Sport

Halbfinale in Stuttgart Williams gegen Jankovic

Power-Frau Venus Williams hat das Kräftemessen mit Aufsteigerin Dinara Safina für sich entschieden und ist zum ersten Mal ins Halbfinale des Stuttgarter WTA-Tennisturniers gestürmt. Die Wimbledon-Siegerin aus den USA bezwang die russische Weltranglisten-Dritte am Freitag in der mit 4550 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena deutlich 6:4, 6:2.

"Gegen so eine gute Spielerin zu gewinnen, die so ein großartiges Jahr hatte, ist sehr aufregend", sagte die siebenfache Grand-Slam-Siegerin anschließend. In der Vorschlussrunde der mit 650.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung kommt es nun zum Showdown zwischen der Weltranglisten-Achten Williams und Jelena Jankovic, der künftigen Nummer Eins.

Probleme am Zeh

Drei Tage bevor sie Venus' Schwester Serena Williams als Branchenführerin der Tennis-Welt ablöst, wurde der Serbin beim 7:6 (10:8), 7:6 (7:5) von der Dritten der Olympischen Spiele, Vera Zwonarewa aus Russland, alles abverlangt. "Oh mein Gott, ich wusste nicht wie ich durchhalten sollte", sagte Jankovic, die mit Problemen an einem Zeh kämpfte.

Die 23-Jährige, die im Vorjahr ebenfalls in der Runde der besten Vier stand, ist als einzige der vier Topgesetzten am Final-Wochenende dabei. Im zweiten Halbfinale spielen in der Weißrussin Viktoria Asarenka und der Russin Nadia Petrowa zwei ungesetzte Außenseiterinnen gegeneinander.

Die 19 Jahre alte Asarenka kämpfte überraschend die russische Olympiasiegerin Jelena Dementjewa mit 7:6 (8:6), 3:6, 6:1 nieder. Damit avancierte sie bei ihrem Stuttgart-Debüt gleich zum Favoritenschreck: Sie hatte zuvor bereits die favorisierte Polin Agnieszka Radwanska besiegt. Petrowa, die das Turnier 2006 gewonnen hatte, marschierte durch ein souveränes 6:2, 6:3 über Li Na in die Vorschlussrunde. "Ich hatte mich auf ein schwereres Match eingestellt", sagte die 26 Jahre alte Petrowa nach ihrem Erfolg gegen die Chinesin, die im Achtelfinale noch US-Open-Siegerin Serena Williams bezwungen hatte.

"Ich musste sehr hart arbeiten"

Im ersten Aufeinandertreffen zwischen der 22 Jahre alten Safina und der sechs Jahre älteren Venus Williams entschied ein einziges Break zum 5:4 den ersten Satz. Im zweiten Durchgang nahm Williams der aufstrebenden Russin, die in diesem Jahr bislang vier Turniere und die olympische Silbermedaille in Peking gewann, gleich den ersten Aufschlag ab. Von da an diktierte Williams immer mehr das Geschehen und punktete auch mit beherzten Angriffen.

"Ich musste sehr hart arbeiten. Ich fühle mich inzwischen wohler am Netz", erklärte die 28-Jährige. Beim 0:3 warf Safina frustriert den Schläger und schlich mit hängendem Kopf zur Bank. Nach 76 Minuten beendete die ältere der beiden Williams-Schwestern mit dem ersten Matchball die Begegnung.

Eine wahre Marathon-Partie mit dem besseren Ende für die Außenseiterin lieferten sich Asarenka und die Weltranglisten-Vierte Dementjewa. In der 2:53 Stunden dauernden Auseinandersetzung rangen die beiden insbesondere in den ersten beiden Sätzen um jeden Punkt - allein das erste Spiel im zweiten Durchgang dauerte 19 Minuten. "Ich habe einfach immer weiter gekämpft", sagte die Weltranglisten-17. nach ihrem kräftezehrenden Sieg.

Quelle: ntv.de

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