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Vos in Gelb, Süßemilch verletzt Weitere Stürze überschatten Tour-Sprintsieg

Liane Lippert stürzte auf der dritten Tour-Etappe.

Liane Lippert stürzte auf der dritten Tour-Etappe.

(Foto: picture alliance / Roth)

Die deutsche Straßenmeisterin Liane Lippert schnuppert bei der dritten Etappe der Tour de France an einem Tagessieg - doch kurz vor Schluss stoppt sie ein Unfall. Die Dänin Cecilie Ludwig gewinnt stattdessen. Für Bahn-Weltmeisterin Laura Süßemilch ist der Tour nach einem schweren Crash bereits beendet.

Cecilie Uttrup Ludwig hat die dritte Etappe der Tour de France der Frauen gewonnen. Die dänische Meisterin vom Team FDJ gewann nach 133,6 km zwischen Reims und Epernay das steile Finale im Sprint vor der Gesamtführenden Marianne Vos (Niederlande/Jumbo-Visma), die ihr Gelbes Trikot damit erfolgreich verteidigte.

Zeitfahr-Olympiasiegerin Annemiek van Vleuten (Niederlande/Movistar) kämpfte sich trotz Magenproblemen und einer Toilettenpause im falschen Moment kurz vor dem Ziel zurück, verlor aber am Ende 20 Sekunden auf die Tagessiegerin und hat insgesamt schon mehr als eine Minute Rückstand auf Vos.

Nach schweren Unfällen am Montag gab es auf der dritten Etappe ebenfalls einige Stürze, auch die deutsche Straßenmeisterin Liane Lippert (Friedrichshafen) war betroffen. Dabei hatte sie als Zweitplatzierte extrem viel Pech, rutschte in einer Kurve nur zwölf Kilometer vor dem Ziel aus und fiel auf den Asphalt. Lippert konnte aber weiterfahren und erreichte das Ziel eine knappe Minute nach Siegerin Ludwig.

Am Mittwoch geht es für das Feld auf 126 hügeligen Kilometern von Troyes nach Bar-sur-Aube weiter. Die "Tour de France Femmes" endet am Sonntag nach acht Etappen auf der legendären Planche des Belles Filles in den Vogesen.

Wirbelbrüche bei Süßemilch

Die deutsche Bahn-Weltmeisterin Laura Süßemilch (Weingarten/Plantur-Pura) war am Montag heftig gestürzt. In Folge einer Kettenreaktion krachte die 25-Jährige mit etwa zehn weiteren Starterinnen auf den Asphalt und verletzte sich schwer, sie brach sich zwei Wirbel und muss vorerst eine Halskrause tragen. Das teilte ihr belgisches Team Plantur-Pura nach Untersuchungen im Krankenhaus via Twitter mit. Die Frakturen seien stabil, Süßemilch hoffe, schon "bald nach Deutschland zurückkehren zu können".

Doch sie war längst nicht die Einzige, für die der Tag im Krankenbett und die Tour abrupt endeten. Bei der Italienerin Marta Cavalli wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert, dabei war die Mitfavoritin nach einem unverschuldeten Sturz - die Australierin Nicole Frain hatte sie mit hoher Geschwindigkeit abgeräumt - zunächst noch weitergefahren, ehe ihr Team eingriff.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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