Montag, 29. September 2025Der Sport-Tag

07:11 Uhr

Triumphierende Europäer klagen über ganz üble Beleidigungen

Rory McIlroy war genervt, das war nicht zu übersehen, doch seinen Humor hatte der nordirische Golfprofi beim Ryder Cup trotz der üblen Pöbeleien gegen sich und seine Ehefrau nicht verloren. "Ich wünschte, sie hätten die Hunde losgelassen", scherzte McIlroy nach dem Sieg der Europäer in der aufgeheizten Atmosphäre im Bethpage State Park von Long Island. Am Wochenende hatten Polizisten mit Hunden McIlroy auf dessen Runden begleitet. Unsicher fühlte sich der Weltranglistenzweite daher nicht, doch die Beleidigungen der Zuschauer, die vor allem ihm und seiner Frau Erica Stoll galten, seien "nicht zu akzeptieren", sagte McIlroy: "Eigentlich sollte so etwas verboten sein, das war es in dieser Woche aber offensichtlich nicht."

Seine Frau sei den Attacken mit "Klasse, Haltung und Würde" entgegengetreten, fügte er hinzu. Auch der Ire Shane Lowry, der beim 15:13 der Europäer gegen die Gastgeber aus den USA den entscheidenden Putt verwandelt hatte, staunte über Stoll: "Es ist unglaublich, was sie da draußen aushalten musste und wie sie dennoch ihren Mann und das Team unterstützt hat." McIlroy (36) hatte sich auf dem Kurs mit einigen Fans angelegt und sich zu einer obszönen Geste hinreißen lassen. "Es war eine harte Woche für uns alle. Aber gleichzeitig haben wir sie durch unsere Leistung und unser Spiel zum Schweigen gebracht", sagte er. "Wir werden viel Spaß beim Feiern haben."

Die US-Golfer zeigten Mitgefühl für ihre europäischen Kollegen. "Ich glaube nicht, dass irgendjemandes Sicherheit in Gefahr war", sagte Justin Thomas. Aber: "Worte tun auch weh. Es wurden definitiv einige böse Dinge gesagt, aber ich glaube nicht, dass jemand unbedingt um sein Leben fürchtete."

06:40 Uhr

Deutschem Darts-Profi gelingt historischer Schritt

Martin Schindler hat als erster deutscher Profi überhaupt den Sprung unter die besten 16 Darts-Spieler der Welt geschafft. Der 29-Jährige wird ab diesem Montag auf dem im Darts-Sport so wichtigen 16. Rang geführt und ist damit beim in einer Woche beginnenden World Grand Prix gesetzt. Schindler hat durch das European-Tour-Turnier in Basel am vergangenen Wochenende den englischen Weltklassespieler Dave Chisnall überholt und befindet sich nun nur noch knapp hinter dem schottischen Ex-Weltmeister Peter Wright, der durch seine bunten Klamotten und Frisuren berühmt wurde.

Für den deutschen Primus dürfte in den kommenden Monaten aber noch mehr drin sein. Im Jahresranking steht Schindler auf Position neun. Schon bis zur WM (11. Dezember bis 3. Januar) in London ist der Sprung unter die besten Zehn der Welt realistisch. Schindler könnte dabei Profis wie den walisischen Ex-Weltmeister Gerwyn Price oder Wright überholen. Vor der WM im Alexandra Palace stehen weitere Saison-Höhepunkte wie die EM in Dortmund (23. bis 26. Oktober) oder der Grand Slam of Darts (8. bis 16. November) auf dem Programm.

05:47 Uhr

Es geht um Woltemade: Rummenigge spricht von "Idioten"

Karl-Heinz Rummenigge hat sich beim FC Bayern intern gegen einen Multi-Millionen-Transfer von Nick Woltemade ausgesprochen. Dies erzählte der 70 Jahre alte Ex-Vorstandschef im Bayerischen Rundfunk am Sonntagabend. "Ich habe gesagt: Wir kommen in Größenordnungen rein, die finde ich nicht mehr akzeptabel. Wir sollten nicht alle Forderungen erfüllen."

Rummenigge sei mit diesen Worten unter anderem zu Uli Hoeneß, Herbert Hainer, Max Eberl und Jan-Christian Dreesen gegangen, wie er in "Blickpunkt Sport" berichtete. Anschließend sei Woltemade für "noch mehr Geld" nach England gegangen.

"Ich kann denen in Stuttgart nur gratulieren, dass sie einen - ich sage jetzt mal in Anführungszeichen - Idioten gefunden haben, der so viel Geld bezahlt hat - weil das hätten wir in München gesichert nicht gemacht", sagte Rummenigge über den Transfer des 23 Jahre alten deutschen Stürmers zu Newcastle United. Kolportiert wird eine Ablösesumme von etwa 90 Millionen Euro.

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