Das US-Topduo Jennifer Capriati und Serena Williams bleibt den Tennisfans bei den German Open in Berlin am Wochenende erhalten. French-Open-Siegerin Capriati musste sich beim 6:3, 5:7, 6:4-Sieg in 124 Minuten gegen die auf Sand besonders gefährliche Weltranglistenelfte Sandrine Testud den Einzug ins Halbfinale schwer erarbeiten.

Dagegen bekam die jüngere Williams-Schwester die Qualifikation für die Runde der letzten Vier geschenkt. Ihre Viertelfinalgegnerin und Titelverteidigerin Amelie Mauresmo aus Frankreich musste wegen Nackenbeschwerden zurückziehen.

"Ich habe die letzten zwei Matches gegen sie verloren. Sandrine ist schwer zu spielen", gestand Capriati ein, die bei sechs Starts auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß am Rande des Grunewaldes nie den Titel gewann. Die Zwischenbilanz fiel trotzdem positiv aus: "Ich spiele auf Sand sogar besser als im Vorjahr. Es läuft wirklich gut."

Nicht zufrieden mit ihrem freien Tag war Serena Williams, die sich in Berlin und Rom auf die French Open (27. Mai bis 9. Juni) vorbereitet. "Ich hätte viel lieber gespielt. Jetzt werde ich etwas trainieren und dann relaxen", meinte Serena.

Im Halbfinale trifft die jüngere Williams-Schwester auf Anna Smashnova (Israel), die überraschend 1:6, 6:2, 6:3 gegen Daniela Hantuchova (Slowakei) gewann.

Die Belgierin Justine Henin erreichte als letzte Spielerin das Halbfinale. Die Wimbledon-Finalistin siegte 6:0, 6:4 über die Französin Nathalie Dechy und hat sich nun mit Jennifer Capriati auseinanderzusetzen.