Bei der Fifa hat man weiter Dollarzeichen in den Augen, die ominöse Milliardenofferte für den Rechteverkauf an zwei Wettbewerben scheint dem Fußball-Weltverband einfach zu verlockend. Deshalb wirbt die Fifa weiter um Zustimmung für den Verkauf und tut das auch offensiv bei den europäischen Topklubs. Laut "New York Times" wurden deshalb am Mittwoch Vertreter der sieben reichsten Klubs Europas nach Zürich geladen, darunter auch Repräsentanten des deutschen Rekordmeisters FC Bayern. Dabei habe man das "Interesse an einer Reform der Klub-WM" und einer neuen Weltliga abklopfen wollen, teilte die Fifa dazu mit.

Im Kern geht es um das Angebot eines mysteriösen Konsortiums, dass für die Rechte an der dann reformierten Klub-WM mit mindestens 24 Teilnehmern und der noch zu gründenden Weltliga 25 Milliarden US-Dollar bezahlen würde. Wer die Bieter sind, weiß bislang aber nur Fifa-Präsident Gianni Infantino, der sich auf eine Verschwiegenheitsklausel beruft.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) ist bislang Gegner der  Verkaufspläne. Auch die einflussreiche Klub-Vereinigung ECA, der alle Top-Vereine angehören, und das World Leagues Forum hatten sich gegen Infantinos Pläne ausgesprochen.