Epo in der Leichtathletik Weltrekordlerin Ceplak überführt
26.07.2007, 18:58 UhrIm Schatten des Radsport-Skandals gibt es in der Leichtathletik einen neuen prominenten Doping-Fall. Hallen- Weltrekordlerin Jolanda Ceplak ist positiv auf das Blutdopingmittel Erythropoietin (Epo) getestet worden. Wie der Weltverband IAAF bekannt gab, ist die Athletin bereits seit Mittwoch suspendiert.
Die unangemeldete Trainingskontrolle bei der Olympia- Dritten über 800 Meter aus Slowenien wurde am 18. Juni in ihrer Wahlheimat Monte Carlo vorgenommen. Sowohl A- als auch die B-Probe enthielten EPO. Für dieses Vergehen ist eine zweijährige Sperre vorgesehen.
Die 30-jährige Mittelstreckenläuferin, die sich zur Zeit auf die nationalen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Nova Gorica vorbereitet, beteuerte ihre Unschuld. "Ich dementierte auf das Entschiedenste, irgendwelche unerlaubten Substanzen genommen zu haben", erklärte sie. "Ich werde alles daran setzen, meine Unschuld in dieser Angelegenheit zu beweisen. Meine einzige Information in diesem Fall ist die Meldung auf der IAAF-Internetseite."
Ceplak hatte am 3. März 2002 bei der Hallen-EM in Wien den Titel in der Weltrekordzeit von 1:55,82 Minuten gewonnen. Inzwischen startet sie für den LCC Wien und wird vom ehemaligen DDR-Trainer Helmut Stechemesser betreut. Pikanterweise wurde Ceplak im August 2003 in die Athletenkommission der IAAF gewählt.
Quelle: ntv.de