Der Sport-Tag Bürgermeister Klitschko kokettiert mit Box-Comeback
07.10.2017, 13:56 Uhr
Ein Comeback wird's wohl definitiv nicht geben - schließlich ist Klitschko, höflich formuliert, mit 46 Jahren auch nicht mehr der jüngste.
(Foto: imago/Ukrinform)
Kein Klitschko mehr im Boxsport – dass die Zeit mal kommen würde, war klar – fehlen tun die beiden Brüder nichtsdestotrotz. Umso mehr horchen wir auf, wenn Vitali Klitschko - Bürgermeister von Kiew - von einem möglichen Comeback redet. Zumindest einem potentielles Comeback.
Klitschko, der seinen Bruder bei der folgenreichen Niederlage gegen Anthony Joshua im April in der Ringecke betreute, sagt: "Ich fühle mich schuldig. Ich habe ihm aus der Ecke zugerufen, dass er sich nach dem Niederschlag in der sechsten Runde zurückhalten soll. Ich hatte nicht erwartet, dass sich so ein muskulöser Boxer wie Joshua so gut davon erholt. Joshua hat mich überrascht. Er war schnell wieder fit und hat Wladimir gestoppt. Hätte ich das nicht getan, hätte ihn Wladimir in der sechsten oder siebten Runde ausgeknockt."
Nun, gibt Klitschko zu bedenken, müsse er seinen Bruder eigentlich rächen: "Ein Fight gegen Joshua - mein größter Wunsch! Ich habe das Gefühl, ich kann es besser machen, ich muss gegen Joshua kämpfen und die Gürtel zurück in die Familie holen." Dann wiegelt er jedoch sofort ab: Er habe mit seinem Job als Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt leider genug zu tun – die Rache an Joshua bleibt also eine Phantasie.
Quelle: ntv.de