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"Will einen Grand Slam gewinnen" Zverev kommt dem Ziel "Titel" näher

Alexander Zverev zeigte gegen den Serben Laslo Djere eine souveräne Leistung.

Alexander Zverev zeigte gegen den Serben Laslo Djere eine souveräne Leistung.

(Foto: imago images/GEPA pictures)

Für die deutschen Herren läuft es bei den French Open weiter gut. Alexander Zverev zieht nach einem gelungenen Auftritt gegen den Serben Laslo Djere ins Achtelfinale ein. Jan-Lennard Struff, Philipp Kohlschreiber und Dominik Koepfer wollen ihm morgen folgen.

Alexander Zverev winkte nach einer reifen Vorstellung strahlend in seine Box und unterstrich dann seine großen Ambitionen. "Es ist das große Ziel meiner Tenniskarriere, einen Grand Slam zu gewinnen und die Spitze der Weltrangliste zu erreichen", sagte die deutsche Nummer eins im kurzen Gespräch auf dem Court Philippe-Chatrier direkt nach seinem vierten Achtelfinaleinzug, bei dem er sogar noch Kraft gespart hatte.

Der Weltranglistensechste gewann sein Drittrundenduell gegen den ungesetzten Serben Laslo Djere nach einer abgeklärten Leistung mit 6:2, 7:5, 6:2. "Ich wusste, dass ich deutlich besser spielen musste als bisher. Und das habe ich getan", sagte er anschließend zufrieden. Drei weitere deutsche Profis können am Samstag nachziehen. Der 24 Jahre alte Hamburger Zverev, der 2018 und 2019 das Viertelfinale erreichte, hat bei den French Open in diesem Jahr Großes vor und verfügt über eine günstige Auslosung. Erst im Finale könnte er auf die absoluten Topstars Rafael Nadal (Spanien) oder Novak Djokovic (Serbien) treffen. Zverevs nächster Gegner ist der Japaner gegen Kei Nishikori, den er in diesem Jahr schon in Rom und auf dem Weg zum Turniersieg beim Masters in Madrid geschlagen hat.

Gute Stimmung im deutschen Team

Auch Djere hatte Zverev schon bei seinem Turniersieg im März in Acapulco ausgeschaltet - damals allerdings auf einem Hartplatz. Doch auch auf dem Sand von Paris war er sofort der dominierende Spieler und behielt auch nach schwächerem Start im zweiten Satz die Nerven und wehrte drei Satzbälle gegen sich ab. Danach machte er entschlossen nach 2:08 Stunden den Sieg perfekt.

Aber nicht nur Zverev sorgt bei den French Open aus deutscher Sicht für positive Schlagzeilen. Nach dem frühzeitigen Scheitern der Damen um Angelique Kerber haben am Samstag drei weitere deutsche Herrenspieler die Chance auf den Einzug in die Runde der letzten 16. Dominik Koepfer (Furtwangen) bekommt es mit Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer (Schweiz/Nr. 8) zu tun. Jan-Lennard Struff (Warstein) trifft auf den 18 Jahre alten Aufsteiger Carlos Alcaraz (Spanien) und Routinier Philipp Kohlschreiber (Augsburg) fordert den Sandplatzspezialisten Diego Schwartzman (Argentinien/Nr. 10) heraus, der im vergangenen Jahr im Halbfinale stand.

Veteran Kohlschreiber träumt vom Achtelfinale

Die Stimmung der deutschen Profis untereinander ist bestens. "Ich freue mich richtig für Domi und Kohli und natürlich auch für Sascha", sagte Struff: "Ich drücke ihnen sehr die Daumen." Koepfer berichtete von gemeinsamen Abendessen im Hotel: "Es ist wichtig fürs deutsche Tennis, dass weiter Spieler von uns dabei sind." Alle drei wollen sich in ihren Partien nicht verstecken und sich möglichst noch stärker ins Rampenlicht spielen.

"Es ist ein Traum, der in Erfüllung geht", sagte Koepfer zu seinem Kräftemessen mit der Ikone Federer, dem 20-maligen Grand-Slam-Gewinner. In Ehrfurcht will der 27-Jährige nicht erstarren, vielmehr selbstbewusst um den Sieg kämpfen. Gleiches gilt für Struff, der Alcaraz als "brutales Talent" pries, aber mit seiner Erfahrung punkten kann. Kohlschreiber hat davon noch mehr anzubieten und große Lust, seinen Lauf bei seiner 17. Teilnahme in Paris auch gegen den Favoriten Schwartzman fortzusetzen. "Er ist ein etwas kleinerer Spieler als ich, das kommt nicht so oft vor", sagte der 37 Jahre alte Augsburger: "Es wird intensiv, es wird auch über das Konditionelle gehen."

Quelle: ntv.de, sue/sid

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