Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Judo-Weltverband suspendiert den Iran

Saeid Mollaei soll nach Deutschland geflohen sein.

Saeid Mollaei soll nach Deutschland geflohen sein.

(Foto: imago images / Xinhua)

Der Judo-Weltverband IJF hat im Fall des iranischen Weltmeisters Saeid Mollaei, der bei der WM in Tokio nach Druck von politischer Seite absichtlich verloren hatte, eine Schutzsperre gegen Irans Verband verhängt. Der Iran ist damit ab sofort von allen Wettbewerben ausgeschlossen.

Mollaei hatte berichtet, er sei in Tokio von seinem Verband mit Drohungen gegen ihn und seine Familie gezwungen worden, im Halbfinale absichtlich gegen den Belgier Matthias Casse zu verlieren, um in einem möglichen Finale nicht gegen den Israeli Sagi Muki antreten zu müssen. Mollaei flüchtete laut Medienberichten nach Berlin, um in Deutschland Asyl zu beantragen. IJF-Präsident Marius Vizer gab dem Athleten Rückendeckung und stellte ihm in Aussicht, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) antreten zu können.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen