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UI-Cup-Halbfinale Wolfsburg ohne D'Alessandro

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg muss im Halbfinal-Rückspiel des UI-Cup gegen Cibalia Vinkovci aus Kroatien auf den Argentinier Andres D'Alessandro verzichten. Der für eine Ablösesumme von 9,5 Mio. Euro verpflichtete Mittelfeldakteur klagte über Oberschenkelprobleme.

Das Hinspiel hatten die Niedersachsen mit 4:1 gewonnen und treffen bei Erreichen des Endspiels entweder auf den AC Perugia oder den FC Nantes. Trainer Jürgen Röber hat also trotz der Verletzung seines Stars Gelegenheit, einige Spieler aus der "zweiten Reihe" zu testen.

"Sie können jetzt zeigen, dass sie zurecht Ansprüche anmelden", meinte der VfL-Coach, der auch das Rückspiel unbedingt gewinnen will: "Das Finale im UI-Cup ist entscheidend für uns und im Augenblick wichtiger als die Bundesliga." Die beiden anderen deutschen Klubs im Wettbewerb haben eine deutlich schwierigere Aufgabe vor sich.

Werder braucht weiteres Wunder an der Weser

Auch Werder Bremen hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Das dringend nötige "Wunder von der Weser" ist angeblich Pflicht. "Wir wollen alle in den UEFA-Cup. Dort können wir unsere Kassen mit zusätzlichen Einnahmen aufbessern", sagte Werders Sportdirektor Klaus Allofs und machte sich damit zum Sprecher aller drei deutschen Vertreter.

Dabei hat Werder gegen den SV Pasching die schwerste Aufgabe zu lösen. Trotz der 0:4-Blamage in Österreich sieht Klaus Allofs noch Chancen für ein Weiterkommen: "Auf Bestellung gehen die Wunder aber bei uns nicht. Wir müssen schon über unsere Verhältnisse spielen, wenn wir das Finale erreichen wollen."

Paschings Trainer Heinz Hochhauser hat sein Team bereits auf den zu erwartenden Sturmlauf der Bremer eingestellt: "Wir müssen versuchen, dass wir nicht permanent unter Druck geraten. Dann haben wir auch unsere Konterchancen." Die Österreicher wünschen sich im Falle des Finaleinzuges den FC Schalke 04 als Gegner. "Das wäre finanziell lukrativ und für die Spieler eine Motivationsspritze", so Hochhauser.

Bremens-Trainer Thomas Schaaf macht sich verständlicherweise über das Finale noch keine Gedanken. "Damit beschäftige ich mich noch nicht. Wir müssen erst einmal weiterkommen. Das wird schwer genug", weiß Schaaf die Situation der Bremer einzuschätzen. Hoffnungsträger ist Neuzugang Ümit Davala. Der türkische Nationalspieler hat eine Leistenoperation fast auskuriert und wird erstmals im Kader stehen.

Auch Schalke muss noch zittern

Zwar ist die Ausgangspostision des FC Schalke 04 im Vergleich zu Bremen besser, dennoch sollten sich die "Königsblauen" ausschließlich auf ihr Glück verlassen. Das Team von Jupp Heynckes reist mit einem 2:1-Vorsprung im Gepäck zu Slovan Liberec.

Sechs Spieler allerdings werden den Schalkern fehlen: Jörg Böhme, Marco van Hoogdalem, Niels Oude Kamphuis, Kristijan Djordjevic sind ebenso verletzt wie Eduardo Alcides und Gustavo Varela.

Zwar wird Emile Mpenza zum Kader der Mannschaft gehören, doch ein Einsatz von Beginn an ist eher unwahrscheinlich. "Zu Hause ist Slovan zu packen. Davon bin ich fest überzeugt", verbreitete Heynckes Zuversicht. Dabei ruhen die Schalker Hoffnungen in erster Linie auf Hamit Altintop, der mit zwei Toren beim Bundesligastart einen glänzenden Einstand hatte.

Quelle: ntv.de

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