Nach der "schwarzen Woche" mit dem K.o. im DFB-Pokal bei Zweitligist SC Freiburg (0:3) und der Pleite im Skandalspiel bei Bayern München (1:2) will Borussia Dortmund im letzten Vorrunden-Auftritt in der "Königsklasse" bei AJ Auxerre Frustbewältigung betreiben.

"Wir haben in Auxerre einiges gutzumachen. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, wir müssen wieder in die Erfolgsspur kommen", sagte BVB-Coach Matthias Sammer, wohlwissend, dass in Auxerre der Sieg in der Vorrundengruppe A und die 306.775 Euro-Prämie auf dem Plan stehen.

Das Prinzip Rotation wird deshalb nicht bedient werden. „Wir haben den Rhythmus verloren und können uns deshalb kein lockeres Spiel erlauben. Deshalb werden wir in Auxerre auch nicht rotieren. Die Rotation bekommt uns sowieso nicht, und darum machen wir es nicht“, sagte der mehrfache Nationalspieler und jüngste Meistertrainer in der Bundesliga aller Zeiten.

Während Sammer weitere Diskussionen über das Bayernspiel für schädlich hält, wird er Torhüter Jens Lehmann trotz dessen Gelb-Roter Karte in München im mit 21.000 Zuschauern ausverkauften Abbe-Deschamps-Stadion spielen lassen. Der im Olympiastadion ebenfalls mit der „Ampelkarte" vorzeitig zum Duschen geschickte Vize-Weltmeister Torsten Frings wird gleichfalls in der Anfangsformation des BVB stehen.

Dagegen fallen Nationalverteidiger Christoph Metzelder (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und der Brasilianer Evanilson (Zerrung im Bauchmuskelbereich) aus. Kapitän Stefan Reuter wird in Auxerre nach der Vielzahl der Spiele in den letzten Wochen geschont.