Der Sport-Tag

Der Sport-Tag IOC will ausgesuchte Proteste in Peking ermöglichen

Die Lockerung der Olympischen Charta und die eingeschränkte Möglichkeit politischer Meinungsäußerungen soll auch bei den Winterspielen 2022 in Peking gelten. Das Internationale Olympische Komitee wolle die angepasste Regel 50 der Olympischen Charta bei den anstehenden Spielen in Tokio und danach im Februar in China testen, sagte IOC-Präsident Thomas Bach in einem Interview des SWR.

Erlaubt ist unter anderem das Niederknien von Athletinnen und Athleten als Zeichen ihrer Unterstützung der Black-Lives-Matter-Bewegung und gegen rassistische Diskriminierung. "Ich gehe davon aus, dass die Charta präzisiert werden muss, weil sie in Teilen tatsächlich zu Missverständnissen geführt hat und führt", sagte Bach. "Und deshalb wird das aus meiner jetzigen Sicht wahrscheinlich dann die Lösung sein, dass die Charta hier entsprechend angepasst wird."

Anfang des Monats hatte das IOC mitgeteilt, die Regel 50.2 der Olympischen Charta etwas modifiziert zu haben. Demnach könne protestiert werden, solange die Prinzipien des Olympismus eingehalten werden, es sich "nicht direkt oder indirekt gegen Menschen, Länder, Organisationen und/oder ihre Würde richtet" und andere Sportler nicht in ihrer Vorbereitung gestört werden.

Quelle: ntv.de

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