Der französische Eiskunstläufer Brian Joubert hat die Herren-Konkurrenz der Weltmeisterschaften in Tokio gewonnen. Erstmals nach 42 Jahren gewann damit ein Franzose wieder Gold bei einer Eiskunstlauf-WM.

Mit einer fehlerfreien Kür dominierte der 22 Jahre alte Europameister am Donnerstag den Wettkampf vor 6800 Zuschauern im ausverkauften Tokio Metropolitan Gymnasium und kassierte ein Preisgeld von 45000 US-Dollar. Silber gewann Daisuke Takahashi (Japan) vor Titelverteidiger Stephane Lambiel aus der Schweiz.

Stefan Lindemann aus Erfurt holte mit einer gelungenen Kür vier Plätze auf und beendete die Titelkämpfe als Zwölfter.

Ziganschina/Gazsi im Plan

Zuvor hatten die deutschen Eistanz-Meister Nelli Ziganschina und Alexander Gazsi (Chemnitz/Berlin) bei ihrem Weltmeisterschafts-Debüt das Finale erreicht. Nach dem Originaltanz zu Tangoklängen verbesserte sich die russisch-deutsche Verbindung um zwei Plätze und liegt vor der Kür der besten 24 Paare am Freitag auf Rang 18.

Die Titelverteidiger Albena Denkowa/Maxim Stawijski (99,52) aus Bulgarien führen vor den Kanadiern Marie-France Dubreuil/Patrice Lauzon (99,50) und Tanith Belbin/Benjamin Agosto (USA/99,02).

Trotz einer schmerzhaften Kapselverletzung an der Hand konnte der 22 Jahre alte Gazsi am Donnerstag mit seiner Moskauer Partnerin noch einmal zulegen. "Ja, wir haben ganz gute Punkte bekommen, es war okay", sagte der Sachse angesichts von 70,95 Zählern. "Wir können beim Tempo aber noch zulegen. Es ist unsere erste internationale Saison, wir können uns noch erheblich steigern", sagte er selbstkritisch.