Bei Werder Bremen entspannt sich die Personallage langsam wieder. Zu den Rekonvaleszenten zählt auch Millionen-Einkauf Carlos Alberto, der sich in der zweiwöchigen Bundesliga-Pause wieder um Anschluss ans Team bemüht.

"Ich fühle mich allgemein ganz gut, viel besser als noch vor ein paar Tagen. Aber beim Training habe ich noch leichte Probleme", sagte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler, der nach einem Schwächeanfall vor zwei Wochen sogar im Krankenhaus untersucht werden musste. "Zum Glück wurde nichts festgestellt. Das hat mich beruhigt", gestand der Brasilianer.

Erwartungen kein Problem

Carlos Alberto war erst Mitte Juli verpflichtet worden und konnte deshalb nur einen Teil der Bremer Vorbereitung bestreiten. Auch darin sehen Werders Verantwortliche einen Grund, warum der Nationalspieler die hoch gesteckten Erwartungen bislang noch nicht erfüllen konnte. Von möglichen 360 Bundesliga-Minuten spielte er lediglich 30.

Dem auf ihn lastenden Erwartungsdruck fühlt sich der neben Diego und Naldo dritte Brasilianer im Werder-Team aber durchaus gewachsen: "Ich habe immer bei großen Vereinen gespielt, auch da war der Druck sehr groß", sagte er der "Syker Kreiszeitung". Ob er im Punktspiel am 14. September bei Borussia Dortmund schon wieder zum Kader gehören könnte, ließ er offen: "Ich darf nicht den Fehler machen, an Spiele zu denken."

Owomoyela und Wom hoffen

Patrick Owomoyela hofft ebenfalls auf die baldige Rückkehr ins Team. Der Defensiv-Spezialist, der sich vor zwei Monaten einen Sehnenteilabriss im Oberschenkel zuzog, will am kommenden Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Auch Pierre Wom ist optimistisch. "Es geht schon ganz gut", sagte der Verteidiger, der sich am 28. Juli einer Leistenoperation unterzogen hatte. Wann der Kameruner wieder mit der Mannschaft trainieren kann, steht aber noch nicht fest.