Samstag, 17. Februar 2024Der Sport-Tag

20:51 Uhr

Englischer Neuntligist will Fans Plätze im Flugzeug abschwatzen - und scheitert

Der englische Fußball-Neuntligist FC Bury hat mit einer ungewöhnlichen Bitte an seine Anhänger für Aufsehen gesorgt. Bury sollte in Douglas ein Auswärtsspiel gegen den FC Isle of Man bestreiten, doch das Flugzeug mit der Mannschaft konnte am Samstagmorgen wegen starken Nebels nicht landen und musste schließlich zum Abflugort Manchester zurückfliegen. Daraufhin bat der Club Fans, die am späten Nachmittag anreisen wollten, ihre Plätze im Flugzeug der Mannschaft und den Clubmitarbeitern zu überlassen, damit die Partie am Sonntagvormittag nachgeholt werden kann.

Bury versprach als Entschädigung Premiumplätze auf der Fähre zur Isle Of Man, doch die Bitte blieb ohne Erfolg, wie der Verein abends mitteilte. Man wolle nun versuchen, das Team auf einen Flug am nächsten Morgen zu buchen.

19:41 Uhr

Ärger beim BVB: Kehl wirft seinen Stars "Arroganz" vor

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat den BVB-Stars nach dem 1:1 (1:0) beim VfL Wolfsburg eine arrogante Spielweise vorgeworfen. "Man muss der Mannschaft heute ein Stück weit vorwerfen, dass wir in manchen Phasen das Spiel nicht weiter kontrolliert haben und dass wir auch arrogant gespielt haben", sagte Kehl in den Katakomben der Volkswagen-Arena am Samstagabend in Wolfsburg.

"Mir war an der einen oder anderen Stelle einfach zu viel Hacke dabei und Spitze", führte Kehl aus. Die Mannschaft habe "nicht konsequent genug im Zweikampf" gespielt und "auch in manchen Situationen zu leichtsinnig Bälle verloren".

19:00 Uhr

Schwimmerin Gose verpasst Gold nur um einen Wimpernschlag

Isabel Gose hat bei der Schwimm-WM in Katar die Silbermedaille über 800 Meter Freistil gewonnen. Die 21-Jährige schlug am Samstag in Doha nach 8:17,53 Minuten an. Damit musste sie sich nur Weltmeisterin Simona Quadarella aus Italien um neun Hundertstelsekunden geschlagen geben. Für Gose war es bereits das dritte Edelmetall bei den Titelkämpfen im Aspire Dome. Über 400 und 1500 Meter Freistil hatte sie jeweils Bronze gewonnen.

Gose sicherte dem deutschen Team die insgesamt fünfte Medaille bei dieser WM. Angelina Köhler hatte sich über 100 Meter Schmetterling zur Weltmeisterin gekrönt. Lukas Märtens gewann Bronze über 400 Meter Freistil. Mehr Medaillen hatte das deutsche Team zuletzt bei den Weltmeisterschaften 2009 in Rom gewonnen. Damals hießen die Erfolgsgaranten noch Britta Steffen und Paul Biedermann.

18:06 Uhr

Norwegen produziert Staffel-Drama, DSV-Quartett enttäuscht

Die deutschen Biathleten haben mit der Staffel zum dritten Mal nacheinander bei einer Weltmeisterschaft die Medaillenränge verpasst. Justus Strelow, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Benedikt Doll leisteten sich am Samstag in Nove Mesto eine Strafrunde und acht Nachlader. Sie landeten auf dem vierten Platz. Somit reichte es erneut nicht für die erste Staffelmedaille seit Bronze 2020 in Antholz.

  • Nach 4 x 7,5 Kilometern hatte das DSV-Quartett 51,6 Sekunden Rückstand auf Schweden auf dem ersten Rang. Silber holten sich die favorisierten Norweger, die lange wie die sicheren Sieger aussahen. Doch bei der letzten Einlage am Schießstand versagten Vetle Sjaastad Christiansen mit drei Strafrunden die Nerven. Bronze ging an Frankreich.
  • Das DSV-Quartett hatte im Weltcup in allen vier Weltcup-Staffeln auf dem Podest gestanden, konnte aber beim Saisonhöhepunkt nicht nachlegen. Kühn leistete sich im Stehendanschlag drei Patzer und musste dann auch noch in die Strafrunde, Schlussläufer Doll konnte die Extra-Meter gerade noch verhindern. Drei Nachlader waren aber zu viel, um noch in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Allerdings hatten der Einzel-Dritte und seine Teamkollegen erneut mit dem Material zu kämpfen. Auf die Norweger, die in der Loipe am schnellsten waren, fehlten mehr als zweieinhalb Minuten.
16:56 Uhr

Zehn Tore in Nürnberg: Wölfinnen demütigen Gastgeber

Gute Laune in Wolfsburg.

Gute Laune in Wolfsburg.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Mit einem klaren Erfolg beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg vorerst die Tabellenführung in der Bundesliga erobert. Der deutsche Pokalsieger setzte sich mit 9:1 (4:1) in Franken durch. Herausragende Spielerin war Ewa Pajor. Die polnische Nationalspielerin traf gleich viermal (36. Minute, 71./Foulelfmeter, 79., 90.+1). Ihre Sturmkollegin Alexandra Popp (34., 38.) war zweimal erfolgreich. Die weiteren Tore für die Wolfsburgerinnen erzielten Vivien Endemann (7.), Chantal Hagel (52.) und Fenna Kalma (81.).

Zwar waren die Gastgeberinnen nach der frühen VfL-Führung zum Ausgleich durch Vanessa Haim (12.) gekommen. Nach dem Wolfsburger Dreifach-Schlag zwischen der 34. und 38. Minute durch Pajor und Popp war die Partie aber schon vor der Pause entschieden.

16:28 Uhr

Gesang für Weltcupführende: Biathletin mit "Angst" vom Team aufgemuntert

Das norwegische Team hat die Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold mit einer besonderen Geste bei der Biathlon-WM in Nove Mesto aus ihrem persönlichen Tal geholt. "Du opferst alles, wenn du musst. Du bist Ingrid Tandrevold. Jeder weiß, dass du das im Griff hast, wir feuern dich an", sang die gesamte Nationalmannschaft zu den Klängen von "Alt for Norge" mit einem Feuerwerk im Hintergrund.

  • Tandrevold war zu Tränen gerührt - diesmal der Rührung: "Sagt mir, dass ich die besten Teamkollegen der Welt habe, ohne mir zu sagen, dass ich die besten Teamkollegen der Welt habe", schrieb die 27-Jährige unter das Video bei Instagram. Sie sei fortan wieder "der glücklichste Mensch der Welt".
  • Die im Gelben Trikot zur Weltmeisterschaft gereiste Norwegerin hatte zuvor in Nove Mesto in den Einzelrennen mit den Rängen 25, 34 und 27 enttäuscht.
  • Im Single Mixed gab sie am Donnerstag den greifbaren Sieg aus der Hand, nach Bronze hatte sie nach eigenen Angaben wegen ihres "Versagens" einen "kleinen Nervenzusammenbruch". Sie erkenne sich "selbst nicht wieder. Ich habe kein Gefühl, weder im positiven noch im negativen Sinne. Ich bin leer", bekannte Tandrevold beim norwegischen Sender NRK. Sie habe gar "Angst" gehabt zu schießen.
  • Genutzt hat die Aufmunterung indes nichts: Auch in der Staffel lieferte Tandrevold eine desolate Schießleistung und musste dreimal in die Strafrunde.
15:30 Uhr

Rund 100 Menschen liefern sich Massenschlägerei vor Bundesliga-Spiel

Vor dem Bundesligaspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem FC Augsburg ist es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Teams gekommen. Nach Angaben der Polizei lieferten sich bis zu 100 Personen eine Massenschlägerei. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von einer verabredeten Aktion aus und ordnet die Tat als schweren Landfriedensbruch ein.

Die über den Notruf alarmierten Einsatzkräfte hielten insgesamt 36 Beteiligte - 28 davon mit Bezug zu Augsburg - fest und stellten deren Identität fest. Alle Personen wurden mit einem Platzverweis für die Stadt Mainz belegt.

15:06 Uhr

"Falsch und gefährlich": Warnung vor Investoren-Deal der DFL

Die Bürgerbewegung Finanzwende hält den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga für "falsch und gefährlich" und spricht sich gegen einen Abschluss aus. "Nur ein klares Nein zu CVC kann eine neue Dimension der Kommerzialisierung im deutschen Fußball abwenden", sagte Geschäftsführer Daniel Mittler zum Start einer entsprechenden Petition.

  • Das Private-Equity-Unternehmen CVC ist einziger verbliebener Verhandlungspartner der DFL für den erhofften Einstieg. "CVC wird Macht einfordern, deswegen muss der Deal jetzt ein für alle Mal gestoppt werden", warnte Mittler.
  • Ein Einstieg von CVC bei der DFL werde dem deutschen Fußball schaden, warnte Finanzwende. "Einfluss ist das A und O von Private Equity, ein Deal mit CVC birgt deswegen über kurz oder lang die Gefahr, dass die 'roten Linien' der DFL überschritten werden. Etwas anderes zu behaupten ist naiv", sagte Mittler.
  • Die Bürgerbewegung untersuche seit Jahren den Einfluss von Private-Equity-Investoren auf verschiedene Lebensbereiche. Meist folge auf einen Einstieg "ein oft radikaler, renditeorientierter Umbau des Unternehmens".
  • Mittler warnte: "Die Leidtragenden sind am Ende die Menschen", in diesem Fall die Fußball-Fans.
14:05 Uhr

Spezieller Diebstahl: Vorsängerpodest der HSV-Ultras geklaut

Vor der Partie des Hamburger SV bei Hansa Rostock ist ein Vorsängerpodest der organisierten HSV-Anhänger aus dem Volksparkstadion entwendet worden. Ein Sprecher des Fußball-Zweitligisten bestätigte den Diebstahl. Verantwortlich für die Tat könnten Fans von Gegner Hansa Rostock sein. Die Plattform "Kurvenhelden" veröffentlichte am Samstag das Bild eines Podests aus Metall mit blauen HSV-Aufklebern, das vor dem Ostseestadion stehen soll.

Die genauen Hintergründe sind unklar. Laut des Portals "Kurvenhelden" soll sich der Vorfall unter der Woche rund um die Partie des ukrainischen Klubs Schachtar Donezk in der Europa League gegen Olympique Marseille im Volksparkstadion ereignet haben.

13:27 Uhr

"Stimmung ist gedrückt": Tuchel bemüht schon Durchhalteparolen

Trainer Thomas Tuchel erlebt die Stimmung beim FC Bayern nach zwei Niederlagen als "gedrückt", glaubt aber weiter an die Titelchancen seiner Mannschaft. "Aufgeben ist keine Option, weder im Titelrennen noch in der Champions League. Es geht weiter", sagte der 50-Jährige vor dem morgigen Auswärtsspiel beim VfL Bochum (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker).

  • Nach dem 0:3 bei Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag haben die Münchner in der Fußball-Bundesliga einen deutlichen Rückstand auf den Tabellenführer, bei Lazio Rom gab es im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse ein 0:1.
  • "Die Stimmung ist gedrückt, weil wir von uns selber eine Reaktion erwartet haben", sagte Tuchel. Die aktuelle Situation sei "sportlich total unbefriedigend. Jetzt natürlich doppelt, weil die Ergebnisse fehlen. Ich war auch vorher nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem, wie wir wirken und wie unser Spiel aussieht", ergänzte der Coach. "Es gilt, sich da rauszuziehen und daraus Kraft zu schöpfen und es als Herausforderung zu sehen."
  • Die öffentliche Kritik am Team und an seiner Arbeit beeinflusse ihn dabei überhaupt nicht. "Es wird gerade viel über uns ausgeladen, alles ok, wir brauchen auch kein Mitleid", sagte er.
12:32 Uhr

Herber Dämpfer für Medaillenambitionen: WM-Staffel ohne Anführerin

Die deutschen Biathletinnen müssen kurz vor der WM-Staffel einen Schock verkraften. Die eigentlich als Schlussläuferin eingeplante Franziska Preuß fällt wegen Halsschmerzen kurzfristig aus, stattdessen muss Sophia Schneider auf dem letzten Teilstück einspringen. Ohne die Anführerin sind die Medaillenhoffnungen über die 4x6 Kilometer (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) arg gedämpft.

  • Vor Schneider gehen die Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz, Selina Grotian sowie Vanessa Voigt auf die Strecke.
  • "Franziska Preuß kann aufgrund von neu aufgetretenen Halsschmerzen leider nicht starten", sagte Teamarzt Dr. Jan Wüstenfeld: "Wir werden den heutigen Tag nutzen, um eine bestmögliche Regeneration zu gewährleisten, auch um eine kleine Chance auf den Start beim Massenstart zu wahren." Dieser findet am Sonntag sstatt.
  • Im Vorjahr hatte die Frauen-Staffel in Oberhof Silber gewonnen, in diesem Weltcup-Winter gelangen zwei dritte und zwei fünfte Ränge.
11:41 Uhr

"Unglaublicher Job": Klopp schwärmt von Alonso

Jürgen Klopp hat in höchsten Tönen von Trainer-Kollege Xabi Alonso von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen geschwärmt. "Xabi macht einen unglaublichen Job", sagte Klopp, der Liverpool am Saisonende verlassen wird, englischen Medien zufolge. Alonso, der von 2004 bis 2009 für die Reds spielte und 2005 die Champions League gewann, ist für viele Medien in England der Favorit auf die Nachfolge.

  • Klopp versicherte aber, dass sein Lob davon unabhängig sei, weil er in die Suche nicht eingebunden sei. "Die Dinosaurier, wenn Sie so wollen - Ancelotti, Mourinho, Guardiola, vielleicht ich - wir werden die nächsten 20 Jahre nicht mehr da sein - okay, Mourinho vielleicht", sagte Klopp lachend: "Die nächste Generation ist bereits da. Und Xabi ist dabei herausragend. Er war schon als Spieler wie ein Trainer. Der Fußball, den er spielen lässt, die Mannschaften, die er aufstellt, die Transfers, die er getätigt hat - das ist absolut außergewöhnlich."
  • An Leverkusen, das in drei Wettbewerben auf Titel hoffen darf, beeindrucke ihn "nicht nur die Anzahl der Punkte, sondern auch die Art und Weise, wie sie spielen."
10:57 Uhr

Wellinger setzt Höhenflug fort - zehntes Saison-Podest

Skispringer Andreas Wellinger ist beim Weltcup im japanischen Sapporo zum zehnten Mal in dieser Saison auf das Podest geflogen. Der zweimalige Saisonsieger musste sich als Dritter einzig dem überragenden Österreicher Stefan Kraft und Lokalmatador Ryoyu Kobayashi geschlagen geben.

  • Wellinger flog auf der Okurayama-Schanze auf 127,5 und 134,0 Meter, nach dem ersten Durchgang hatte er noch auf Rang vier gelegen. Im Kampf um den Gesamtweltcup verlor der Bayer dennoch Rang zwei an Vierschanzentournee-Sieger Kobayashi.
  • Weiter klar in Führung im Kampf um die Kristallkugel liegt Kraft. Der Österreicher holte seinen 39. Weltcupsieg und rückte in der "ewigen" Bestenliste auf Rang drei hinter Landsmann Gregor Schlierenzauer (53 Siege) und den 2019 verstorbenen Finne Matti Nykänen (46) vor.
  • Für großen Jubel sorgte Noriaki Kasai. Der älteste Springer der Weltcup-Geschichte schaffte es bei seinem ersten Start seit vier Jahren und dem 570. seiner Karriere in den zweiten Durchgang, wo er sich aber mit dem 30. Rang begnügen musste.
09:47 Uhr

Bayerns Super-Joker von Premier-League-Klub umworben

Zu Saisonbeginn wurde Mathys Tel beim FC Bayern als Superjoker gefeiert, mittlerweile durchlebt der junge und hochtalentierte Franzose allerdings eine kleine Flaute. Dafür werden nun die Gerüchte um die Zukunft des begehrten Angreifers konkreter. Angeblich macht (mindestens) ein Top-Klub aus England Ernst. Nachdem die "Bild" berichtete, dass Tottenham Hotspur an Mathys Tel baggert, legt nun Sky mit weiteren Informationen zum intensiven Werben um den Angreifer des FC Bayern nach.

  • Demnach ist Premier-League-Rekordmeister Manchester United ganz heiß auf die Dienste des 18-Jährigen, der im Sommer 2022 für 20 Millionen Euro von Stade Rennes nach München gewechselt war. Die Red Devils sollen sich intern bereits intensiv mit Tel beschäftigt haben, heißt es.
  • In Manchester gilt er als Kandidat für die Sommer-Plan-Stelle im Angriff.
  • Wie Sky weiter berichtet, gab es bereits einen ersten Kontakt zur Tel-Seite, der Bayern-Star soll über das Interesse des englischen Spitzenklubs informiert sein.

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08:55 Uhr

"Müller allein reicht nicht": Andere beim FC Bayern in der Pflicht

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg nimmt die Stars des FC Bayern in der aktuellen Krise in die Pflicht - bis auf eine Ausnahme. "Sie sind jetzt gefordert zu antworten - auf dem Platz, aber auch mal öffentlich in Interviews", sagte Effenberg bei t-online. Alleine Thomas Müller mache es "doch genau richtig: Er stellt sich nach den Spielen, liefert klare Analysen. Dafür kennt und schätzt man ihn. Nur Thomas Müller allein reicht aber nicht."

  • Das erwarte er nun auch "von Persönlichkeiten wie Manuel Neuer, Joshua Kimmich oder Leon Goretzka. Sie dürfen sich jetzt nicht wegducken, nicht verstecken. Stattdessen müssen sie Zeichen setzen an die Mitspieler. Das ist ihre Aufgabe", forderte Effenberg vor dem morgigen Bundesligaspiel (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) beim VfL Bochum.
  • Laut Effenberg werden die Bayern-Verantwortlichen "nun ganz genau auf die Spieler schauen: Wer hat die Qualität, unter diesem Druck seine Top-Leistung abzurufen? Wer nimmt diese Herausforderung an? Jetzt zeigt sich, wer bleiben muss - und wer gehen sollte."
08:05 Uhr

Für fünf Euro freigelassen: Dahlmeier erzählt von russischem Arrest

Nach ihrem erfolgreichen WM-Debüt vor elf Jahren löste Laura Dahlmeier mit ihrem Vater eine Wette ein - rauf auf den Gipfel des Elbrus. Doch das Abenteuer endete kurzfristig im Arrest. Russische Soldaten hielten die spätere zweimalige Olympiasiegerin fest, nachdem sie mit ihrem Vater Andreas und drei Freunden den mit 5642 Metern höchsten Gipfel Russlands erklommen hatte.

  • "Wir waren zu nah an der georgischen Grenze, was uns überhaupt nicht bewusst war. Die Soldaten wollten uns partout nicht mehr rauslassen, bis mein Vater dann angefangen hat mit Biathlon, Olympia und Sotschi", erzählte Dahlmeier der Deutschen Presse-Agentur.
  • Als die Soldaten realisierten, dass Dahlmeier Skijägerin war und 2014 bei den Winterspielen in Russland dabei sein würde, "haben sie aufgehorcht. Letztendlich haben wir eine Strafe von umgerechnet fünf Euro bezahlt und alles war wieder gut".
  • Ohne Weltcup-Einsatz kam die damals 19-Jährige bei der WM 2013 in der Staffel zum Einsatz. Sie schoss als Einzige des Quartetts fehlerfrei und brachte das Team zwischenzeitlich in Führung. Am Ende reichte es aber nur zu Platz fünf.
  • Einige Jahre zuvor hatte sie mit ihrem Vater eine Wette abgeschlossen. "Wenn ich mal einen WM-Titel gewinne, besteigt er mit mir den Elbrus."
07:33 Uhr

"Nochmal bis ganz nach oben": Sprung-Saurier hat berühmten Fan

Das frühere Skisprung-Idol Sven Hannawald träumt auch aus alter Verbundenheit zu Noriaki Kasai von einer Rückkehr des Japaners in die Weltspitze. "Ich drücke Nori auch weit nach dem Ende meiner Karriere die Daumen, und will die Hoffnung nicht aufgeben, dass er es doch nochmal bis ganz nach oben schafft", sagte Hannawald.

  • Kasai ist in seiner Heimat Sapporo mit 51 Jahren der älteste Weltcup-Teilnehmer der Skisprung-Geschichte, sein 570. Weltcup-Start bedeutet einen weiteren Rekord.
  • Der 2005 zurückgetretene Hannawald hatte sein Debüt im Weltcup am 6. Dezember 1992 gegeben, bei jenem Wettkampf im schwedischen Falun wurde Kasai Siebter. "Mit Nori hatte ich seit meiner ersten Wettkämpfe im Weltcup eine Verbindung. Irgendwie hat es sich so angefühlt, als ob er mich an die Hand genommen hat und mir das Geschehen erklärt", sagte Hannawald.
  • Viele Worte seien dabei nicht nötig gewesen - und auch nicht möglich, "da es Ende der 90er-Jahre natürlich noch schlechter mit den englischen Sprachkenntnissen bei den Japanern stand", so Hannawald.
06:56 Uhr

Ikone scheitert in Runde eins: Ein Nürnberger vermiest Taylor die WM

Darts-Ikone Phil Taylor ist bei der letzten WM seiner Karriere bereits in Runde eins gescheitert - und das gegen einen Deutschen. Der Nürnberger Manfred Bilderl warf den 63-jährigen Engländer zum Auftakt der Weltmeisterschaft der Senioren mit 3:2 aus dem Turnier.

  • Der 16-malige Weltmeister Taylor beendet zum Ende des Jahres endgültig seine erfolgreiche Karriere. Von der Tour der PDC hatte er sich bereits nach dem verlorenen WM-Finale 2018 zurückgezogen.
  • Seit 2021 spielt Taylor auf der im selben Jahr gegründeten Senioren-Tour, die im Februar bei der WM in der altehrwürdigen Circus Tavern in der englischen Ortschaft Purfleet ihren Höhepunkt findet.
  • Bilderl dagegen ist selbst Darts-Experten noch ein unbeschriebenes Blatt. Der 56-Jährige spielte nie auf der PDC-Tour, erhielt in diesem Jahr aber trotzdem eine Einladung für die WM für Spieler, die über 50 Jahre alt sind. Umso überraschender kommt der Sieg über "The Power" Taylor.
  • Im Achtelfinale bekommt es Bilderl mit Chris Mason aus England zu tun. Das Turnier endet am Sonntag. Titelverteidiger ist der frühere Topspieler Robert Thornton aus Schottland, der auch die Erstausgabe gewann. Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 80.000 Pfund (rund 93.500 Euro).
06:36 Uhr

Comeback scheitert: Tiger Woods muss aufgeben

Das war es frühzeitig für Tiger Woods.

Das war es frühzeitig für Tiger Woods.

(Foto: dpa)

Tiger Woods hat bei seinem Comeback auf der PGA-Tour vorzeitig aufgegeben. Der 48-Jährige spielte am Freitag sechs Bahnen und bat nach dem Abschlag an Bahn sieben nach einem Golfkart. Regelhüter Mark Dusbabek sagte im US-Fernsehen, Woods habe eine Erkrankung, die nichts mit den Beschwerden an seinem Knöchel oder Rücken zu tun habe.

  • Woods hatte nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe beim Masters im April vergangenen Jahres und der anschließenden Operation am rechten Fuß erst im Dezember bei seinem Einladungsturnier auf den Bahamas sein Comeback gegeben.
  • Die mit 20 Millionen US-Dollar dotierte Veranstaltung im Riviera Country Club war nun das erste offizielle PGA-Turnier für Woods seit dem Masters 2023.
  • "Ich hatte mit der Geschwindigkeit auf dem Grün Probleme. Mir war klar, dass ich eingerostet sein würde", hatte Woods nach der Auftaktrunde am Donnerstag gesagt. "Mein Rücken verkrampfte bei den letzten Löchern und dann hat er einfach blockiert." Auf Bahn 18 schlug der 15-malige Major-Sieger dementsprechend sogar in die Bäume.
  • Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.
05:45 Uhr

Besonderer Gefängnis-Besuch: Schokolade für Hoeneß und Hitzfeld

Uli Hoeneß hat an ein besonderes Treffen mit dem ehemaligen Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld im Gefängnis erinnert. Beim ungewöhnlichen Wiedersehen gab es Schokolade. Wie der 2014 wegen Steuerhinterziehung inhaftierte einstige Präsident des FC Bayern München in einem Podcast der "Ruhr Nachrichten" verriet, war Hitzfeld damals einer seiner ersten Besucher.

  • Demnach war der einstige Münchner Coach sogar am Vorabend nach Landsberg angereist, um die Besuchszeit nicht zu verpassen. "Das ist typisch Ottmar Hitzfeld. Ich würde das nie machen, ich wäre halt um sechs Uhr aufgestanden und wäre vielleicht zu spät gekommen. Aber nein, Ottmar hat dort übernachtet, um ja pünktlich am Gefängnistor zu sein", sagte Hoeneß.
  • Eigentlich habe Hitzfeld Wein spendieren wollen, was jedoch verboten war. Laut Hoeneß konnten die Besucher stattdessen "zwei Euro mitbringen und dann kann man sich Schokolade kaufen". Diese ließen sich beide gemeinsam schmecken.
  • Für Hitzfeld war der Besuch bei seinem Freund im Gefängnis Ehrensache: "Wenn es jemandem schlecht geht, dann muss man ihm noch mehr Aufmerksamkeit geben, wenn die ganze Fußballwelt über ihn schimpft. Wenn ein Freund an den Pranger gestellt wird, dann muss man ihm auch Unterstützung geben."
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