier mit einem Startverbot für die Weltmeisterschaften in Stuttgart belegt hatte. Valverde soll in die Doping-Affäre um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt sein.

WADA-Justiziar Olivier Niggli sagte dem Internetportal www.radsportnews.com, es gebe seiner Ansicht nach in den Ermittlungsakten so viele Indizien gegen Valverde, dass die Eröffnung eines Dopingverfahrens gerechtfertigt sei.

Der spanische Radsportverband hatte die Forderung der UCI nach Eröffnung eines Dopingverfahrens bislang abgelehnt und Valverde trotz allem für die WM in Stuttgart nominiert. Eine endgültige Entscheidung über den WM-Start des Spaniers soll nun der internationale Sportschiedsgericht (CAS) am Mittwoch fällen.

Kronzeuge Sinkewitz

Unterdessen will der des Testosteron-Dopings überführte Radprofi Patrik Sinkewitz wie sein inzwischen für ein Jahr gesperrter Kollege Jörg Jaksche als Kronzeuge austreten. Der ehemalige T-Mobile-Profi muss in den nächsten Wochen zuerst vor der Staatsanwaltschaft Bonn aussagen und sich dann am 24. Oktober vor dem Sportgericht des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) verantworten. Das erklärte Sinkewitz' Rechtsanwalt Dr. Michael Lehner.

"Patrick wird wie Jörg Jaksche als Kronzeuge auftreten", sagte Lehner. Der Jurist hofft, dass sein Klient von der am 1. Januar 2008 in Kraft tretenden neuen Kronzeugenregelung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) profitiert und mit einer kurzen Sperre davonkommt.

Quelle: ntv.de

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