Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Arbeitsbedingung in Saudi-Arabien? FIFA lehnt unabhängige Beobachter ab

Die FIFA hat offenbar abgelehnt, dass unabhängige Beobachter die Lage der Arbeitsmigranten in Saudi-Arabien überwachen. Wie der britische "Guardian" berichtet, habe der afrikanische Ableger des Internationalen Gewerkschaftsbunds beantragt, die massiven Baumaßnahmen, die der Wüstenstaat für die Fußball-WM 2034 plant, zu beobachten. Der Weltfußballverband FIFA erklärte dem Bericht zufolge jedoch: Man halte die derzeitigen Maßnahmen für ausreichend. Ohnehin seien die Gastgeber verpflichtet, "ihre jeweiligen Pflichten und Verantwortlichkeiten im Rahmen der internationalen Menschenrechtsnormen bei allen Aktivitäten im Kontext des Turniers einzuhalten".

Die Organisation meldete sich zu Wort, nachdem Menschenrechtler auf die schwierigen Lebensbedingungen für Arbeitsmigranten in Saudi-Arabien aufmerksam machten. Von der FIFA forderte sie deshalb eine Reihe von Maßnahmen: etwa das Ende des Kafala-Systems oder die Möglichkeit, unabhängige Beobachter zu entsenden. Laut "Guardian" residierten derzeit schätzungsweise zehn Millionen Menschen in Saudi-Arabien, die auch die gewaltige Infrastruktur für die Fußball-WM bauen sollen. Dazu gehören elf neue Stadien sowie Zehntausende Hotelzimmer.

Quelle: ntv.de

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