Der Düsseldorfer Björn Phau hat die große Chance auf sein erstes ATP-Finale und den Turniersieg bei den Houston Championships verpasst. Nach seinem unerwarteten Auftakterfolg gegen den an Nummer zwei eingestuften Lokalmatador Mardy Fish und dem ebenso überraschenden 6:3, 3:6, 6:3-Viertelfinalsieg im deutschen Duell gegen Tommy Haas verlor Phau in der Vorschlussrunde 4:6, 3:6 gegen den US-Amerikaner Wayne Odesnik.

Bei dem mit 500.000 Dollar dotierten Sandplatzturnier in Texas, wo bereits das Viertelfinale ohne gesetzte Spieler stattfand, hatte Phau zum vierten Mal in seiner zehnjährigen Profikarriere einen Halbfinaleinzug geschafft. Im Endspiel trifft Odesnik auf den Australier Lleyton Hewitt, der seit 1999 in Delray Beach kein Turnier mehr auf Sand gewinnen konnte.

Der frühere Weltranglistenerste setzte sich im Semifinale mit 7:6 (7:4), 6:4 gegen den Russen Jewgeni Korolew durch. Damit feierte Hewitt seinen 498. ATP-Sieg und kann bald zum "500er-Klub" von Roger Federer (Schweiz) und Carlos Moya (Spanien) gehören, die als einzige noch aktive Spieler diese Grenze überschritten haben.

Hewitt hatte sich im vergangenen Jahr einer Hüftoperation unterziehen müssen, den letzten seiner insgesamt 26 Turniersiege feierte er 2007 in Las Vegas.