Sonntag, 21. September 2025Der Sport-Tag

07:56 Uhr

DFB-Star Hendrich spricht über wüste Beschimpfungen und Drohungen

Das Aus für Hendrich.

Das Aus für Hendrich.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Die deutsche Fußball-Nationalspielerin Kathrin Hendrich hat nach ihrem Platzverweis vor Monaten im EM-Viertelfinale gegen Frankreich von "vielen Anfeindungen" von außen berichtet. "Mir haben wildfremde Menschen private Nachrichten bei Instagram geschrieben", sagte die Verteidigerin der "Bild am Sonntag" in einem Interview. "Das Absurdeste war der Vorwurf, ich sei rassistisch, was natürlich nicht stimmt."

Hendrich hatte im Juli beim 6:5-Sieg der DFB-Auswahl im Elfmeterschießen für ihr Zerren am Zopf von Gegenspielerin Griedge Mbock Bathy die Rote Karte gesehen. Der Videobeweis hatte die Tätlichkeit entlarvt. "Inzwischen kann ich die Bilder an sich mit Humor nehmen", sagte sie. Kurz nach dem Platzverweis habe sie aber Probleme gehabt, mit der Aktion umzugehen. "Worüber ich auch jetzt alles andere als lachen kann: Ich musste mir viele Dinge anhören", sagte sie und ergänzte: "Das krasseste aber war, dass mir jemand schrieb, dass ich mich doch umbringen solle. Ich würde heute jedem raten, die Nachrichten gar nicht mehr anzuschauen, weil es dich unterbewusst doch trifft." Deutschland scheiterte im Halbfinale an Spanien, Hendrich fehlte gesperrt.

06:56 Uhr

Thomas Müller ist verletzt, Vancouver siegt

Kenji Cabrera springt hoch. Gerade hat er für Vancouver getroffen.

Kenji Cabrera springt hoch. Gerade hat er für Vancouver getroffen.

(Foto: IMAGO/Imagn Images)

Auch ohne den angeschlagenen Thomas Müller haben die Vancouver Whitecaps erneut gewonnen. Die Kanadier siegten in der Major League Soccer ohne den Fußball-Weltmeister von 2014 bei Sporting Kansas City mit 2:0 (2:0) und stehen in der Western Conference mit 55 Punkten auf Rang zwei. Das Müller-Team hatte sich bereits zuvor für die Playoffs qualifiziert.

Müller machte laut Klub-Angaben die Reise nach Kansas City aufgrund von Adduktorenproblemen erst gar nicht mit. Ob der 36-Jährige am Mittwoch im MLS-Spiel gegen Portland wieder dabei sein wird, ließ der Verein offen. Édier Ocampo (2. Minute) und Kenji Cabrera (43.) machten den dritten Whitecaps-Sieg in Serie perfekt.

Superstar Lionel Messi führte Inter Miami mit zwei Toren zu einem 3:2 (1:0) über DC United aus Washington. Mit nun 22 Treffern rangiert der Stürmer auf Platz eins der Torjägerliste in der MLS. Die Mannschaft des argentinischen Weltmeisters ist als Tabellenfünfter im Osten auf Playoff-Kurs.

06:40 Uhr

Deutsche Zehnkampf-Giganten auf Medaillenkurs

Kann sich Neugebauer zum Abschluss der WM seine Medaille schnappen?

Kann sich Neugebauer zum Abschluss der WM seine Medaille schnappen?

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Leo Neugebauer hat nach dem Aus vom norwegischen Topfavoriten Sander Skotheim und einem starken Diskus-Auftritt beste Chancen auf eine Zehnkampf-Medaille. Nach sieben Disziplinen belegt der Olympia-Zweite Platz zwei und hat einen Rückstand von 145 Punkten auf den führenden Amerikaner Kyle Garland. Neugebauer schleuderte den Diskus auf 56,15 Meter - das war der weiteste Wurf eines Zehnkämpfers in der Geschichte von Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Neugebauer hatte am Vorabend über Knieprobleme gesprochen. Er wirkte am Morgen danach aber vor allem nach dem starken Diskus-Auftritt fit und lachte.

Niklas Kaul liegt als Siebter mit 399 Punkten Rückstand auf eine Medaille weiter im Rennen. Seine Top-Disziplinen kommen zum Schluss. Der Mainzer ist auf Kurs seines besten Zehnkampfs - mit dem wurde er 2019 in Doha Weltmeister. Traurig trottete Skotheim von der Bahn. Der Weltjahrebeste und Hallen-Weltmeister blieb über 110 Meter Hürden an einer Hürde hängen, stolperte fast und stieß die folgende Hürde per Hand um. Das hatte die Disqualifikation zur Folge. Von ursprünglich 24 gemeldeten Zehnkämpfern sind nach sieben Disziplinen nur noch 17 dabei. "Das ist ein Zehnkampf, wie ich ihn noch nie erlebt habe, wir haben so viele Ausfälle. Das ist schon extrem krass, wie viele hier rausfliegen", sagte Kaul.

05:41 Uhr

Matt Beard ist tot

Der FC Liverpool trauert um seinen früheren Erfolgstrainer Matt Beard. Der Engländer, der mit dem Frauenteam der Reds zwei Meistertitel holte (2013 und 2014), verstarb am Samstag im Alter von 47 Jahren. "Der Liverpool Football Club ist zutiefst schockiert und traurig über den plötzlichen Tod des ehemaligen LFC-Frauenmanagers Matt Beard", schrieb der Klub. Der englische Fußballverband FA bezeichnete Beard als "eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung des Frauenfußballs", er werde "uns allen fehlen".

Nach Stationen bei den Millwall Lionesses und dem FC Chelsea hatte Beard im Jahr 2012 seine erste Amtszeit in Liverpool angetreten (bis 2015). In den Meisterjahren wurde er zudem zum Manager des Jahres der englischen Women's Super League ernannt. 2021 kehrte er nach Liverpool zurück und führte das Team umgehend zum Wiederaufstieg in die erste Liga. Bis zur vergangenen Saison trainierte Beard die Liverpool-Frauen. Von seinem Job als Coach des FC Burnley trat er im August nach nur zwei Monaten zurück.

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