Mittwoch, 10. September 2025Der Sport-Tag
Die Schlagzeilen am Abend
Dennis Schröder kritisiert sich selbst nach Einzug ins EM-Halbfinale
Mit dem Resultat ist Dennis Schröder höchst zufrieden. Mit seiner eigenen Leistung weniger. Und auch in der Performance des Teams sieht der Guard nach dem DBB-Sieg gegen Slowenien noch Luft nach oben. Im Halbfinale der Basketball-EM wartet nun Co-Gastgeber Finnland.
Bundesregierung will E-Sport aufwerten
E-Sport-Vereine sollen künftig als gemeinnützig anerkannt werden können - und so Zugang zu Steuerbefreiungen und Fördermitteln bekommen. Das hat das Kabinett in Berlin auf den Weg gebracht, als nächstes geht das entsprechende Gesetz in den Bundestag.
E-Sport sei ein wichtiges Element der Jugend- und Alltagskultur, betonte ein Sprecher von Vizekanzler Lars Klingbeil. "Um den E-Sport herum ist ein Ökosystem aus Ligen und Turnieren, Athletinnen und Athleten, Teams, Vereinen und Veranstaltern entstanden. Das wollen wir stärker fördern."
Der Branchenverband Game erklärte, damit könnten sich die Vereine endlich gemeinnützig engagieren. "Der heutige Kabinettsbeschluss ist das lang erwartete und wichtige Signal für den E-Sport-Standort Deutschland." Der deutsche E-Sport-Bund betonte, die Entscheidung schaffe Chancengleichheit mit traditionellen Sportvereinen. Die E-Sport-Vereine könnten nun besser fördern, ausbilden und integrative Arbeit leisten.
Irrer Wurf von der Mittellinie hält deutsche Basketballer im Spiel
Slowenien liefert den deutschen Basketballern im Viertelfinale der Europameisterschaft einen harten Kampf. Zum Ende des dritten Viertels gelingt es Tristan da Silva mit einem phänomenalen Wurf aus der eigenen Hälfte den Rückstand auf drei Punkte zu verkürzen.
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Französischer Nationalspieler wechselt zu Bundesligist
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat den französischen Nationalspieler Aymeric Minne unter Vertrag genommen. Wie der Klub mitteilte, wechselt der 28-Jährige zur kommenden Saison aus seiner Heimat vom Champions-League-Teilnehmer HBC Nantes nach Norddeutschland. "Mit ihm gewinnen wir einen Spieler, der nicht nur durch Torgefahr, sondern insbesondere durch seine Spielintelligenz überzeugt und zudem auf allen drei Rückraumpositionen flexibel einsetzbar ist", sagte SG-Geschäftsführer Holger Glandorf über Minne, der bei der Weltmeisterschaft Anfang des Jahres die Bronzemedaille mit Frankreich geholt hatte.
In Simon Pytlick, Marko Grgic, Lasse Möller, Luca Witzke und Minne hat die SG dann fünf Rechtshänder für den Rückraum unter Vertrag. Dazu kommt noch Eigengewächs Thilo Knutzen. "Im modernen Handball ist ein gut besetzter Rückraum essenziell, um Tempo, Kreativität und Durchschlagskraft auf hohem Niveau bieten zu können", sagte Glandorf. Minne ist schon der zweite Flensburger Zugang für die nächste Spielzeit. Dazu kommt auch der dänische Kreisläufer Emil Bergholt von Skjern HB.
Wilde Gerüchte um Jens Lehmann: Drittligst widerspricht
Der frühere Nationaltorhüter Jens Lehmann will laut einem Medienbericht beim TSV 1860 München einsteigen und die Anteile von Investor Hasan Ismaik übernehmen. Den Plänen, über die die Münchner "Abendzeitung" berichtete, schenkt der Fußball-Drittligist aber offenbar wenig Beachtung. "Da ist nichts dran, deswegen gibt es dazu nichts zu sagen", schilderte Vereinspräsident Gernot Mang gegenüber der "tz".
Laut "AZ" sucht der 55 Jahre alte Lehmann weltweit nach Mit-Investoren, um Ismaik dessen Mehrheitsanteile abzukaufen. Der Jordanier hatte mehrfach gesagt, dass er verkaufen wolle, wenn sich ein geeigneter Käufer findet. Erst im Juli hatte ein angeblicher Deal mit einem Schweizer Geldgeber für Aufregung gesorgt - am Ende einer kuriosen Posse platzte das Geschäft aber und der bei großen Teilen der "Löwen"-Fans verhasste Ismaik blieb an Bord.
Wie die "Abendzeitung" berichtete, wolle Lehmann bei einer Übernahme der Mehrheit als Sportchef der Sechziger antreten, zudem solle ein Stadionprojekt im östlichen Münchner Stadtteil Riem verfolgt werden. Dem entgegnet Mang, dass sich der Verein bei seinen Gesprächen mit der Stadt auf Giesing, wo das traditionelle Grünwalder Stadion steht, konzentriere.
Mehr dazu lesen Sie hier."Slim Jesus" sorgt für Aufsehen
Miika Muurinen gilt mit seinen 18 Jahren als Top-Talent des internationalen Basketballs. "Slim Jesus" zeigt im EM-Viertelfinale gegen Georgien einen beeindruckenden Dunk. Nach dem souveränen 93:79-Sieg könnte im Halbfinale Deutschland warten.
Weltmeister von 2018 macht Schluss
Der langjährige französische Fußball-Nationaltorhüter Steve Mandanda beendet seine Karriere. "Ich musste mir erst Zeit nehmen, es zu akzeptieren, denn es ist nicht einfach. Aber ja, ich höre auf", sagte der Weltmeister von 2018 der Zeitung "L'Equipe". Der 40-Jährige hatte zuletzt für Stade Rennes gespielt und war seit dem Sommer vereinslos.
Der in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) geborene Mandanda absolvierte zwischen 2008 und 2022 35 Länderspiele für Frankreich. Beim WM-Triumph 2018 in Russland stand er im dritten Gruppenspiel gegen Dänemark (0:0) zwischen den Pfosten, Stammtorhüter war Hugo Lloris.
Trotz mehrerer Angebote habe er sich gegen eine Fortsetzung seiner Karriere entschieden, sagte Mandanda. Insgesamt 14 Jahre spielte er für Olympique Marseille und wurde dort 2010 unter dem späteren Nationalcoach Didier Deschamps französischer Meister. Zudem spielte er für Le Havre, Crystal Palace und seit 2022 in Rennes.
Leichtathletik-Star schon wieder lange gesperrt
Die US-amerikanische Kugelstoßerin Raven Saunders ist erneut zu einer langen Sperre verurteilt worden. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Tokio wurde wegen drei Meldeverstößen für 30 Monate aus dem Verkehr gezogen, wie die US-Anti-Doping-Agentur USADA mitteilte.
Die 29-Jährige hatte innerhalb von zwölf Monaten dreimal "Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse" begangen. Die Vorfälle ereigneten sich am 19. April, 17. Mai und 26. Dezember 2024. Saunders war zu diesem Zeitpunkt Teil des US-Testpools und damit verpflichtet, jederzeit für unangekündigte Kontrollen erreichbar zu sein.
Da es sich um einen Wiederholungsfall handelt, fiel die Strafe höher aus. Bereits von August 2022 bis Februar 2024 war Saunders wegen derselben Regelverletzung für 18 Monate gesperrt gewesen. Die neue Sanktion trat rückwirkend am 26. Dezember 2024 in Kraft. Alle sportlichen Ergebnisse seitdem wurden annulliert.
Die Olympia-Fünfte von Rio 2016 hatte 2021 in Tokio den Sprung aufs olympische Podium geschafft, bei den Spielen in Japan und im Vorjahr in Paris (Platz 11) hatte sie neben ihren auffälligen Masken vor allem durch ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit und mentale Gesundheit Aufmerksamkeit erregt.
Manuel Neuer reagiert auf Spekulationen um DFB-Rückkehr
Wer steht für Deutschland während der WM 2026 im Tor? Marc-André ter Stegen, die eigentliche Nummer 1, fehlt derzeit verletzt. Der Berater von Manuel Neuer bringt ein Comeback des zurückgetretenen Bayern-Keepers ins Spiel - doch der erteilt den Spekulationen eine Absage.
Gute Nachrichten für Borussia Dortmund
Fußball-Nationalspieler Nico Schlotterbeck hat zum ersten Mal seit seiner schweren Knieverletzung wieder Teile des Trainings mit der Mannschaft von Borussia Dortmund absolviert. Der BVB veröffentlichte dazu auch ein Video, das den 25 Jahre alten Innenverteidiger gut gelaunt bei der Einheit mit seinen Teamkollegen unter anderem bei Übungen mit dem Ball zeigte. Er habe zuvor schon individuell auf dem Trainingsplatz des westfälischen Bundesligisten geübt, hieß es vom Verein.
Schlotterbeck hatte sich am 7. April einen Meniskusriss im Knie zugezogen. "Nicos Ausfall trifft uns sehr hart. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und hat in dieser Saison mit konstant guten Leistungen überzeugt", hatte damals BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl betont. Insgesamt fiel der Verteidiger bereits rund fünf Monate aus. Angaben zu einem möglichen Einsatz-Comeback des 20-maligen Nationalspielers machten die Borussen in ihrer Mitteilung nicht.
Finnland wartet im EM-Halbfinale - zieht Deutschland nach?
Die deutschen Basketball-Weltmeister treffen bei Einzug ins EM-Halbfinale erneut auf Finnland. Das Team um NBA-Profi Lauri Markkanen gewann sein Viertelfinale in Riga gegen Georgien mit 93:79 (57:40) und zog zum ersten Mal in die Vorschlussrunde eines großen Turniers ein. Dort geht es am Freitag gegen die Deutschen oder die Slowenen, die am Abend (20 Uhr/RTL, MagentaSport und im Liveticker bei ntv.de) gegeneinander spielen.
Markkanen (Utah Jazz) legte gegen Georgien vor 6025 Zuschauern 17 Punkte auf, finnischer Topscorer war Mikael Jantunen mit 19 Zählern. Für die Osteuropäer, die ihre Premiere unter den besten acht Europas gaben, kam Alexander Mamukelaschwili von den Toronto Raptors auf 22 Punkte.
Das Weiterkommen bedeutet für die Finnen, die im Achtelfinale Goldfavorit Serbien ausgeschaltet hatten, den größten Erfolg in ihrer Nationalmannschaftsgeschichte. Ihre bis dato beste EM-Platzierung war Rang sechs im Jahr 1967 gewesen. Beim diesjährigen Turnier waren die Deutschen bereits in der Gruppenphase im finnischen Tampere auf den Co-Gastgeber getroffen und hatten klar mit 91:61 gewonnen.
Bericht: BVB-Star muss sich wohl neuen Verein suchen
2024/25 setzten Sprunggelenksprobleme und ein Syndesmosebandriss Niklas Süle das Gros der Saison außer Gefecht, kaum hatte sich der 30-Jährige gegen Saisonende wieder in die Startformation des BVB gefightet, setzte es auch schon den nächsten heftigen Nackenschlag: Mitte August teilten die Schwarzgelben mit, dass sich Süle eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen habe und "in den nächsten zwei Monaten nicht zur Verfügung stehen" werde.
Seitdem ist gerade einmal ein Monat vergangen, Süle wird wohl noch mindestens vier Wochen zum Zuschauen gezwungen sein. Ein Umstand, der die Situation des 49-maligen deutschen Fußball-Nationalspielers nicht unbedingt entschärfen wird. Zumal Süles Vertrag am Ende der Spielzeit ausläuft, der Topverdiener wohl gute Gründe liefern müsste, um einen neuen Vertrag in Dortmund zu erhalten.
Die "WAZ" betont nun ausdrücklich, dass es als "unwahrscheinlich" gilt, dass Süle über den Sommer 2026 hinaus bei den Schwarzgelben bleibt. Um überhaupt noch eine Chance zu haben, müsste der Innenverteidiger wohl enorme Abstriche beim Gehalt machen. Laut "Sport Bild" kassiert Süle aktuell satte 14 Millionen Euro.
DBB trifft auf NBA-Star - Das macht Doncic so gefährlich
Mit Luka Dončić steht dem DBB im Eurobasket-Viertelfinale der bisher beste Spieler des Turniers gegenüber. RTL-Basketball-Experten Dennis Wucherer und Patrick Femerling erklären, wo die Stärken des Slowenen liegen.
VfL Wolfsburg steht kurz vor spektakulärer Verpflichtung
Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg steht nach übereinstimmenden Medienberichten vor der Verpflichtung des Dänen Christian Eriksen. Der 33 Jahre alte Rekordnationalspieler ist nach dem Auslaufen seines Vertrags bei Manchester United vereinslos und soll in Kürze einen Vertrag bei den Niedersachsen unterschreiben, wie das dänische "Tipsbladet" und der "Kicker" berichten.
Eriksen hatte sich zuletzt beim schwedischen Klub Malmö FF fit gehalten. In Wolfsburg würde der offensive Mittelfeldspieler auf seinen Landsmann Peter Christiansen als Sportgeschäftsführer treffen.
Für Manchester United hatte der Däne, der bei der Europameisterschaft 2021 bei einem Spiel auf dem Platz zusammengebrochen war, in der vergangenen Saison 35 Pflichtspiele bestritten. Bei den WM-Qualifikationsspielen Dänemarks gegen Schottland (0:0) und Griechenland (3:0) stand er nicht im Kader.
Ralf Rangnick radelt plötzlich übers Spielfeld
Die ungewöhnlichste Szene bekommen die Zuschauer der WM-Qualifikationspartie Österreich gegen Bosnien-Herzegowina bereits vor dem Anpfiff zu sehen. Österreich-Coach Ralf Rangnick rollt auf einem Fahrrad sitzend über den grünen Rasen.
Sperre: Tennis-Legende stößt Dopingkontrolleur
Australiens Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt ist nach einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur für zwei Wochen gesperrt worden. Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) nach der Entscheidung eines unabhängigen Schiedsgerichts mitteilte, muss der frühere Weltranglistenerste zudem eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Australischer Dollar (rund 17.000 Euro) zahlen.
Wie die ITIA bekannt gab, läuft die Sperre vom 24. September bis 7. Oktober, um Hewitt nicht unangemessen zu bestrafen und ihm die Möglichkeit zu geben, Berufung einzulegen. Dies sei bisher nicht geschehen. Der 44-jährige Hewitt ist somit beim entscheidenden Duell Australiens mit Belgien am Wochenende um den Einzug in die Endrunde in Bologna dabei. Hewitt hatte Ende November vergangenen Jahres nach dem Davis-Cup-Halbfinale gegen Italien in Malaga einen freiwilligen Anti-Doping-Helfer gestoßen, nachdem er kurz zuvor mit dem 60-Jährigen aneinandergeraten war. Der ehemalige Wimbledon- und US-Open-Sieger bestritt den Vorwurf und berief sich auf Notwehr, allerdings ohne Erfolg.
Bayern-Bosse stellen sich hinter Hoeneß
Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen haben ihrem Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß den Rücken gestärkt. Der 73-Jährige hatte zuletzt mit kontroversen Aussagen über Sportvorstand Max Eberl für reichlich Aufsehen gesorgt. "Es ist ja durchaus legitim, auch kontrovers zu diskutieren. Nichts anderes hat Uli Hoeneß gesagt. Und ich finde, dass das das Normalste der Welt ist. Wenn alle immer nur im Chor das Gleiche singen, wird es langweilig", sagte Dreesen bei einem Empfang des deutschen Rekordmeisters in der Bayerischen Staatskanzlei.
Wichtig sei, so Dreesen weiter, "dass wir bei uns intern diese Diskussion führen und ein gemeinsames Ergebnis haben. Und auf das Ergebnis kommt es letzten Endes an." Auch Hainer bewertete die Aussagen von Hoeneß gelassen. "Man muss da immer die Kirche im Dorf lassen. Da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Der Uli sagt, was er denkt. Es ist immer im Sinne des FC Bayern München. Er will das Beste für den FC Bayern", betonte Hainer.
Man arbeite intern, ergänzte er, "sehr gut zusammen. Wir treffen alle Entscheidungen zusammen. Und um noch einmal auf den Transfersommer zurückzukommen: Da gibt es keinen Max-Eberl-Transfer oder Christoph-Freund-Transfer oder von wem auch immer. Das ist der FC Bayern. Wir haben im Aufsichtsrat jedem Transfer zugestimmt. Wir machen das alles zusammen."
Manuel Neuer reagiert auf Heißmacher seines Beraters
Manuel Neuer beschäftigt sich derzeit nicht mit einer Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. "Erstmal wurde ich ja nicht gefragt. Es war eine bewusste Entscheidung von mir, dass ich bei der Nationalmannschaft jetzt nicht mehr dabei bin und auch zurückgetreten bin", sagte der Weltmeister-Torwart von 2014 am Mittwoch bei einem Empfang in der Bayerischen Staatskanzlei in München. "Dementsprechend steht das gar nicht im Raum für mich."
Neuer schloss die Hintertüre zur WM 2026 nicht hundertprozentig, er sagte aber: "Ich hatte eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit, und ich denke aktuell überhaupt nicht darüber nach, ob und wie das sein könnte, dass Manuel Neuer nochmal zurückkehrt zur Nationalmannschaft." Er sei seit 2009 dabei gewesen, "mit der EM war das ein schöner Abschluss. Ich denke, dass ich viel bekommen habe vom deutschen Fußball und vielleicht auch dem deutschen Fußball ein bisschen was gegeben habe."
Abgesägter Champions-League-Sieger knackt Gehaltsrekord
Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Donnarumma steigt nach seinem Wechsel von Paris Saint-Germain zu Manchester City zum bestbezahlten Torhüter der Welt auf. Das berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica". Allein durch das Fixgehalt werde der beim französischen Meister aussortierte 26-Jährige bei den Skyblues bis 2030 rund 78 Millionen Euro netto verdienen - und damit mehr als jemals ein Torhüter zuvor.
Sollte die Option für ein weiteres Jahr gezogen werden, sind weitere 19 Millionen Euro vorgesehen. Hinzu können laut des Berichts noch jährliche Boni in Höhe von bis zu drei Millionen Euro kommen. Zwei davon sind an Mannschaftsziele gebunden: Den Gewinn der Premier League und der Champions League. Zudem soll es einen Bonus für Spiele ohne Gegentor geben. Donnarumma hatte mit PSG die Champions League gewonnen und eine Vertragsverlängerung (bis 2026) war bereits im Gespräch, als sich Trainer Luis Enrique entschied, dem 23-jährigen Lucas Chevalier den Vorzug zu geben. Manchester City lotste Donnarumma anschließend für 27 Millionen Euro Ablöse in die Premier League.
Marcus Helbig ist tot
Der deutsche Handball trauert um Marcus Helbig. Der frühere Spitzenschiedsrichter verstarb in der Nacht zu Mittwoch im Alter von 53 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Halle an der Saale. Das teilte der Deutsche Handballbund mit. Helbig hatte gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Lars Geipel zwischen 1993 und 2021 mehr als 600 Spiele für den DHB geleitet und kam mehr als 250 Mal auf internationaler Ebene zum Einsatz.
"Der viel zu frühe Tod von Marcus Helbig macht mich sehr betroffen. Ich haben den Austausch mit ihm zu Fragen des Schiedsrichtwesens, aber auch weit darüber hinaus immer sehr geschätzt", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Marcus und seinen Kampf mit der Krankheit zu erleben, hat geschmerzt, aber ich habe größten Respekt, wie er diese Herausforderung angenommen und bis zuletzt gekämpft hat. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."
Zu den Höhepunkten in Helbigs Karriere zählten Einsätze bei den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio. Gemeinsam mit Geipel leitete er unter anderem die Champions-League-Finals 2017 und 2019 in Köln sowie mehrere Halbfinals bei Welt- und Europameisterschaften. Letzter großer Auftritt des Duos war das Bronzefinale der EM 2020 in Stockholm.
Wildes Gerücht: Barcelona baggert an Harry Kane
Dass der FC Bayern im Sommer 2023 beinahe 100 Millionen Euro in die Hand genommen haben soll, um mit Harry Kane einen Torjäger von Spitzenformat an Land zu ziehen, der mit damals 30 Jahren allerdings nicht mehr zu den jüngsten Vertretern seines Fachs zählt, hat durchaus auch für kritische Stimmen. Zwei Jahre, 100 Einsätze für die Münchner und 91(!) Tore später ist der Gegenwind verflogen. Beim FC Barcelona soll man Kane sogar zutrauen, noch lange nicht am Ende seines Schaffens zu sein.
Harry Kane vom FC Bayern soll einer von drei Superstars sein, die man beim FC Barcelona im Blick haben soll, wenn es um die Nachfolge von Torjäger Robert Lewandowski geht. Das berichtet "Don Balon". Demnach hat Barcas sportliche Führung in Kane, Erling Haaland von Manchester City und Julian Alvarez von Atlético Madrid drei "sehr klare Alternativen" für den Polen ausgemacht.
Haaland soll dabei der "Lieblingsspieler" von Barca-Boss Joan Laporta sein. Aber die Situation sei kompliziert. Leichter ist angeblich der Weg zu einem Transfer von Alvarez. Der 25-jährige Argentinier wird als "realistischste und sicherste" Option angesehen. Und dann ist da noch Harry Kane vom FC Bayern. Während man Lewandowski ablösefrei verpflichten konnte, müsste man für Kane Geld auf den Tisch legen. Denn, da ist sich "Don Balon" sicher, Barca wird sich vor der WM 2026 einen neuen Angreifer angeln. Zu groß soll die Angst sein, dass das Großevent die Preise nochmal in die Höhe treibt. Kanes Vertrag endet erst 2027.
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"Höllenjob": Bayern-Legende bemitleidet Max Eberl und stärkt Uli Hoeneß
Bayern Münchens Torwart-Legende Sepp Maier hat seinen Kumpel Uli Hoeneß nach dessen kontroverser Aussagen über Sportvorstand Max Eberl in Schutz genommen. Maier räumte zwar ein, "dass Max einen Höllenjob hat. Das darf man nicht vergessen. Beim FC Bayern ist man immer unter Dauerfeuer", sagte er bei Sport1. Aber dass Ehrenpräsident Hoeneß "ihn da öffentlich ein bisschen kritisiert, ist nicht böse gemeint, sondern soll ihn stärken."
Hoeneß habe mit seinen Äußerungen nie die Absicht, so Maier weiter, "jemanden zu demütigen. Er sagt, was er denkt, und das wirkt dann manchmal härter, als es gemeint ist. Aber eigentlich macht er damit klar: Max ist wichtig, er muss Verantwortung tragen. Das ist eher ein Ritterschlag als ein Angriff. Von daher muss Max Eberl sich da noch keine Sorgen machen."
Es sei aber schon, ergänzte der 81-Jährige, "eine ordentliche Watschn für Eberl" gewesen: "Aber beim FCB wird keiner mit Samthandschuhen angefasst - das muss man wissen, bevor man hier Verantwortung übernimmt. Das gilt auch für Max Eberl." Eberl habe laut Hoeneß "so seine Probleme" dabei, Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Zudem hatte er Eberl im Sport1-Doppelpass als "ziemlich empfindlich" bezeichnet. Für Maier ist er dies "ein bisserl vielleicht. Aber das macht ihn menschlich. Jeder ist anders gestrickt: Der Uli ist halt ein Dickschädel, der steckt alles weg, und der Max nimmt sich Sachen vielleicht mehr zu Herzen", sagte Maier.
Brasilien zetert: "Gegen Schiedsrichter, Polizei und Balljungen gespielt"
Fußball-Rekordweltmeister Brasilien hat sich nach der Niederlage in der WM-Qualifikation in Bolivien bitterlich über die äußeren Umstände beklagt. "Wir haben hier gegen Schiedsrichter, Polizei und Balljungen gespielt", sagte ein aufgebrachter Verbandspräsident Samir Xaud nach dem 0:1 (0:1) in El Alto. Für Carlo Ancelotti war es die erste Niederlage im vierten Spiel als Trainer der bereits zuvor für die WM 2026 qualifizierten Selecao.
Der Italiener machte dafür in erster Linie die dünne Luft auf rund 4100 Meter Höhe verantwortlich und sprach von einer "physischen Komponente". Teammanager Rodrigo Caetano nahm die Spieler ebenfalls in Schutz. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass hier fast eine andere Sportart gespielt wird", sagte Caetano.
DFB-Abwehrchef muss um seinen Job bangen
Bei der Blamage des DFB-Teams gegen die Slowakei fällt Antonio Rüdiger vor dem 1:0 durch Pomadigkeit und Langsamkeit auf. Und nicht nur dort ist man nicht zufrieden mit dem Job des 32-Jährigen - die Gerüchte mehren sich, dass Rüdiger bei Real Madrid vor dem Aus steht. So berichten die "Marca" und das Portal "Don Balon", dass der zum nächsten Sommer auslaufende Vertrag des Innenverteidigers nicht verlängert werden soll.
Im Sommer 2026 wolle man "die Abwehr umgestalten und in einen Generationswechsel investieren", heißt es beim Portal. Unter dem neuen Trainer Xabi Alonso hat der Deutsche noch nicht den besten Stand. Nach seiner Knie-Operation im April und seiner Rotsperre im ersten LaLiga-Saisonspiel kam er nur im zweiten Saisonspiel beim 3:0-Sieg gegen Real Oviedo zum Einsatz, gegen Mallorca musste er zusehen. Der zur neuen Spielzeit verpflichtete spanische Nationalspieler Dean Huijsen verpasste hingegen noch keine Minute. Der 20-Jährige dürfte auch künftig gesetzt sein. Auch der 27-jährige Brasilianer Eder Militao scheint aktuell klar die Nase vor Rüdiger zu haben.
Manuel Neuer vor sensationellem DFB-Comeback?
Der Berater von Manuel Neuer hat Spekulationen über eine WM-Rückkehr des langjährigen Fußball-Nationaltorhüters befeuert. "Er ist topfit, bringt absolut seine Leistung", sagte Thomas Kroth im Interview mit der Frankfurter Rundschau. "Wenn Julian Nagelsmann auf der Position ein Problem sieht, Manuel gesund ist und gefragt würde - dann wird Manu sicher nicht Nein sagen."
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich auf Marc-André ter Stegen als Nummer eins festgelegt, der Torhüter vom FC Barcelona fällt allerdings nach einer Rücken-Operation noch monatelang aus und ist im Verein keine Stammkraft mehr. "In meinen Gedanken weiß ich, dass Marc zurückkommt im Dezember, dann die beiden Spiele machen wird im März, im Juni auch, und dann die WM spielen wird", hatte Nagelsmann gesagt. In der WM-Qualifikation spielt Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim.
Rufe nach Neuer sind jedoch zuletzt wieder lauter geworden. Unter anderem haben sich Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Torhüterlegende Sepp Maier und der 2014er-Weltmeister Bastian Schweinsteiger für eine Rückkehr ausgesprochen.
Ballack konnte 50+1 nie leiden: Bundesliga soll Fan-Heiligtum abschaffen
Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack sieht im Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool einen Beleg für die schwindende Attraktivität der Fußball-Bundesliga. In der "Sport Bild" äußerte der 48-Jährige Verständnis dafür, dass sich Nationalspieler Wirtz gegen einen Wechsel zu Bayern München und für den Schritt ins Ausland entschieden hat - und plädierte für ein Umdenken bei der 50+1-Regel. "Die Bundesliga wurde von der Premier League schon vor Jahren abgehängt. Das ist die Realität. Darum ist sie in der Regel für die absoluten Top-Spieler auch nicht mehr so attraktiv."
Deshalb müssten Veränderungen her. "Die Bundesliga muss etwas tun", sagte Ballack und rückte dabei speziell die 50+1-Regel in den Fokus, die er "immer kritisch gesehen" habe: "Man muss sich dem Thema Investoren öffnen, damit die Bundesliga nicht noch weiter an Boden verliert im Vergleich zur Premier League oder zu den anderen großen europäischen Klubs."
Gigantischer Ärger um BVB-Neuzugang
Die stolze Summe von mehr als 20 Millionen Euro überwies Borussia Dortmund für Neuzugang Fabio Silva an die Wolverhampton Wanderers. Umso bitterer, dass der Transfer beim BVB offenbar für mächtig Ärger sorgte. "Sport Bild" enthüllt, dass erst beim Medizin-Check in Dortmund am 28. August auffiel, dass sich der 23 Jahre alte Portugiese in diesem Sommer wegen anhaltender Adduktorenprobleme einem operativen Eingriff unterzogen hatte.
Demnach habe Silvas Management diese Tatsache in allen Verhandlungen mit dem BVB zuvor nicht erwähnt. Der Klub sei lediglich über die Verletzung an sich informiert gewesen. Bei den Schwarz-Gelben schrillten nun verständlicherweise die Alarmglocken: Sport-Geschäftsführer Lars Ricken wurde umgehend von der medizinischen Abteilung über die OP in Kenntnis gesetzt - und soll wenig überraschend erbost gewesen sein.
Bemerkenswert: Angeblich hatte es im Vorfeld des Transfers keinen persönlichen Kontakt zwischen den BVB-Verantwortlichen und Silva gegeben, der Austausch sei lediglich über digitale Kanäle gelaufen - laut der internen Bewertung womöglich ein Mitgrund dafür, dass die OP nicht zur Sprache kam. Den Silva-Deal platzen lassen wollte der BVB nach Beratungen zwischen Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl dann aber trotzdem nicht. Auch weil angeblich andere Teams weit in den Verhandlungen waren. Mit Silvas Debüt wird nicht vor Oktober gerechnet, heißt es.
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Felix Kroos: "Braucht nicht mehr viel, um Nationalspieler zu werden"
Auf eine enttäuschende Pleite gegen die Slowakei folgt für die DFB-Elf Schadensbegrenzung in der WM-Quali gegen Nordirland. Doch das angepeilte Ziel WM-Sieg 2026 scheint weit weg. RTL-Experte Felix Kroos sieht auch mangelnde Qualität als Grund für die sportliche Krise.
Diaz, Ansah, Guirassy: Die schönsten Tore der bisherigen Bundesliga-Saison
Die Bundesliga ist gerade gestartet, da muss sie nach zwei Spieltagen wieder Pause machen, weil die Nationalelf ruft. Bevor es am kommenden Wochenende weitergeht, zeigt ntv die schönsten Treffer der ersten beiden Spieltage.
Nur 427.000 Einwohner: Inselstaat vor sensationeller WM-Qualifikation
Die Kapverdischen Inseln kommen ihrer ersten Teilnahme bei einer Fußball-WM immer näher. Der kleine Inselstaat mit gerade einmal 427.000 Einwohnern besiegte Kamerun im Spitzenspiel der Gruppe D der Afrika-Qualifikation in der Hauptstadt Praia mit 1:0 (0:0) - und hat bei noch zwei ausstehenden Spielen nun vier Punkte Vorsprung auf die Kameruner.
Den Siegtreffer erzielte Stürmer Dailon Rocha Livramento (54.), der beim portugiesischen Zweitligisten Casa Pia AC spielt, mit einem Traumtor. Im Oktober reicht Kap Verde nun ein Sieg in Libyen oder daheim gegen Eswatini, der 69. der Weltrangliste wäre im Falle einer Qualifikation für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko der mit Abstand kleinste afrikanische Teilnehmer der WM-Geschichte.
Kurios: Außerhalb der neun bewohnten Inseln leben mehr Menschen mit kapverdischen Wurzeln als auf den Inseln selbst. Das spiegelt sich auch in der Nationalmannschaft wider. Keiner der 27 Akteure spielt in der heimischen Liga, gut die Hälfte ist in einem anderen Land geboren. Die größten Erfolge der "Blauen Haie" sind bislang 2013 und 2024 das Erreichen des Viertelfinals der Afrikameisterschaft.
Fünferpack für Norwegen, aber Tormonster Haaland reicht es langsam
Fünf Tore in einem Spiel. Das gelingt sogar den gefräßigsten Tormonstern der Welt nur ganz selten. Auch Erling Haaland nicht. Doch am gestrigen Dienstag überkam den Profi von Manchester City dieses wilde Gefühl und er konnte nicht anders. Nach drei Treffern in der ersten Halbzeit erzielte er noch zwei weitere in der zweiten Halbzeit. Er trug das historische 11:1 (5:0) gegen Moldau auf seinen Schultern, danach zeigte er sich gewohnt wortkarg.
"Das ist ziemlich verrückt, muss ich sagen", erklärte er im norwegischen TV. "Es gibt nichts zu sagen, das spricht alles für sich." Danach grummelt er noch einige Worte in die Kamera , sagte, dass viel Druck auf ihm laste und schloss mit: "Jetzt reicht es!" Haaland hat nun 48 Tore in 45 Länderspielen erzielt.
Der Sieg gegen Moldau kam beinahe an den Rekordsieg, ein 12:0 gegen Finnland im Jahr 1946 heran und steht kurz vor der Qualifikation für die WM 2026 in Mexiko, Kanada und den USA. Mit sechs Punkten Vorsprung für Italien in Gruppe I stehen sie vor ihrer ersten WM seit 1998. Wohl auch deswegen vermeldete an diesem Abend ein Experte: "Norwegen kann Weltmeister werden." Nationaltrainer Stale Solbakken antwortete dem Experten scherzend: "Ich glaube, er hat einen Herzstillstand."
"In Einzelteile zerfallen": Didi Hamann schlägt auf DFB-Elf und Nagelsmann ein
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat nach dem schwachen Start der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die WM-Qualifikation deutliche Kritik geübt. "Dass wir so schlecht spielen, hätte ich nicht gedacht", sagte der 50-Jährige in einem ran-Interview nach den Spielen in der Slowakei (0:2) und gegen Nordirland (3:1).
Hamann sieht die Ursachen vor allem in einer trügerischen Euphorie nach der Heim-EM. "Man hat sich nach dem unglücklichen Aus im Viertelfinale gegen Spanien als moralischer Sieger des Turniers hingestellt", sagte der frühere Bayern-Profi: "Es hat sich eine unfassbare Selbstzufriedenheit eingeschlichen. Die Formkrise zuletzt hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht."
Auch die Pfiffe der Fans beim 1:1-Pausenstand gegen Nordirland kann Hamann nachvollziehen: "Wenn die Fans ihren Unmut kundtun, ist das ihr gutes Recht. Sie haben ja nicht aus heiterem Himmel gepfiffen." Besonders besorgt zeigt er sich über den Zustand der Mannschaft unter Bundestrainer Julian Nagelsmann: "Was mir Sorge bereitet, ist, dass wir in unsere Einzelteile zerfallen sind. Seine Aufgabe wird sein, eine Einheit zu formen."
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