Ohne Sieg und mit vier Niederlagen aus sieben Spielen reist Gladbach am Wochenende zu den Bayern. Und zumindest kurzzeitig ist die Brust von Interimstrainer Eugen Polanski ziemlich breit: "Ich glaube, dass Bayern grundsätzlich nicht etwas Besonderes macht. Sie machen das, was sie machen, unheimlich gut", sagt er zwei Tage vor den Anpfiff. "Es ist keine Astrophysik, was sie da spielen. Man muss ihren Rhythmus brechen."
Dann aber kehrt anscheinend wieder Realität ein: Er wisse aber natürlich, "was Bayern kann, auf welchem Platz sie stehen und in welchem Flow sie sind". Deswegen fordere er von seiner Mannschaft "Zweikämpfe, dagegenzuhalten und sich sichtbar zu wehren - und so durch kleine Aktionen ins Spiel zu finden." Der neue Sportchef Rouven Schröder will, "dass wir im Borussia Park alles reinwerfen". Die Art und Weise sei "der größte Anspruch, ein gutes Gefühl zu bekommen, ist elementar wichtig". Das klingt dann schon mehr danach, dass wohl Unvermeidliche zumindest nicht wehrlos hinzunehmen.