Samstag, 04. Oktober 2025Der Sport-Tag

22:20 Uhr

Einstiger NFL-Star nach Messerstecherei im Krankenhaus

Der frühere NFL-Quarterback und jetzige Fox-Sport-Analyst Mark Sanchez ist nach einer Messerstecherei in Indianapolis ins Krankenhaus gebracht worden. Das bestätigte sein Sender. Demnach befinde sich der 39-Jährige in einem stabilen Zustand. Nähere Hintergründe zum Vorfall nannte der Sender nicht. "Wir sind dem medizinischen Team für die außergewöhnliche Betreuung und Unterstützung zutiefst dankbar. Unsere Gedanken und Gebete sind bei Mark, und wir bitten alle, seine Privatsphäre und die seiner Familie in dieser Zeit zu respektieren", hieß es in einer Mitteilung.

Sanchez spielte unter anderem für die Jets.

Sanchez spielte unter anderem für die Jets.

(Foto: AP)

Sanchez befand sich offenbar im Vorfeld des am Sonntag stattfindenden Spiels zwischen den Colts und den Las Vegas Raiders in Indianapolis. Der Kalifornier war zwischen 2009 und 2018 in der NFL aktiv und spielte für die New York Jets, die Philadelphia Eagles, die Dallas Cowboys, die Chicago Bears und das Football-Team von Washington.

21:29 Uhr

Manuel Neuer lässt Thomas Müller wohl einfach stehen

Manuel Neuer hat seinen 362. Sieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert und damit an der Spitze der ewigen Rangliste mit seinem früheren Teamkollegen Thomas Müller gleichgezogen. Der Torhüter gewann am Samstagabend mit Bayern München 3:0 (2:0) bei Eintracht Frankfurt. Nach der Länderspielpause kann Neuer dann mit einem Sieg des deutschen Rekordmeisters im Klassiker gegen Borussia Dortmund die alleinige Führung übernehmen.

"Das ist geil, auf jeden Fall. Ich freue mich, mit Thomas gleichgezogen zu haben", sagte Neuer am Sky-Mikrofon: "Das Schöne ist, dass wir noch einige Spiele vor der Brust haben." Seinen ersten Sieg feierte Neuer bei seinem Bundesliga-Debüt mit Schalke 04 am 19. August 2006 gegen Alemannia Aachen (1:0). Insgesamt gewann der heute 39-Jährige 77 Begegnungen (156 Spiele) in der Liga mit den Königsblauen. Mit den Bayern gelangen Neuer bislang 285 Siege (373) im Oberhaus.

20:37 Uhr

Kovac macht dem Bundestrainer eine deutliche Ansage

BVB-Trainer Niko Kovac schickt seinen Abwehrchef Nico Schlotterbeck mit einer klaren Botschaft an Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Nationalmannschaft. Kovac erwartet vom Bundestrainer, dass der gerade erst nach einem Meniskusriss genesene Schlotterbeck im DFB-Team nicht direkt wieder voll belastet wird. "Ich denke, es ist total normal, dass man einen Spieler, der ein paar Monate verletzt war, jetzt nicht zweimal 90 Minuten spielen lassen muss, zumal das erste Spiel ja auch gegen Luxemburg ist. Das, denke ich mir, können alle anderen auch soweit hinbekommen", sagte Kovac.

BVB-Kapitän Schlotterbeck hatte nach seinem monatelangen Ausfall vor zwei Wochen sein erstes Saisonspiel gemacht. In der Bundesliga spielte er seitdem dreimal über die volle Spieldistanz, wurde in der Champions League beim 4:1 gegen Bilbao aber 70 Minuten lang geschont. Schlotterbeck selbst reist hoch motiviert wieder zur Nationalmannschaft, wo er zuletzt auch arg vermisst worden war. "Wenn ich dabei bin, freue ich mich riesig darauf. Das ist eine Anerkennung. Ich habe sechs Monate kein Fußball gespielt. Ich habe drei Spiele gemacht und nominiert zu werden, ist eine Art Wertschätzung von Julian. Ich werde die Spiele angehen wie immer", sagte Schlotterbeck bei Sky.

19:41 Uhr

Klinik statt Party: Werder siegt, hat aber große Sorgen

Werder Bremen hat den ersten Heimsieg der Saison womöglich teuer bezahlt. Die Grün-Weißen beklagen nach dem 1:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli zwei verletzte Spieler. Felix Agu zog sich im Nordduell eine Knöchelverletzung zu und musste kurz vor der Pause ausgewechselt werden. Der nigerianische Fußball-Nationalspieler verließ das Weserstadion dick bandagiert und an Krücken, am Montag soll ein MRT Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. "Der erste Eindruck ist nicht super", sagte Werder-Coach Horst Steffen.

Sorgen bereitet zudem Jens Stage. Der Däne, der sein 100. Pflichtspiel für die Bremer absolvierte, klagte nach dem Schlusspfiff über Rippenbeschwerden und begab sich zur Untersuchung ins Krankenhaus. Ob Agu und Stage nach der nun anstehenden Länderspielpause in zwei Wochen in Heidenheim zur Verfügung stehen, konnte Steffen unmittelbar nach dem Spiel gegen St. Pauli nicht sagen.

18:49 Uhr

BVB fehlt "Lucky Punch": Was Kovac zum Remis sagt

Bei Borussia Dortmund weiß niemand so recht, wie dieses 1:1 (1:1) im Verfolgerduell gegen RB Leipzig einzuordnen war. "Wir wollten gewinnen, hatten auch die Chancen dazu, aber es hat leider der Lucky Punch am Schluss gefehlt", sagte Nico Schlotterbeck bei DAZN, nachdem der BVB nach vier Siegen in Folge trotz guter Schlussphase Punkte liegen gelassen hatte. Ein Punkt sei "trotzdem okay", befand der Nationalspieler.

Denn so geht das Team nach dem 14. Ligaspiel in Serie ohne Niederlage als Bayern-Jäger Nummer eins in das Gipfeltreffen am 18. Oktober beim Spitzenreiter in München. Trainer Niko Kovac erklärte daher auch: "Ich kann mit dem Punkt leben."

17:54 Uhr

Bevorzugen der Konkurrenz: Zverev klagt Turnier-Organisatoren an

Tennisstar Alexander Zverev wirft den Turnier-Organisatoren vor, seine Rivalen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner mit der schleichenden Angleichung der Spielbeläge zu bevorzugen. Den Trend zu immer ähnlicheren, generell langsameren Belägen hatte zuletzt bereits der ehemalige Superstar Roger Federer beklagt. Er "hasse es", wenn die Beläge überall beinahe gleich zu spielen seien, sagte Zverev nach seinem Zweitrundensieg gegen den französischen Qualifikanten Valentin Royer (6:4, 6:4) beim ATP-Masters in Shanghai.

"Ich weiß, dass die Turnier-Direktoren das machen, weil sie offensichtlich wollen, dass Jannik und Carlos bei jedem Turnier gut abschneiden - und das ist es, was die beiden bevorzugen", sagte Zverev, hinter Alcaraz und Sinner die Nummer drei der Weltrangliste. Sinner antwortete: "Carlos und ich machen die Courts nicht, es ist nicht unsere Entscheidung. Für mich fühlen sie sich jede Woche immer noch leicht unterschiedlich an." Federer hatte gefordert, die Beläge wieder zu differenzieren, um mehr Wettbewerb zu erzeugen.

17:13 Uhr

58-Minuten-Gala reicht für Final-Premiere

Mit einer Gala-Vorstellung hat sich US-Open-Finalistin Amanda Anisimova erstmals ins Endspiel der China Open vorgespielt. Die 24 Jahre alte US-Amerikanerin setzte sich im Halbfinale des WTA-Turniers in Peking mit 6:1, 6:2 gegen ihre an Nummer zwei gesetzte Landsfrau Coco Gauff durch - und benötigte dafür nur 58 Minuten.

"Ich habe mich das ganze Spiel über gut gefühlt und alle meine Schläge haben funktioniert. So spiele ich am liebsten", sagte Anisimova, die sich vor dem Turnier noch "nicht wirklich matchfit" gefühlt und gar die Turnierteilnahme infrage gestellt habe. "Aber ich habe gelernt, dass ich tatsächlich besser spiele, wenn ich nicht das beste Körpergefühl habe oder vor einer Herausforderung stehe. Denn dann habe ich nicht so viel Druck", erklärte Anisimova. Die Nummer drei der Setzliste trifft im morgigen Endspiel auf die Tschechin Linda Noskova, die sich überraschend 6:3, 1:6, 7:6 (8:6) gegen die an Nummer fünf gesetzte Jessica Pegula (USA) durchsetzte.

Bei den US Open in New York und in Wimbledon hatte Anisimova ebenfalls jeweils das Endspiel erreicht, ihren ersten Grand-Slam-Titel aber verpasst. Mit ihren starken Auftritten in dieser Saison spielte sie sich bereits auf Platz vier der Weltrangliste vor. Im Februar hatte sie noch auf Rang 41 gelegen.

16:28 Uhr

Sieg, aber ein Tor zu wenig: FC Bayern verliert die Tabellenführung

Eine Woche vor dem Bundesliga-Gipfel haben die Fußballerinnen des FC Bayern die Tabellenführung an den VfL Wolfsburg verloren. Beim sieglosen Schlusslicht SGS Essen feierte Vizemeister Wolfsburg ein 8:0 (2:0)-Torfestival, anschließend besiegten die Double-Gewinnerinnen Werder Bremen 4:0 (2:0) und so im Fernduell bei je 13 Punkten mit einem Treffer zu wenig für Rang eins. Am nächsten Samstag kommt es in Wolfsburg zum Kräftemessen der beiden Topteams.

Zunächst aber startet München am Dienstagabend beim FC Barcelona in die neue Ligaphase der Champions League. Für die Bayern traf zunächst Arianna Caruso (30.) nach einer Ecke, Momoko Tanikawa (34.) sowie die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (64.) und Lea Schüller (79.) legten nach.

15:43 Uhr

Dieses Dortmunder Team verliert in der Champions League

Die Handballerinnen von Borussia Dortmund haben in der Champions League eine weitere Niederlage kassiert. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Henk Groener verlor mit 22:26 (9:11) gegen den norwegischen Doublegewinner Storhamar HE, es war die dritte Niederlage im vierten Spiel.

Ein Sextett um Nationalspielerin Alina Grijseels kam jeweils auf drei Treffer für die Borussia, die vor knapp einer Woche beim 28:26 gegen die Ungarinnen von Debreceni VSC den ersten Erfolg eingefahren hatte. Zum Auftakt hatte Dortmund gegen den ungarischen Vertreter Györi ETO KC (30:43) und beim französischen Meister Metz HB (29:38) klar verloren. Die Dortmunderinnen sind der einzige deutsche Vertreter in der Königsklasse. Die ebenfalls qualifizierte HB Ludwigsburg verlor ihren Startplatz aufgrund der wirtschaftlichen Notlage, das norwegische Team Sola HK rückte nach.

15:15 Uhr

Frech, aber chancenlos: Deutscher verliert deutlich gegen Sinner

Tennisprofi Daniel Altmaier hat den Weltranglistenzweiten Jannik Sinner beim ATP-Masters in Shanghai nur phasenweise ärgern können. Der 27-Jährige aus Kempen unterlag dem Titelverteidiger in der zweiten Runde 3:6, 3:6, den frechen Auftritt des Deutschen konterte Sinner letztlich unbeeindruckt und siegte ohne Probleme.

Bei unangenehmen Bedingungen mit Temperaturen um die 30 Grad und einer enormen Luftfeuchtigkeit probierte es Altmaier mit verschiedenen Varianten. Immer wieder überraschte die Nummer 49 der Welt den Favoriten am Netz, auch von der Grundlinie gelang der ein oder andere spektakuläre Punkt. Sinner brachte das aber nicht aus der Fassung. Letztlich souverän spielte sich der viermalige Grand-Slam-Sieger zum Sieg. Beim mit 9,2 Millionen Dollar dotierten Turnier in China trifft er nun in der dritten Runde auf den Niederländer Tallon Griekspoor.

14:08 Uhr

Liga-Schlusslicht kassiert üble Abreibung

Mit einem Torfestival haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg zumindest vorübergehend die Bundesliga-Tabellenspitze erobert. Beim sieglosen Schlusslicht SGS Essen gewann der Vizemeister mit 8:0 (2:0) und liegt mit 13 Punkten vor dem FC Bayern (10). Die Double-Gewinnerinnen sind am späteren Sonntag (14 Uhr/DAZN, MagentaSport und im ntv.de-Liveticker) gegen Werder Bremen gefordert, am nächsten Samstag kommt es in Wolfsburg zum Gipfeltreffen der beiden Topteams.

Bei der Generalprobe für den Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch sorgte Ella Peddemors (4.) für die frühe VfL-Führung, Kessya Bussy (13.) erhöhte. Nach der Pause legten Nationalspielerin Janina Minge (50.) und erneut Bussy (52.) nach, beide Treffer bereitete die frühere DFB-Kapitänin Alexandra Popp vor. Vivien Endemann (72./73.) steuerte noch einen Blitz-Doppelpack bei, Lineth Beerensteyn (78.) traf per Foulelfmeter, die eingewechselte Cora Zicai (86.) erzielte den Endstand.

13:27 Uhr

England und die Deutschen: Jetzt hat auch Boris Becker einen Hot Take zu Wirtz

Tennis-Legende Boris Becker ist auch ein Beobachter des internationalen Fußballs, insbesondere in seiner früheren Wahlheimat England - und hat im Zuge dessen den schwierigen Start von Florian Wirtz beim FC Liverpool genau im Blick. "Überschätzen wir Florian Wirtz? Ist er so gut, wie wir ihn machen?", fragte Becker in der "Sky"-Sendung "Triple – der Hagedorn Fußballtalk".

Wirtz war im Sommer für eine Ablöse von bis zu 150 Millionen Euro von Bayer Leverkusen nach England gewechselt. Bislang ist er im Liverpool-Trikot noch ohne Tor, in sechs Ligaspielen gelang ihm auch noch keine Vorlage. Die öffentliche Kritik auf der Insel nimmt zu. "Der liest auch die Zeitung, der sieht, dass er ausgewechselt wird. Jeder Deutsche wird da kritisiert, er muss sich die Zeit nehmen. Jetzt braucht er die Geduld", sagte Becker. "In England geht's zur Sache. Da bist du eine Summe, eine Zahl und dann musst du liefern."

12:58 Uhr

Max Verstappen rast nach ganz vorn und schimpft über "lächerliche" Regel

Titelverteidiger Max Verstappen ist nach seinem jüngsten Siegeszug auch vor dem Formel-1-Nachtrennen in Singapur in Bestform. Der Red-Bull-Pilot holte sich im Abschlusstraining für den Grand Prix am Sonntag (14 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) die Bestzeit und strebt seinem dritten Sieg in Serie entgegen. Zweiter bei den Übungsrunden wurde WM-Spitzenreiter Oscar Piastri im McLaren vor Mercedes-Fahrer George Russell. In der WM könnte es nach den jüngsten zwei Siegen von Verstappen doch wieder zu einem Dreikampf kommen. Der viermalige Champion liegt im Gesamtklassement vor den verbleibenden sieben Saisonläufen 69 Punkte hinter Spitzenreiter Piastri und 44 Zähler hinter dem Zweiten Lando Norris. Verstappen hat auf dem Marina Bay Street Circuit aber noch nie gewonnen.

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Im schwülheißen Singapur müssen sich die Fahrer erneut auf einen echten Härtetest einstellen. Weil mehr als 31 Grad Lufttemperatur für das Rennen vorhergesagt sind, hat der Weltverband zum ersten Mal seine neue Hitzeregel aktiviert. Die Piloten dürfen Kühlwesten tragen, alle Autos müssen mit entsprechenden technischen Vorrichtungen ausgerüstet werden. Das erforderliche Mindestgewicht der Boliden wird deshalb um 5 Kilo auf 805 Kilogramm angehoben. Weltmeister Verstappen bezeichnete die Regel indes als "lächerlich" und kündigte an, er werde die Kühlweste im Rennen nicht tragen. "Ein bisschen schwitzen ist okay für mich. Und nach 15 bis 20 Minuten wird die Weste auch wirklich heiß, hilft also überhaupt nicht", sagte der Niederländer dem Sender Viaplay.

12:05 Uhr

Bericht: FC Bayern baggerte vergeblich an Bundesliga-Shooting-Star

Im Sommer 2024 wechselte Can Uzun vom 1. FC Nürnberg zu Eintracht Frankfurt. Jetzt kommt heraus: Auch der FC Bayern hatte seine Fühler lange nach dem Mega-Talent ausgestreckt. Wie "Sky" berichtet, stand Can Uzun in den vergangenen Jahren auf der Transferliste der Nachwuchschefs des FC Bayern. Demnach sollen sich die Münchner - seitdem Uzun in der U12 des 1. FC Nürnberg spielte - mehrmals nach dem offensiven Mittelfeldspieler erkundigt haben. Es habe sogar mehrere Gespräche gegeben, heißt es.

Zu einem Wechsel kam es aber nie. Uzun habe dem FC Bayern immer wieder abgesagt, da er bei seiner Familie in Regensburg bleiben und die schulische Laufbahn in seiner Heimatstadt beenden wollte, anstatt auf ein Internat in München zu wechseln. Nach dem Abschluss der 10. Klasse durfte Uzun bereits bei den Nürnberg-Profis mittrainieren. Daher sei ein Wechsel zum deutschen Rekordmeister auch dann kein Thema gewesen.

Beim 1. FC Nürnberg schaffte Uzun den Durchbruch bei den Profis. Im Sommer 2024 folgte der Wechsel für elf Millionen Euro zu Eintracht Frankfurt. In seinem ersten Jahr bei der SGE musste sich der Youngster, in Nürnberg noch unangefochtener Stammspieler, zunächst hinten anstellen. In dieser Saison ist er die bislang größte Entdeckung der Spielzeit.

Mehr zu Uzun und dem FC Bayern hier bei den Kollegen von sport.de

11:09 Uhr

Er wurde nur 39: Arthur Jones ist tot

Jones nach dem Sack gegen Kapernick.

Jones nach dem Sack gegen Kapernick.

(Foto: IMAGO/Newscom World)

Die Baltimore Ravens aus der National Football League (NFL) trauern um Super-Bowl-Sieger Arthur Jones. Der Defensive Tackle, eine Schlüsselfigur beim Triumph der Franchise vor bald 13 Jahren gegen die San Francisco 49ers, ist im Alter von erst 39 Jahren verstorben. Über die Todesursache machten die Ravens keine Angaben. "Wir sind zutiefst traurig über den plötzlichen Tod von Arthur Jones", erklärte General Manager Eric DeCosta: "Arthurs Anwesenheit war ein Geschenk für alle, denen er begegnete." Chefcoach John Harbaugh berichtete, sein Herz sei "schwer", Jones sei "wirklich eine bemerkenswerte Person" gewesen.

Jones gelang im Super Bowl XLVII ein Sack gegen 49ers-Quarterback Colin Kaepernick, kurz bevor im Superdome die Lichter ausgingen - in New Orleans hatte es damals wegen eines Stromausfalls eine 36-minütige Spielunterbrechung gegeben. Jones gelang auch eine Recovery nach einem Fumble. Er spielte von 2010 bis 2013 für Baltimore. Danach war er für drei Jahre bei den Indianapolis Colts und eine Saison bei den Washington Commanders aktiv. Jones ist der ältere Bruder des ehemaligen UFC-Schwergewichts-Champions Jon Jones und des ehemaligen Defensive End Chandler Jones, der mit den New England Patriots einen Super Bowl gewann.

10:33 Uhr

Zeh schmerzt schon vorher: Für Zverev geht's jetzt gegen sein Schreckensgespenst

Zverev und sein Zeh.

Zverev und sein Zeh.

(Foto: REUTERS)

Trotz einer Schrecksekunde kurz vor Schluss hat sich Alexander Zverev in die dritte Runde des Tennis-Masters-Turniers von Shanghai gequält. Gegen den Franzosen Valentin Royer gewann der 28-Jährige bei schwüler Hitze mit 6:4, 6:4, musste in seinem letzten Aufschlagspiel aber medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Der Hamburger verspürte plötzlich einen heftigen Schmerz an einem Zeh und humpelte zur Bank.

Nach kurzer Beratung mit einem Physiotherapeuten konnte Zverev das Match zu Ende bringen. Nach 1:38 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball und trifft nun auf den Franzosen Arthur Rinderknech, gegen den er sensationell in der ersten Runde von Wimbledon ausgeschieden war. "Ich bin nicht happy, dass es am Ende so lief, aber insgesamt bin ich ganz zufrieden", sagte der Deutsche und meinte: "Keine Ahnung, ob ich dieses Jahr noch irgendwann mal wirklich gesund bin. Es ist echt ein Kampf."

09:32 Uhr

Thomas Tuchel erwartet gravierende WM-Auswirkungen auf Schulen

Mit einem Augenzwinkern: Thomas Tuchel erwartet zahlreiche Schulschwänzer.

Mit einem Augenzwinkern: Thomas Tuchel erwartet zahlreiche Schulschwänzer.

(Foto: Action Images via Reuters)

Der englische Fußball-Nationaltrainer Thomas Tuchel hat die Überlegungen hinsichtlich späterer Anstoßzeiten bei der WM 2026 begrüßt, augenzwinkernd aber vor den erwartbaren Folgen gewarnt. "Um Mitternacht (englischer Zeit) - ich verstehe, dass das schlecht für unsere Fans sein wird, für die Kinder, für die jungen Leute, die zur Schule gehen, sehr schlecht. Ich denke, es wird am nächsten Tag viele Schulschwänzer geben", sagte Tuchel mit einem Schmunzeln.

Der Weltverband FIFA erwägt nach den Erfahrungen der Klub-WM im vergangenen Sommer in den USA mit zahlreichen Hitzespielen, einige Begegnungen beim Weltturnier der Nationalmannschaften in den USA, Mexiko und Kanada später anpfeifen zu lassen. Das würde bedeuten, dass die betroffenen Partien zu einer Zeit stattfänden, in der in Europa die Nacht begonnen hat.

Tuchel begrüßte die Idee. Warum? "Wenn Sie um zwei Uhr nachmittags in Charlotte joggen gehen, wissen Sie, warum", sagte er. Ihm sei klar, dass die englischen Fans die Verschiebungen in die Nacht nicht gut finden werden, "aber für uns ist es besser, später zu spielen. Für alle ist es besser." Die Gesundheit der Spieler stehe an erster Stelle, betonte der 52-Jährige, "wir müssen das Spiel beschützen". Sollte England aber doch ein Hitzespiel bestreiten müssen, "werden wir uns anpassen und das nicht als Ausrede hernehmen".

08:27 Uhr

Die BBC erklärt, warum Florian Wirtz in England so große Probleme hat

Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz scheint nach seinem aufsehenerregenden Sommertransfer zum FC Liverpool von der Rolle. Auf der Insel fragen sich die Experten, warum der hochtalentierte Deutsche sein Potenzial noch nicht ausschöpfe. Nun hat sich die BBC ausführlich dieser Frage angenommen - und einige Antworten geliefert. "Warum Liverpool noch nicht das Beste aus Wirtz herausholt", heißt es über einem langen Erklärstück auf der Internetseite der British Broadcasting Corporation. Das Ergebnis ist vielschichtig. Zunächst habe Liverpool unter Trainer Arne Slot nach dem Meistertitel seinen Stil geändert - und Wirtz komme darin eine Rolle zu, die sich von jener unterscheide, die er bei Bayer Leverkusen innehatte. Daher komme er seltener in gefährliche Räume.

Die Folge: In neun Pflichtspielen hat der 22-Jährige noch kein Tor erzielt und erst einen Treffer vorbereitet. Seinen Reds fehle nach dem Wechsel von Alexander Trent-Arnold zu Real Madrid zudem ein passsicherer Aufbauspieler, weshalb Wirtz diese Verantwortung teils mit übernehme. Er lasse sich dafür fallen und komme abermals in weniger Abschlusssituationen.

Ein weiterer Punkt: Wirtz werde stärker gepresst als in der Bundesliga und habe weniger Zeit am Ball. Auch komme er weniger in Umschaltsituationen, in denen er seine Fähigkeiten ausspielen könne. Und: Wirtz sei die Umstellung auf die intensivere Spielweise in der Premier League noch nicht gelungen. Erschwert werde ihm der Anpassungsprozess durch das fordernde Gegenpressing Liverpools, das von ihm viel Arbeit verlange. Wirtz ist einer der laufstärksten Spieler der Liga - gezwungenermaßen.

07:53 Uhr

Noch nicht diese Saison: Bayer-Boss Rolfes überrascht mit Titel-Aussage

Simon Rolfes plant langfristig.

Simon Rolfes plant langfristig.

(Foto: IMAGO/Team 2)

Simon Rolfes sieht Bayer Leverkusen in den nächsten Jahren erneut als Meisterschaftsanwärter und großen Konkurrenten für Bayern München. "Wir wollen wieder angreifen, und das werden wir auch", sagte der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung": "Ich bin davon überzeugt, dass wir im Sommer das Fundament einer neuen Titelmannschaft gelegt haben."

Den XXL-Umbruch nach der Ära Xabi Alonso, mit dem Bayer 2024 das Double geholt hatte, habe man "gut hinbekommen", betonte Rolfes - auch wenn bislang noch die Konstanz fehle. "Es war keine Justierung, es war ein immenser Neuaufbau. Die Spieler müssen sich an den Verein und die Liga adaptieren, aber viele von ihnen sind in der Lage, absolute Topspieler zu werden. Auf der Grundlage dieses neuen Kaders können wir in den nächsten zwei, drei, vier Jahren jede Saison besser und titelfähiger werden."

Durch den Imagegewinn aus der Zeit mit Erfolgstrainer Alonso hätten sich "natürlich die Maßstäbe verschoben", und dennoch: "Wir können uns keine Titelmannschaft zusammenkaufen, wir müssen sie entwickeln - also gibt es Zyklen. Unsere jetzige Qualität ist trotzdem hoch: Wir haben Spieler bekommen, die wir vor fünf Jahren nicht hätten verpflichten können", sagte Rolfes, der vor allem Jarell Quansah und Malik Tillman den Sprung in die Weltklasse zutraut.

07:07 Uhr

1. FC Köln feiert den Jungen mit der "gottgegebenen Gabe"

Für Kölns Trainer Lukas Kwasniok ist Jungstar Said El Mala "ein Straßenfußballer, der einfach eine gottgegebene Gabe hat", für Abwehrspieler Joel Schmied vor allem "ein super Junge". Das 19 Jahre alte Toptalent heimste nach dem 1:0-Sieg bei der TSG Hoffenheim viel Lob ein. Der Grund war allzu offensichtlich: El Malas traumhaftes Dribbling samt präzisem Abschluss in der 16. Minute, das den Bundesliga-Aufsteiger vor der Länderspielpause mit zehn Punkten zumindest für eine Nacht auf Platz vier brachte.

"Ich habe ihm vor dem Spiel noch gesagt: 'Komm mit einfachen Aktionen in dein Spiel rein. Du musst nicht jedem gleich beweisen, dass du der Dribbelkünstler schlechthin bist' - und dann liefert er so schnell ein Spiel ab", schwärmte Schmied über den jungen Offensivkünstler. "Mein Tipp hat gut gefruchtet, und er macht's unglaublich gut."

"Jetzt müssen wir schauen, dass wir den Jungen am Boden halten. Dann kommt das ganz gut", befand Schmied nach El Malas erstem Startelf-Einsatz in dieser Saison. Zuvor war er fünfmal in fünf Spielen eingewechselt worden. Ein "gesundes Selbstvertrauen" habe der bis 2030 an den Klub gebundene Jungstar ohnehin - das durch Saisontor Nummer zwei und einer erneut auffälligen Leistung noch größer werden dürfte.

06:39 Uhr

FC Bayern wehrt sich vehement gegen Auslandsplan anderer Ligen

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hält "gar nichts" davon, dem Vorbild anderer Topligen zu folgen und Pflichtspiele deutscher Fußballklubs im Ausland auszutragen. "Wir dürfen nie vergessen, wo unser Fundament liegt. Ich möchte daher, dass unsere Pflichtspiele immer in Deutschland ausgetragen werden - auch wenn ein Supercup im Ausland womöglich eine größere Aufmerksamkeit hätte als Freundschaftsspiele", sagte Dreesen im Interview mit der Welt am Sonntag. Er halte dagegen "viel davon, dass die 36 Klubs der ersten und zweiten Liga den deutschen Fußball in die Welt tragen", etwa durch Trainingslager, Freundschaftsspiele oder Marketingaktivitäten.

Andere Top-Ligen haben die Landesgrenzen bereits verlassen. Spaniens und Italiens Supercup etwa werden seit einigen Jahren in Saudi-Arabien ausgespielt. Die spanische La Liga drängt in die USA. Italiens Serie A will die Partie zwischen der AC Mailand und Como 1907 am 6. Februar 2026 nach Perth in Australien verlegen - an diesem Tag werden im Mailänder San-Siro-Stadion die Olympischen Winterspiele eröffnet.

05:46 Uhr

"Noch kein Shakespeare": Thomas Müller verzaubert Kanada

Titel-Rekord, 300. Profi-Tor - und Radio Müller "funktioniert" auch außerhalb von Deutschland. Thomas Müller ist voll und ganz in seiner neuen sportlichen Heimat Kanada angekommen. "Mein Englisch ist noch kein Shakespeare, das ist mir klar. Aber in der internationalen Fußballsprache kommt es auf das Wesentliche an", schrieb der Star der Vancouver Whitecaps in seinem monatlichen Newsletter.

Als Vizekapitän "versuche ich vor allem meine Erfahrungswerte einzubringen. Das betrifft jegliche Situationen, die im Fußball vorkommen können. Viele dieser Dinge durfte ich selbst von erfahrenen Mitspielern während meiner Karriere lernen, jetzt gebe ich sie weiter. Genau das macht mir Spaß", sagte Müller, der in seiner langen Zeit bei Bayern München für seine lauten und zumeist witzigen Kommentare auf und neben dem Platz bekannt war.

Seine neuen Mitspieler seien "offen und froh über den Austausch und ich kann mich voll einbringen. Das ist für mich die beste Voraussetzung", sagte Müller. Nach dem Gewinn der kanadischen Meisterschaft - seinem 35. Titel, mit dem er zum erfolgreichsten deutschen Fußballer aufstieg - freut sich der 2014er Weltmeister schon auf die nächsten Wochen. "Besonders wichtig war mir, dass wir als Mannschaft im Finale gezeigt haben, wie wir funktionieren können, wenn es zählt. Im Amerikanischen heißt es 'Do or die' - genau diese Mentalität brauchen wir in den anstehenden Play-offs", so Müller.

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