Der Sport-Tag Formel-1-Fahrer protestieren gemeinsam gegen Rassismus
04.07.2020, 21:41 Uhr"End Racism" (beendet Rassimus) ist doch mal ein eindeutiges und wünschenswertes Motto: Die Formel 1 rückt bei ihrem Saisonauftakt in Spielberg/Österreich die Themen Antirassismus und Gleichberechtigung immer stärker in den Mittelpunkt. Vor dem morgigen ersten Geisterrennen der Motorsport-Königsklasse (15.10 Uhr/RTL sowie im ntv.de-Liveticker) werden alle 20 Fahrer T-Shirts mit der Aufschrift "End Racism" tragen. Dies berichtete die BBC am Samstag.
- Weiter sei bei einem Meeting der Piloten diskutiert worden, in der Startaufstellung gemeinsam auf die Knie zu gehen. Eine Handvoll Piloten habe allerdings Bedenken zu dieser Geste kundgetan, die der dunkelhäutige Footballstar Colin Kaepernick 2016 etabliert hatte.
- Die Fahrergewerkschaft GPDA kommentierte in einem Statement: "Gemeinsam werden die Fahrer am Sonntag vor dem Rennen ihre öffentliche Unterstützung für diese Sache zeigen und anerkennen und respektieren, dass jeder Einzelne die Freiheit hat, seine Unterstützung für die Beendigung des Rassismus auf seine Weise zu zeigen, und dass es ihm freisteht, vor dem Start des Rennens am Sonntag zu entscheiden, wie er dies tun will."
- Der sechsmalige Weltmeister Lewis Hamilton, der erste und einzige schwarze Formel-1-Fahrer, hatte sich in der Corona-Zwangspause stark für die Bewegung "Black Lives Matter" engagiert. Sein Mercedes-Team entschloss sich zu Beginn der Woche, den traditionell silbernen Rennwagen als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung umzulackieren.
Quelle: ntv.de