Bayer-Chef hat beschlossen Weiter Büro für Völler
21.07.2004, 11:20 UhrFür Rudi Völler steht bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen nach dem Rücktritt als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft die Tür für eine Rückkehr weiter offen. "Rudi ist immer eine Option, in welcher Form, wird man sehen. Er ist ein Sympathieträger, deshalb wäre es ideal, ihn bei Bayer zu haben", erklärte Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser in einem Interview mit der "Sport Bild". Allerdings schränkte
der 54-Jährige zugleich ein: "Die Frage ist nur: Haben wir einen Platz für ihn?"
Dennoch haben die Rheinländer die Rahmenbedingungen für den von 1996 bis 2000 als Sportdirektor in Leverkusen tätigen Völler erhalten. Der Weltmeister behält laut Holzhäuser weiter "in der BayArena seinen Stammplatz in der Bayer-Reihe genauso wie sein Büro in der Geschäftsstelle und seine Teilzeit-Sekretärin. Das habe ich beschlossen, ohne ihn groß zu fragen".
Ein Comeback des bisherigen Managers Reiner Calmund dagegen schließt Holzhäuser, der nunmehr neben der Verantwortung für die Finanzen auch die Zuständigkeit für den sportlichen Bereich hat, kategorisch aus: "Er ist als Kapitän von Bord gegangen. Und was soll ein Kapitän auf einem Schiff, das er nicht mehr lenken kann?"
Denn nach Calmunds Abgang sieht Holzhäuser die übrigen Mitglieder in Leverkusens Führungsriege verstärkt in der Pflicht: "Wir können das System Calmund nicht mehr aufrecht erhalten. Das wäre ein fataler Fehler, Reiner Calmund ist einzigartig, nicht kopierbar. Jetzt müssen eben mehrere ran: Klaus Augenthaler als Trainer, Michael Reschke als sportlicher Leiter, auch Ulf Kirsten, Hans-Peter Lehnhoff und Ralf Minge."
Quelle: ntv.de