Sport

Eine Frage des Geldes Woronin verliebt in Berlin

Für Andrej Woronin ist eine sportliche Zukunft bei Hertha BSC klar die erste Wahl, der Ukrainer drängt jedoch auf eine baldige Entscheidung. "Ich verstehe die Position von Hertha, und ich möchte keinen Stress machen. Aber selbst wenn ich wollte: Ich kann nicht bis Mai warten. Ich brauche vorher Klarheit", erklärte Woronin im Fachblatt "Kicker".

Für einen Vertrag in Berlin könnte sich der 29-jährige Stürmer, der bis zum Saisonende vom FC Liverpool ausgeliehen ist, auch vorstellen, "auf etwas zu verzichten". Schon mit der Ausleihe habe er in Kauf genommen, weniger Geld zu verdienen. "Aber: Der nächste Vertrag ist vielleicht mein letzter, der muss schon gut sein."

Hertha-Manager Dieter Hoeneß lobt zwar immer wieder die Rolle Woronins, der bei Hertha in wenigen Wochen zum Führungsspieler wurde, ist aber noch immer auf der Suche nach einer "intelligenten Lösung" für eine Verpflichtung. Liverpool ruft vier bis fünf Millionen Euro Ablösegebühr auf, eine nochmalige Ausleihe ist derzeit aus der Sicht der Engländer kein Thema. Dazu kommt Woronins Gehalt. "Andrej tut der Mannschaft gut. Allerdings muss er für uns auch finanzierbar sein - und das ist er bis jetzt noch nicht", sagte Hoeneß in der "Berliner Morgenpost".

Hertha will in der kommenden Saison rund drei Millionen Euro an Personalkosten einsparen. Mit dem Erreichen der Champions League würde sich die finanzielle Situation des derzeitigen Tabellen-Dritten allerdings verbessern. Bis zum Saisonende aber will Woronin nicht warten: "Ich sage jetzt nicht, es muss morgen oder in einer Woche sein. Aber ich muss möglichst bald wissen, wo ich nächste Saison spiele." Denn es gehe auch um seine Familie. "Ich bin jetzt das 14. Jahr in Deutschland, meine Frau fühlt sich hier sehr wohl. Und auch ich habe mich sofort in Berlin verliebt", sagte Woronin.

Quelle: ntv.de

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