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Ex-Boxweltmeister kehrt zurück Wladimir Klitschko bestätigt spektakuläre Comeback-Pläne

Wladimir Klitschko jubelte 2006 in Mannheim nach dem Kampf gegen Chris Byrd aus den USA um die IBF-Weltmeisterschaft im Schwergewicht.

Wladimir Klitschko jubelte 2006 in Mannheim nach dem Kampf gegen Chris Byrd aus den USA um die IBF-Weltmeisterschaft im Schwergewicht.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Nach Spekulationen um ein Comeback von Wladimir Klitschko gibt es nun die Bestätigung: Der frühere Boxweltmeister, der seit 2017 nicht mehr gekämpft hat, will in den Ring zurückkehren. Der 48-Jährige sagt, er sei "bereit, Herausforderungen zu meistern. Im Ring, im Leben, auf der Frontlinie".

Wladimir Klitschko ist bereit für die Rückkehr in den Box-Ring: Die frühere Nummer eins im Schwergewicht bestätigte die Pläne für ein spektakuläres Comeback. "Ich bin bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen", sagte der 48-jährige Klitschko der "Münchner Abendzeitung".

UPDATE: Bericht widersprochen: Klitschko denkt nicht an Box-Comeback

Boxen sei für ihn immer "ein Werkzeug" gewesen, seine Ziele zu erreichen. Der Sport habe aus ihm einen Kämpfer gemacht, der "immer bereit ist, Herausforderungen zu meistern. Im Ring, im Leben, auf der Frontlinie", so der Ukrainer. Über mögliche Gegner äußerte sich Klitschko nicht.

Revanche gegen Tyson Fury?

Zuletzt war bereits über einen Kampf am 22. Februar gegen den britischen IBF-Weltmeister Daniel Dubois spekuliert worden. Eingefädelt hat das anstehende Klitschko-Comeback wohl der saudische Regierungsminister und Geschäftsmann Turki Al-Sheikh, der aktuell mächtigste Mann im Boxsport. Dieser hatte im Vorfeld des Mega-Fights zwischen Tyson Fury und Alexander Usyk am kommenden Samstag in Riad allerdings noch erklärt, er wünsche sich Klitschko als Gegner für den Sieger. Ob es dazu kommt, ist fraglich.

Ein Duell mit Fury wäre für Klitschko aber die Chance zur Revanche, im November 2015 hatte er gegen den Briten die drei WM-Gürtel der Verbände IBF, IBO und WBO in Düsseldorf verloren. Sollte Klitschko einen WM-Kampf bestreiten, hätte er zudem die Möglichkeit, George Foreman als ältesten Schwergewichts-Champion abzulösen. Klitschko stand seit 2017 nicht mehr im Ring.

Promoter Frank Warren hatte zuletzt bestätigt, dass es im Hintergrund Gespräche mit Klitschko gegeben habe. "Ich bin kein großer Fan von alten Kerlen, die in den Sport zurückkehren. Das habe ich sehr deutlich gemacht, aber schauen wir mal, was passiert", sagte Warren. Ein Comeback würde aber auch gewisse Risiken mitbringen, da Klitschko vielen jüngeren Boxprofis zuvorkommen würde, die seit Jahren auf eine WM-Chance hinarbeiten. Jüngst hatte Altmeister Mike Tyson sein Comeback gegen den einstigen Youtuber und heutigen Profiboxer Jake Paul gegeben, verloren - und trotzdem eine Millionengage abgeräumt.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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