Zehn Ausfälle, acht Tore und ein neuer Anlauf bei Lukas Podolski: Werder Bremen hat sich trotz großer Personalnot mit einer bemerkenswerten Gala-Vorstellung für das Champions-League-Spiel gegen Olympiakos Piräus warm geschossen und ist zugleich beim Werben um Podolski in die Offensive gegangen.

Werder-Manager Klaus Allofs erklärte in der "Bild am Sonntag", dass man den Bayern-Stürmer noch immer gern verpflichten würde: "Wir haben im Sommer nicht ohne Hintergrund unser Interesse an Lukas bekundet. Solch ein Interesse hört ja nicht auf."

Poldi muss wollen

Podolski war vor der vergangenen Saison zu den Bayern gewechselt, konnte sich dort aber bisher nicht durchsetzen. Als Werder wegen eines Wechsels nach Bremen bei Podolski anfragte, lehnte der Stürmer ab. Nun sagte Allofs: "Entscheidend ist, dass Podolski grundsätzlich Bereitschaft zeigt für einen Wechsel. Das müssen uns die Beteiligten wissen lassen."

Zuletzt war der Nationalstürmer von den Bayern-Verantwortlichen öffentlich kritisiert worden. Manager Uli Hoeneß forderte, der 22-Jährige müsse sich in seinem zweiten Jahr in München beweisen. Dazu müsse er seine Einstellung und seine Spielweise ändern. Der Stürmer wies die Kritik zurück.

Neue Verletzungssorgen

Nach dem berauschenden 8:1 (4:1)-Rekordsieg gegen Bielefeld gab es allerdings auch neue Hiobsbotschaften für die Bremer: Während Torsten Frings wieder ins Mannschaftstraining einstieg, verletzten sich Torhüter Tim Wiese und Stürmer Boubacar Sanogo gegen die Arminen so schwer, dass sie nach Angaben von Trainer Thomas Schaaf wahrscheinlich am Mittwoch gegen Piräus ausfallen werden. Auch Tim Borowski musste die Übungseinheit am Sonntag wegen Rückenproblemen abbrechen.