Freitag, 04. Juli 2025Der Sport-Tag

22:25 Uhr

Bei Klub-WM: Portugal-Stars weinen auf dem Platz um verstorbenen Jota

Herzzerreißende Momente bei der Klub-WM: Während der Schweigeminute für den bei einem Verkehrsunfall verstorbenen Diogo Jota brachen vor dem Viertelfinale zwischen Fluminense und Al-Hilal die portugiesischen Nationalspieler Ruben Neves und João Cancelo in Tränen aus. Die beiden Profis von Al-Hilal waren jahrelang Mitspieler des Verstorbenen bei der Selecao, Neves und Jota zudem einst auch Klubkollegen beim FC Porto und den Wolverhampton Wanderers - und gute Freunde.

Al-Hilal-Trainer Simone Inzaghi hatte den beiden Spielern zuvor freigestellt, bei der Partie in Orlando mitzuwirken. "Sie sind seine Teamkollegen, und wir alle spürten die Trauer, aber wir waren alle um sie herum. Ich glaube, dass sie trotz dieser schockierenden Nachricht bereit sein werden", hatte der frühere Inter-Coach gesagt. Beide standen gegen die Brasilianer von Fluminense in der Startelf.

21:46 Uhr

Große Sorgen um DFB-Kapitänin: Gwinn unter Tränen ausgewechselt

Das sah nicht gut aus.

Das sah nicht gut aus.

(Foto: picture alliance/dpa)

Verletzungsdrama um Giulia Gwinn. Die Kapitänin der DFB-Auswahl verließ beim ersten Spiel der EM gegen Polen beim Stand von 0:0 nach 40 Minuten unter Tränen den Platz. Die bereits mehrfach am Knie verletzte Spielerinnen des FC Bayern hatte sich zuvor nach einer Abwehraktion am linken Knie behandeln lassen, war zurückgekehrt und hatte sich dann wieder auf den Boden legen müssen.

20:55 Uhr

"Keine Rache": Amerikaner fordern umstrittenen Motorsport-Boss aus VAE heraus

Der umstrittene FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem erhält bei der Präsidentschaftswahl im Dezember einen Kontrahenten. Der US-Amerikaner Tim Mayer, langjähriger Rennkommissar bei Veranstaltungen des Automobil-Weltverbandes, gab am heutigen Freitag seine Kandidatur bekannt.

Er trete "für neue Energie, neue Ausrichtung und erneuerte Integrität im Herzen unseres Verbandes" an, sagte Mayer (59). Der frühere Rallye-Pilot Ben Sulayem, der seit 2021 an der Spitze des Weltverbandes steht, sei "gescheitert", befand er und beklagte "eine Illusion von Transparenz. Die Entscheidungsfindung wird immer zentralisierter, abweichende Meinungen werden bestraft. Am schädlichsten ist vielleicht die Illusion von Integrität." Die Macht in der FIA sei auf die Person Ben Sulayem (Vereinigte Arabische Emirate) durch zahlreiche Satzungsänderungen zentralisiert worden.

Auch viele Piloten, besonders aus der Formel 1, kritisierten wiederholt den Kurs des 63-Jährigen, der beispielsweise hohe Geldstrafen wegen Fluchens in Rennsituationen oder bei Pressekonferenzen durchsetzte. Erst im vergangenen Jahr hatte Ben Sulayem den US-Amerikaner Mayer zum Rücktritt als Rennkommissar gedrängt. Rachegefühle verspüre er deswegen "eigentlich nicht", betonte Mayer, Sohn des ehemaligen McLaren-Chefs Teddy Mayer.

19:50 Uhr

UEFA spricht hohe Geldstrafen gegen Barcelona und Chelsea aus

Der spanische Fußballmeister FC Barcelona, Conference-League-Sieger FC Chelsea und zehn weitere europäische Vereine sind von der UEFA-Finanzkontrollkammer wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay des Kontinentalverbandes mit teils satten Geldstrafen belegt worden. Chelsea muss wegen diverser Vergehen 31 Millionen Euro zahlen, weitere 60 könnten hinzukommen, so die UEFA. Das von Hansi Flick trainierte Barca liegt bei 15 Millionen, weitere 45 sind auf Bewährung ausgesetzt.

Auch der mutmaßliche Ligue-1-Zwangsabsteiger Olympique Lyon, Chelseas Premier-League-Rivale Aston Villa, AS Rom, Hajduk Split, der FC Porto, Panathinaikos Athen, Besiktas, FK Bodö/Glimt, FK Sarajevo und Wisla Krakau wurden finanziell sanktioniert. Barcelona, Chelsea, Lyon, Aston Villa und Split müssen in der kommenden Saison zudem eine Beschränkung bei der Registrierung von Spielern in UEFA-Wettbewerben hinnehmen. Lyon wird von UEFA-Klubwettbewerben 2025/26 ausgeschlossen, sollte der französische Verband den Abstieg des Vereins in die Ligue 2 final bestätigen.

18:37 Uhr

Finnische Legende vor Comeback? Wilde Gerüchte um Fahrerwechsel in Formel 1

Rund um den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone nehmen die Gerüchte um einen weiteren Fahrerwechsel in der Formel 1 zunehmend Fahrt auf. Immer mehr verdichten sich die Anzeichen, dass Franco Colapinto bei Alpine das baldige Aus droht und Pierre Gasly einen neuen Teamkollegen bekommt. "Er verliert zu viel Zeit auf Gasly", sagte ein Insider des französischen Teams laut "Auto Motor und Sport" über Colapinto, der erst vor wenigen Monaten für Jack Doohan in die erste Reihe gerückt war und fünf Rennen Bewährungszeit erhalten hatte. Diese ist seit dem Österreich-GP am vergangenen Wochenende vorbei. Null Punkte stehen auf dem Konto des 22 Jahre alten Argentiniers - schlechter könnte seine Ausbeute also nicht sein.

Colapinto werde zeitnah sein Cockpit bei Alpine verlieren, sollte er keine Leistungssteigerung zeigen, schreibt "Auto Motor und Sport". Sollte es nach dem Desaster mit Doohan auch mit Colapinto nicht weitergehen, bevorzuge Alpine-Teamchef Flavio Briatore einen erfahrenen Piloten, heißt es. Naheliegendster Kandidat bleibt demnach der finnische Routinier Valtteri Bottas. Der 35-Jährige fungiert derzeit als Reserve- und Testfahrer für Mercedes. Ein Treffen zwischen Briatore und Silberpfeile-Boss Toto Wolff in Spielberg, über das "Motorsport-total.com" berichtete, hatte zuletzt bereits die Gerüchte um einen Bottas-Wechsel zu Alpine angeheizt.

Mehr zum möglichen Bottas-Comeback hier bei den Kollegen von sport.de

17:49 Uhr

Harder gegen Eriksson: Das Familienduell fällt bei der EM aus

Das mit Spannung erwartete "Familienduell" in der deutschen Gruppe C bei der Fußball-EM zwischen Pernille Harder und ihrer Verlobten Magdalena Eriksson fällt aus. Zwar führt Harder die dänische Nationalmannschaft in Genf (18 Uhr/ARD und im Liveticker auf ntv.de) wie erwartet als Kapitänin aufs Feld, Gegner Schweden muss allerdings auf Eriksson verzichten. Die Abwehrspielerin, die wie Harder beim FC Bayern unter Vertrag steht, hatte wegen einer Überlastungsreaktion in den vergangenen Tagen nicht voll trainieren können.

Stattdessen rückt in Linda Sembrant eine andere Münchnerin in das Abwehrzentrum neben Nathalie Björn. Das Duo hatte bereits beim 6:1 im jüngsten Nachbarschaftsduell mit Dänemark im Juni in der Nations League zusammen verteidigt. Auch damals war Eriksson ausgefallen. Das bislang letzte Aufeinandertreffen zwischen ihr und Harder hatte es im Hinspiel in der Nationenliga im Februar (2:1) gegeben, als Eriksson ihrer Lebensgefährtin eine Rippenprellung und eine blaue Nase verpasste.

16:59 Uhr

Ex-Profi von Arsenal: Nationalspieler Ghanas wegen Vergwaltigung angeklagt

Der ghanaische Fußball-Nationalspieler Thomas Partey ist in Großbritannien wegen angeblicher fünffacher Vergewaltigung und eines Falls der sexuellen Nötigung angeklagt worden. Das berichtete die britische Polizei am Freitag. Drei Frauen hatten gegen den ehemaligen Spieler des Topklubs FC Arsenal Anzeige erstattet. Parteys Anwälte erklärten, dass ihr Mandant "alle Anschuldigungen gegen ihn bestreitet". Er habe während der Ermittlungen mit der Polizei "voll und ganz kooperiert", sagte Anwältin Jenny Wiltshire: "Er begrüßt nun die Gelegenheit, seinen Namen endlich reinzuwaschen."

Die Partey vorgeworfenen Vergehen sollen sich zwischen 2021 und 2022 ereignet haben. Seit Februar 2022 habe die Polizei deshalb ermittelt, heißt es in einer Erklärung der London Metropolitan Police. Das Verfahren soll am 5. August in der britischen Hauptstadt beginnen. Partey war 2020 für 50 Millionen Euro vom spanischen Topklub Atlético Madrid nach London gewechselt. Die Gunners, Team des deutschen Nationalspielers Kai Havertz, verlängerten den Ende Juni ausgelaufenen Vertrag mit dem 32-Jährigen nicht. Partey ist seitdem vereinslos.

16:33 Uhr

Horner will nichts von einem Verstappen-Abgang wissen

Red-Bull-Teamchef Christian Horner glaubt ungeachtet der zunehmenden Wechselgerüchte um Max Verstappen an einen Verbleib des viermaligen Formel-1-Weltmeisters. "Max hat einen Vertrag bis 2028. Er hat ganz klar gesagt, dass er seine Karriere in einem Red Bull beenden möchte. Ich denke, das ist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges für ihn", sagte Horner nach dem ersten freien Training zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am Freitag.

Es werde immer Spekulationen und Gerüchte geben, er denke jedoch, "dass wir alle ziemlich zufrieden sind mit dem, wie die Situation ist. Intern wissen wir, wo wir stehen." Verstappen sei seit Beginn seiner Karriere bei Red Bull, habe alle seine Erfolge mit Red Bull erzielt: "Er ist ein wichtiger Teil unseres Teams und hat großes Vertrauen in das Team und die Menschen um ihn herum."

Die Spekulationen um Verstappens möglichen Wechsel zu Mercedes halten sich hartnäckig. So hatte Sky Sport Italia erst am Mittwoch berichtet, der frühere Dominator habe sich bereit erklärt, im Silberpfeil zu fahren. Der Niederländer hatte die Gerüchte am Donnerstag nicht weiter befeuert. "Ich bin glücklich, wo ich bin", sagte Verstappen vor dem zwölften Saisonrennen am Sonntag. Er wolle "nicht noch mehr Schlagzeilen. Es wäre ideal, meine Karriere bei Red Bull zu beenden."

16:13 Uhr

Portugals Regierungschef erweist verunglücktem Jota die letzte Ehre

Familienmitglieder und enge Freunde haben sich am Heimatort des verunglückten portugiesischen Fußball-Nationalspielers Diogo Jota und seines Bruders in Gondomar versammelt. Auch Regierungschef Luís Montenegro reiste in den kleinen Ort in der Nähe von Porto, um den beiden am Vortag mit dem Auto verunglückten Brüdern bei der traditionellen Trauerwache die letzte Ehre zu erweisen.

Am Ort der Trauerwache in der Kapelle der Wiederauferstehung legte Montenegro einen weißen Kranz nieder und kondolierte den Angehörigen, wie die Sportzeitung "A Bola" berichtete. Die Totenwache findet in Portugal meist am Tag vor der Beerdigung statt. Familie, Freunde, Nachbarn und Bekannte kommen zusammen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen.

15:21 Uhr

Tennisprofis im Schnelldurchlauf: Nach einer Minute ist alles wieder vorbei

Der US-amerikanische Tennisprofi Ben Shelton hat in Wimbledon einen besonders kurzen Arbeitstag erlebt. Der Weltranglistenzehnte stand bei der Fortsetzung seines Zweitrundenduells mit dem Australier Rinky Hijikata am Nachmittag für nur eine Minute und vier Punkte auf dem Platz - die Partie war am Donnerstagabend beim Stand von 6:2, 7:5, 5:4 und Aufschlag Shelton wegen Dunkelheit zum Unmut des 22-Jährigen abgebrochen worden.

Heute servierte Shelton das Match dann mit drei Assen und einem Aufschlag-Winner aus - das Aufwärmen hatte mit rund fünf Minuten deutlich länger gedauert. Nach dem verwandelten Matchball ließ sich Shelton auf dem Platz feiern. "Ich habe einen ersten Aufschlag verschlagen. Es gibt noch Luft noch oben", scherzte Shelton, fügte aber ernst hinzu: "Ich bin froh, in der dritten Runde zu sein."

Auch Boris Becker hatte sich von der Entscheidung, das Spiel bei diesem Spielstand abzubrechen, am Donnerstagabend fassungslos gezeigt. "Niemand versteht die Entscheidung des Schiedsrichters!", schrieb der dreimalige Wimbledonsieger bei X.

14:45 Uhr

Umstrittener Schiri pfeift Bayerns Giganten-Duell

Für die Münchner Nationalspieler rund um Jamal Musiala kommt es im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain zu einem pikanten Wiedersehen mit Schiedsrichter Anthony Taylor. Der 46 Jahre alte Engländer wurde vom Fußball-Weltverband FIFA für die Partie gegen den Champions-League-Gewinner am Samstag (18.00 Uhr MESZ, Sat.1/DAZN) in Atlanta angesetzt.

Die Begeisterung von Musiala, Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Co. dürfte sich in Grenzen halten. Im verlorenen Viertelfinale der Heim-EM gegen Spanien (1:2) hatte Taylor der deutschen Mannschaft in der Verlängerung beim Stand von 1:1 einen Handelfmeter verweigert, obwohl der Ball nach einem Schuss von Musiala klar gegen die Hand des spanischen Abwehrspielers Marc Cucurella geprallt war.

Kurioserweise jährt sich das Ereignis genau am 5. Juli, also dem Viertelfinal-Tag der Bayern bei der Klub WM, zum ersten Mal. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte unlängst eine Fehlentscheidung zugegeben. In diesem Fall "hätte ein Strafstoß verhängt werden müssen", hieß es in einem Bericht der UEFA-Schiedsrichterkommission.

13:36 Uhr

Ex-Bayern-Profi übernimmt Nationalteam des Iran

Der ehemalige Bundesliga-Profi Vahid Hashemian wird Cheftrainer von Irans Rekordmeister FC Persepolis. Damit kehrt der 48-Jährige gut zwölf Jahre nach Ende seiner aktiven Fußballkarriere zum Hauptstadtklub in Teheran zurück, wie der Verein mitteilte.

Hashemian spielte für die iranische Nationalmannschaft und war ab 1999 fast ein Jahrzehnt in der Bundesliga aktiv – beim Hamburger SV, FC Bayern München, Hannover 96 und dem VfL Bochum.

Nach seiner Profikarriere hatte der HSV Hashemian im Jahr 2018 als Nachwuchstrainer in das Team der U21-Regionalligamannschaft berufen. In der iranischen Nationalmannschaft arbeitete der frühere Stürmer ein Jahr später als Assistenztrainer. Hashemian lebte mehr als 20 Jahre in Deutschland. Wegen seiner Kopfballstärke wurde er auch «Hubschrauber» genannt.

12:53 Uhr

"Noch nie in meinem Leben gesehen": Tennis-Held zerlegt eigenen Schützling komplett

Der frühere Wimbledonsieger Goran Ivanisevic hat ein vernichtendes Urteil über seinen eigenen Schützling Stefanos Tsitsipas und dessen Trainingsmoral gefällt. "Er will, aber er tut nichts. Immer nur "Ich will, ich will", aber ich sehe keine Fortschritte", schimpfte der Kroate Ivanisevic beim serbischen Portal "Sportklub".

Der 53-Jährige trainiert den Griechen Tsitsipas seit gut einem Monat. "Ich war schockiert. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Spieler gesehen, der unvorbereiteter ist. Mit diesem Knie bin ich dreimal besser vorbereitet als er. Das ist wirklich schlimm", sagte Ivanisevic, der lange Zeit den Serben Novak Djokovic zu Erfolgen geführt hatte.

Er selbst gewann den Wimbledontitel 2001 als ungesetzter Spieler. In den Jahren zuvor hatte der Aufschlagspezialist und Publikumsliebling dreimal das Finale des wichtigsten Rasenturniers verloren.

Tsitsipas war in Wimbledon bereits in der ersten Runde nach Aufgabe wegen Rückenbeschwerden ausgeschieden. Nach schwachen Resultaten ist der frühere Sieger der ATP Finals inzwischen nur noch Nummer 26 der Welt.

12:15 Uhr

Gehalts-Irrsinn? Timo Werners Wechsel droht zu platzen

Es schien die "beste Lösung" zu sein. Timo Werner verlässt RB Leipzig in Richtung USA und heuert beim Schwesterklub in New York an. Die Leipziger würden den Großverdiener von der Gehaltsliste streichen können, Werner könnte seiner Karriere indes - abseits vom deutschen Medienzirkus - eine dringend benötigte Luftveränderung verschaffen.

Diese Pläne scheinen nun vorerst gescheitert. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, sollen die beiden Parteien in der Gehaltsfrage derart weit auseinanderliegen, dass die Verantwortlichen der New York Red Bulls "entsetzt abgewunken haben" sollen. Demnach hatte man beim MLS-Klub gehofft, dass Werner seine Bezüge für einen Wechsel in die USA drastisch kürzen würde.

Im "Big Apple" hätte Werner wohl einen Zweijahresvertrag unterschreiben können, der ihm insgesamt rund zehn Millionen Euro eingebracht hätte. Werner-Berater Volker Struth forderte aber wohl zehn Millionen Euro pro Jahr. Zu viel für New York.

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11:25 Uhr

Wimbledon-Abbruch kurz vor Sieg: Shelton bekommt sich nicht mehr ein

Nicht nur Boris Becker vor dem Fernseher schaute ungläubig zu. Die Zweitrundenpartie von Ben Shelton in Wimbledon wurde am Donnerstagabend um halb zehn wegen Dunkelheit abgebrochen - dabei fehlte dem Amerikaner bei eigenem Aufschlag nur noch ein Spiel zum Sieg gegen Rinky Hijikata aus Australien. Wütend schimpfte der 22-Jährige auf den Schiedsrichter und weitere Offizielle ein, bevor er seine Tennistasche packte und unter dem Jubel der Zuschauer vom Platz ging.

Ben Shelton ist mächtig angefressen.

Ben Shelton ist mächtig angefressen.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

"Niemand versteht die Entscheidung des Schiedsrichters!", schrieb Becker bei X. Die Partie soll nun beim Stand von 6:2, 7:5, 5:4 am Freitag als zweite Partie erneut auf Court 2 fortgesetzt werden, der Tennistag beginnt dort um 11 Uhr Ortszeit. Damit könnte sich auch der Beginn des Matches von Laura Siegemund gegen Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus den USA verzögern. Shelton musste allerdings die komplette Partie über keinmal seinen Aufschlag abgeben. Beim Stand von 5:3 im dritten Satz hätte der Weltranglistenzehnte die Partie bei Aufschlag seines Gegners schon beenden können, er vergab jedoch drei Matchbälle. Die ersten Debatten, wie lange noch gespielt werden kann, hatte es bei dem Match bereits deutlich früher gegeben.

Auf Platz 2 gibt es im Gegensatz zum Centre Court und Platz 1 kein Dach oder Flutlicht, so dass je nach Ermessen bei Dunkelheit abgebrochen wird.

10:51 Uhr

Vingegaard tönt: "Bin auf dem höchsten Level, auf dem ich je war"

Tour de France 2025 Etappenkarte

Jonas Vingegaard geht in bestmöglicher Verfassung in das mit Spannung erwartete Duell mit Titelverteidiger Tadej Pogacar bei der am Samstag beginnenden 112. Tour de France. "Ich bin auf dem höchsten Level, auf dem ich je war", sagte der Sieger von 2022 und 2023 bei der Pressekonferenz seines Teams Visma-Lease a Bike am Freitag im kleinen und überfüllten Meetingraum im Mercure-Hotel am Flughafen in Lille. "Ich glaube schon, dass ich stärker als je zuvor bin", sagte der Däne, der für den Showdown mit seinem slowenischen Rivalen Gewicht zugelegt hat: "Ich bin etwas schwerer als letztes Jahr, aber das sind Muskeln, die geben Kraft."

Im vergangenen Jahr hatte der 28-jährige Vingegaard über sechs Minuten hinter Pogacar das Ziel erreicht, ein folgenschwerer Sturz mit üblen Verletzungen bei der Baskenland-Rundfahrt hatte seine Vorbereitung erheblich beeinflusst. "Es hat mich fast ein Jahr gekostet, bis ich wieder auf dem alten Niveau war", sagte Vingegaard.

Pogacar hatte Vingegaard am Donnerstag als "besten Kletterer der Welt" bezeichnet. "Das ist ein nettes Kompliment von Tadej", sagte Vingegaard: "Ich weiß nicht, ob ich dem zustimme mit Blick auf die Dauphiné." Bei der Tour-Generalprobe hatte Vingegaard auf den Anstiegen kaum eine Chance gegen Pogacar, in der Gesamtwertung lag er letztlich 59 Sekunden zurück.

Tour de France 2025

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10:01 Uhr

"Todernst": Trump plant Käfigkämpfe vor dem Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump will Käfigkämpfe auf dem Gelände des Weißen Hauses abhalten. Im kommenden Jahr werde er anlässlich des 250. Unabhängigkeitstages der USA einen Kampf der Ultimate Fighting Championship (UFC) mit bis zu 25.000 Zuschauern organisieren, kündigte Trump an.

"Stellen Sie sich das auf dem Gelände des Weißen Hauses vor. Wir haben dort eine Menge Platz", sagte Trump. Die UFC ist die größte Profi-Liga für Mixed Martial Arts (MMA), ein vor allem in den USA beliebter Kampfsport, der verschiedene Disziplinen miteinander vereint. Kämpfer nutzen bei ihren Duellen in käfigartigen Kampfflächen unter anderem Elemente und Techniken aus dem Boxen, Kickboxen und Ringen. Anders als etwa beim Wrestling sind die Kämpfe nicht gestellt. Trump gilt als Fan des Kampfsport-Spektakels.

Trump meine seine Ankündigung "todernst", zitierten mehrere US-Medien Trumps Sprecherin Karoline Leavitt. "Das wird EPISCH!", schrieb sie auf der Plattform X. Ein UFC-Sprecher bestätigte die Pläne in US-Medien ebenfalls, nannte aber keine weiteren Details.

09:15 Uhr

FC Bayern sucht Verstärkungen: Wildes Gerücht um Real-Star

Sport.de

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Wie "The Athletic" berichtet, ist Real Madrid offen für einen Verkauf des brasilianischen Angreifers Rodrygo. Der 24-Jährige kam bei der Klub-WM unter dem neuen Cheftrainer Xabi Alonso erst 23 Minuten zum Einsatz. Bereits seit Längerem soll es klubintern Kritik am mangelnden Trainingsfleiß des Profis geben, was die Spielerseite demnach aber dementiert. Die Berichterstattung des seriösen Portals basiert auf Quellen aus Vereinskreisen. Real habe auf Anfrage aber verneint, dass Rodrygo zum Verkauf stehe.

Als möglicher Abnehmer wird der FC Arsenal gehandelt. Spanische Medien berichteten, die Königlichen würden Rodrygo unter Umständen für 80 Millionen Euro ziehen lassen. Sein Marktwert wird auf 90 Millionen Euro taxiert. Das Portal "Defensa Central" bringt Rodrygo nun sogar mit dem FC Bayern in Verbindung. Nach den zahlreichen Absagen habe der deutsche Rekordmeister den Real-Star als neues Transferziel auserkoren. Demnach bereiten die Münchner schon ein Angebot für den Angreifer vor.

08:23 Uhr

Nach Jota-Tod: Netos Einsatz bei Klub-WM fraglich

Der tragische Unfalltod von Diogo Jota hat auch bei der Klub-WM für Entsetzen gesorgt - und könnte womöglich Auswirkungen auf die Spiele haben. So steht der Einsatz von Chelseas portugiesischem Angreifer Pedro Neto im Viertelfinale des englischen Topklubs gegen Palmeiras am frühen Samstagmorgen (3 Uhr bei DAZN und im Liveticker bei ntv.de) auf der Kippe.

"Es ist ganz Pedros Entscheidung", sagte Chelsea-Trainer Enzo Maresca auf die Frage, ob Neto im Lincoln Financial Field in Philadelphia spielen werde. Der Stürmer, der im laufenden Wettbewerb bisher drei Tore in drei Spielen erzielt hat, spielte mit Jota in der portugiesischen Mannschaft. Die beiden spielten früher auch gemeinsam bei den Wolverhampton Wanderers.

"Ich habe heute Morgen mit Pedro gesprochen. Jede Entscheidung, die er trifft, ist die richtige, und wir werden ihn unterstützen", sagte ein sichtlich bewegter Maresca. Nach Bekanntwerden der Nachricht vom Tod Jotas hatte Neto am Donnerstag mit dem Training ausgesetzt.

07:35 Uhr

USA lassen Tischtennis-Vizeweltmeister nicht einreisen

Tischtennis-Vizeweltmeister Hugo Calderano ist den verschärften Einreisebestimmungen der US-Regierung zum Opfer gefallen und muss auf seine Teilnahme am mit 1,55 Millionen Dollar Preisgeld dotierten US Grand Smash (3. bis 13. Juli) in Las Vegas verzichten. Der brasilianische Bundesliga-Star vom deutschen Pokalsieger TTF Liebherr Ochsenhausen hatte, ausgestattet mit der portugiesischen Staatsbürgerschaft, wie üblich die visumfreie Einreise über das elektronische Genehmigungssystem ESTA beantragt, bekam diese aber verweigert.

Die Begründung der US-Behörden: Calderano war 2023 beim olympischen Qualifikationsturnier auf Kuba dabei. Da die Inselrepublik aber auf der Liste der Staaten gesetzt wurde, die Terrorismus unterstützen, müssen alle Einreisende, die nach Januar 2021 kubanischen Boden betraten, nun obligatorisch ein Visum beantragen. Trotz der Einschaltung des lokalen Tischtennis-Verbandes sowie des US-Olympia-Komitees bekam der 29-Jährige kurzfristig keinen Konsulatstermin für ein Dringlichkeits-Visum.

Calderano war beim zweiten Event der neuen Turnierserie, die nach Plänen des Weltverbandes ITTF und des Turnierveranstalters und -Vermarkters World Wide Tennis (WTT) die Idee der Tennis-Grand-Slams kopiert, als Nummer drei der Welt gesetzt. Der Olympia-Vierte von Paris hatte dieses Jahr neben Platz zwei bei der Tischtennis-WM in Doha auch mit dem ersten Weltcupsieg für einen Südamerikaner aufhorchen lassen.

06:45 Uhr

Medien: Ärzte rieten Diogo Jota vom Fliegen ab

Der bei einem Autounfall tödlich verunglückte portugiesische Fußballprofi Diogo Jota wollte Medienberichten zufolge eine Fähre von Spanien nach Großbritannien erreichen. Seine Ärzte hätten ihm nach einer kleinen Lungenoperation vom Fliegen wegen der Druckschwankungen abgeraten, berichteten die portugiesische Sportzeitung "A Bola" und die britische BBC. Beim Fliegen sinkt der Kabinendruck erst auf ein niedrigeres Niveau und steigt beim Landen dann wieder auf den Normalwert am Boden.

Der 28 Jahre alte portugiesische Nationalspieler vom FC Liverpool und sein Bruder André (25) waren deshalb mit einem nach spanischen Medienberichten gemieteten Sportwagen von Porto zur Hafenstadt Santander an der spanischen Nordküste unterwegs, wo sie eine Fähre nach Portsmouth nehmen wollten. Kurz hinter der portugiesisch-spanischen Grenze kam ihr Fahrzeug dann in der Nacht zu Donnerstag in der spanischen Region Zamora von der Straße ab und ging in Flammen auf. Für Jota und seinen Bruder kam jede Hilfe zu spät.

06:02 Uhr

So viel Geld bekommt der BVB angeblich für Gittens

Nach zähen Verhandlungen wird Jamie Gittens von Borussia Dortmund zum englischen Premier-League-Klub FC Chelsea wechseln. Darauf einigten sich alle beteiligten Parteien bei der Klub-WM in Fort Lauderdale, wie der Fußball-Bundesligist mitteilte. Die vertraglichen Details seien noch abzuwickeln, hieß es weiter. Der BVB soll aber die gewünschten 65 Millionen Euro für den im eigenen Nachwuchsleistungszentrum ausgebildeten Gittens bekommen. Zudem winken weitere gut sieben Millionen Euro für das französische Abwehrtalent Soumaila Coulibaly. Der 21-Jährige steht vor einem Wechsel zu Racing Straßburg.

Gittens hatte am vergangenen Wochenende bereits den Medizincheck bei den Blues absolviert. Danach war der 20 Jahre alte Engländer aber wieder ins Teamquartier der Dortmunder in Fort Lauderdale zurückgekehrt, weil sich die Einigung hinzog.

05:28 Uhr

Ex-Box-Weltmeister wegen illegaler Einreise in USA festgenommen

Der mexikanische Boxer Julio Cesar Chavez Jr. ist in Los Angeles von Beamten der Einwanderungspolizei ICE festgenommen worden und soll im beschleunigten Verfahren aus den USA abgeschoben werden. Das gab das Heimatschutzministerium am Donnerstag bekannt.

Die Behörde teilte zur Begründung der Maßnahme mit, dass gegen den früheren Weltmeister und Sohn des legendären mexikanischen Boxers Julio Cesar Chavez in Mexiko ein Haftbefehl wegen Beteiligung an organisierter Kriminalität und des Handels mit Schusswaffen, Munition und Sprengstoff vorliege.

Chavez stehe auch unter Verdacht, dem Sinaloa-Kartell anzugehören, zudem habe er in seinem Antrag auf Daueraufenthalt in den USA falsche Angaben gemacht. Am 27. Juni haben die Behörden laut Mitteilung festgestellt, dass er sich illegal im Land aufhalte. Laut ICE stellt Chavez eine "eklatante Bedrohung der öffentlichen Sicherheit" dar. Chavez, ehemaliger WBC-Champion im Mittelgewicht, hatte am vergangenen Samstag in Anaheim ein einseitiges Duell gegen den boxenden YouTuber Jake Paul verloren.

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