Sport

Kreuzbandriss bestätigt WM-Aus für Nowotny

Der Verdacht hat sich bestätigt: Fußball-Nationalspieler Jens Nowotny von Champions-League-Finalist Bayer Leverkusen hat im Halbfinalrückspiel gegen Manchester United einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie erlitten. Das ergab die Kernspintomographie.

Laut Bayer-Physiotherapeut Dieter Trzolek droht dem 28 Jahre alte Abwehrspieler Nowotny damit ein halbes Jahr Pause. In Kürze will sich Nowotny beim Spezialisten Dr. Richard Steadman in Vail/ US-Bundesstaat Colorado operieren lassen.

Somit findet nicht nur das letzte Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC Berlin am Samstag, das Endspiel im DFB-Pokal am 11. Mai in Berlin gegen Schalke 04 und das Champions-League-Finale am 15. Mai in Glasgow. Auch die Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea (31. Mai bis 30. Juni) kann der 37-maligen Nationalspieler vor dem Fernseher verfolgen.

Für Teamchef Rudi Völler schrumpft allmählich der Kader. "Es ist bitter für Jens und uns alle und ein harter Schlag für meine WM-Planungen", sagte der DFB-Teamchef. Nowotny ist nach dem Münchner Mehmet Scholl der zweite fest eingeplante Spieler, auf die Völler in Asien verzichten müsste. Zudem sind Nowotnys Abwehrkollegen Christian Wörns (Borussia Dortmund) und Marko Rehmer sowie Sebastian Deisler (beide Hertha) fraglich.

Entsprechend gibt es betrübte Gesichter. "Jetzt haben wir das alles erreicht, und Jens hat großen Anteil daran, dass wir so weit gekommen sind. Ausgerechnet nun verletzt er sich und kann das alles nicht miterleben. So toll das auch ist, dass wir im Champions-League-Finale stehen, ich bin schwer bedrückt", verlautete Carsten Ramelow.

Auch Bayer-Trainer Klaus Toppmöller war betrübt: "Ich würde den Erfolg gerne hergeben, wenn Jens dafür gesund geblieben wäre. Er ist ein vorbildlicher Kapitän, hat sich immer zur Verfügung gestellt. Ob wir ihn ersetzen können, muss man abwarten."

Quelle: ntv.de

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