Der Sport-Tag Chinesischer Fußballer tritt sich um sein Jahresgehalt
14.03.2017, 09:28 UhrOb bei der harten Strafe auch eine Rolle spielte, wen der chinesische Fußball-Nationalspieler Sheng Qin da absichtlich gefoult hatte? Auf jeden Fall ist dem 30-Jährigen von seinem Klub Shanghai Shenhua nach einem brutalen Foul am belgischen Nationalspieler Axel Witsel quasi das Gehalt für den Rest des Jahres gestrichen worden. Sheng Qin hatte dem Belgier Witsel, einem der sündhaft teuren Ausländer in Chinas um Anerkennung heischender Liga, im Spiel gegen Tianjian Quanjian (1:1) am Wochenende vor einem Eckstoß bewusst auf den Fuß getreten. Folge: Rote Karte und eine Sperre von drei Spielen durch den Verband.
Dabei beließ es sein Klub aber nicht. Zusätzlich wurde Sheng Qin mit einer Geldstrafe in Höhe von 300.000 Yuan (rund 40.800 Euro) und einer Versetzung in das Reserveteam sanktioniert. Dort wird er außer einem kleinen Basisgehalt nicht weiter entlohnt werden. Shengs Jahresgehalt wird von chinesischen Medien auf etwa fünf Millionen Yuan (rund 680.000 Euro) geschätzt.
"Dieses abscheuliche Verhalten ist eine ernsthafte Verletzung der Ethik im Sport und beschädigt den Verein sowie den chinesischen Fußball", teilte der Klub dazu mit. Sheng hat die Strafe des Klubs akzeptiert, er gilt ohnehin als "Bad Boy" des chinesischen Fußballs. Laut "Shanghai Daily" hatte er im chinesischen Pokalfinale 2013 seinen bosnischen Gegenspieler Zlatan Muslimovic ins Gesicht getreten. Der erlitt einen Nasenbruch und musste für die OP in seine Heimat zurückkehren.
Quelle: ntv.de