Das Trainer-Comeback von Peter Neururer beim MSV Duisburg ist misslungen. Zum Auftakt des 14. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga kam der Erstliga-Absteiger am Freitag gegen Schlusslicht FSV Frankfurt über eine ernüchternde Nullnummer nicht hinaus und wartet nunmehr schon seit sechs Spielen auf einen Sieg. Alemannia Aachen setzte mit dem 3:1 (0:0) gegen den VfL Osnabrück seinen Vormarsch fort und rückte zumindest bis Sonntag auf den vierten Tabellenplatz vor. Rot Weiss Ahlen legte beim 3:0 (0:0) im Aufsteigerderby gegen den FC Ingolstadt seinen Heimkomplex ab und schaffte ebenfalls den Anschluss an die Aufstiegsplätze.

Nach zweieinhalb Jahren erfolgloser Arbeitssuche wollte Trainer Neururer als Nachfolger von Rudi Bommer einen erfolgreichen Einstand bei den Duisburger "Zebras" feiern, doch der Tabellenletzte aus Frankfurt machte dem 53-Jährigen einen dicken Strich durch die Rechnung. Dem klar überlegenen MSV fehlten die spielerischen Mittel, um den geschickt verteidigenden Tabellenletzten zu bezwingen. Der seit neun Spielen sieglose FSV freute sich über einen wichtigen Auswärtspunkt im Abstiegskampf.

Neururer muss hoffen

"Es gibt noch viel zu tun", stellte Neururer nach dem enttäuschenden Ergebnis fest, "die Mannschaft hat Bereitschaft und Willen gezeigt, aber nach vorne keinen konstruktiven Fußball geboten. Uns helfen jetzt nur Erfolgserlebnisse, um die Blockade zu lösen."

Die Aachener Alemannia setzte ihren Aufwärtstrend fort, hatte aber beim sechsten Sieg auf dem heimischen Tivoli große Mühe gegen die streckenweise besseren Osnabrücker. Benjamin Auer (88. Minute) und Mathias Lehmann (90. und 3.) retteten den Sieg gegen die auswärts sieglosen Osnabrücker. Thomas Cichon (59./Foulelfmeter) hatte Aachens Führung durch den Kopfball von Christian Fiel (52.) ausgeglichen. In der ersten Halbzeit wurde die starke Leistung des VfL nicht belohnt. Bei Osnabrücks bester Chance scheiterte Pierre de Wit (26.) an der Querlatte des Aachener Gehäuses.

Ahlen auf Erfolgskurs

Rot Weiss Ahlen ist seinen Heimkomplex losgeworden. Nach vier Spielen ohne Sieg vor eigener Kulisse und zuletzt zwei Heimniederlagen kehrte die Mannschaft von Trainer Christian Wück auf Erfolgskurs zurück. Lars Toborg (58./88.) mit seinen Saisontreffern acht und neun und Philipp Heithölter (65.) per Freistoß stellten den Sieg gegen die lange ebenbürtigen, aber im Angriff zu unentschlossenen Ingolstädter sicher.