Sport

Berlin muss klamme Kassen öffnen WM wird teurer als geplant

Das Land Berlin muss für die Leichtathletik-WM womöglich tiefer als geplant in die Tasche greifen. Innensenator Ehrhart Körting bestätigte, dass zusätzlich zu den bereits kalkulierten Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro ein weiterer Fehlbetrag im sechsstelligen Bereich droht. "Das ist eine Größenordnung, die bitter ist, aber keine Katastrophe ist", sagte der SPD-Politiker der "Berliner Zeitung".

Ganz schön teuer: Der Regierende Bürgermeister Wowereit schlägt das offenbar nicht auf die Laune.

Ganz schön teuer: Der Regierende Bürgermeister Wowereit schlägt das offenbar nicht auf die Laune.

Die finanzielle Lücke sei unter anderem durch den Ticketverkauf entstanden. Je nachdem, wie viele Karten man noch absetzen könne, werde sich der Betrag aber verringern, so Körting. Senat und WM-OK kalkulierten im Vorfeld, dass 360.000 Karten verkauft werden müssten, um Einnahmen von 14,85 Millionen Euro zu erzielen. Zwar wurden tatsächlich 360.000 Karten verkauft, allerdings seien neben den teuren Tickets vor allem die preiswerten Karten weggegangen. "Weniger die Karten im mittleren Preissegment", erklärte Körting.

Keine Sicherheitsprobleme

Zudem blieben die Einnahmen von Sponsoren sowie aus dem Verkauf von Ticket-Kontingenten an große Firmen (Commercial Hospitality) hinter den Erwartungen zurück. Berlin hatte für den 44-Millionen-Euro-Etat der WM einen Zuschuss von 20 Millionen geplant. Darüber hinaus wurden 13,3 Millionen für bauliche Veränderungen am Olympiastadion und anderen Sportstätten investiert.

Die Sicherheitslage rund um die WM habe keine Probleme gemacht, sagte der Innensenator: "Anders als im Fußball gibt es in der Leichtathletik keine Hooligans. Ich habe vor der WM prognostiziert, dass wir komplikationslose Spiele bekommen. Das hat sich bewahrheitet."

Quelle: ntv.de, sid

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