Karriere als Homosexueller NBA-Clubchef outet sich
18.05.2011, 08:22 UhrEr wolle jungen Menschen helfen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen, sagt Rick Welts, der Chef des NBA-Teams Phoenix Suns. Er outet sich - als erster Sportler oder Funktionär der Liga. Und erhält dafür Zuspruch.

Noch immer ein Tabu: Homosexualität in der Basketball-Profiliga.
(Foto: REUTERS)
Der Präsident des NBA-Klubs Phoenix Suns, Rick Welts, hat sich in einem Artikel der "New York Times" öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Sein Outing solle dazu führen, dass in der US-amerikanischen Basketball-Profiliga überhaupt über dieses Thema gesprochen werde, sagte Rick Welts. Zudem wolle er jungen Menschen Mut machen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Er sei ein Beispiel dafür, dass man auch als Homosexueller Karriere machen könne.
Welts ist der erste Sportler oder Funktionär der NBA, der sich outet. Der Geschäftsführer der Suns erfuhr nach Veröffentlichung des Artikels großen Zuspruch. So meldeten sich unter anderem Dallas-Mavericks-Eigentümer Rick Kuban und Basketball-Legende Charles Barkley. Dass ein aktiver Spieler seinem Beispiel folgen könne, hält der 58-Jährige allerdings für unwahrscheinlich: "Für Spieler mit ihren kurzen Verträgen steht zu viel auf dem Spiel."
Erst vor kurzem hatte Eishockey-Profi Sean Avery vom NHL-Klub New York Rangers in Amerikas "männlichster" Liga für Aufsehen gesorgt, als er sich für gleichgeschlechtliche Eheschließungen aussprach. Der Haudegen, der in der abgelaufenen Saison 174 Minuten auf der Strafbank verbrachte, engagiert sich für die Kampagne "New Yorker für Eheliche Gleichberechtigung". Avery ist der erste Profisportler, der die Kampagne unterstützt.
Quelle: ntv.de, sid