Der Sport-Tag Mainz-Coach unterstützt Fifa-Pläne für Mammut-WM
17.11.2016, 12:30 Uhr
Gianni Infantino hat in der Diskussion um eine WM-Aufstockung auch Unterstützer - aus seinem Freundeskreis.
(Foto: dpa)
Die Pläne von Fifa-Präsident Gianni Infantino, die Fußball-WM aufzublasen, sorgen für viel Kopfschütteln - aber nicht nur. Der Schweizer erhält bei seiner geplanten Aufstockung der Fußball-Weltmeisterschaft auf bis zu 48 Teams nun zum ersten Mal Unterstützung aus der Bundesliga, von einem Landsmann. Der Mainzer Trainer Martin Schmidt hat Sympathie für die Idee seines Freundes Infantino, der seit Februar an der Spitze des Weltverbandes steht. "Sportpolitisch und weltwirtschaftlich gesehen ist es gut, möglichst vielen Zugang zur WM zu gewähren. Wenn im Skisport die WM ohne Quoten besetzt würde, dann starten nur Schweizer, Österreicher, Deutsche, Franzosen. Das wäre auf Dauer marktwirtschaftlich nicht gewinnbringend", sagt Schmidt dem "Kicker": "Die Erweiterung ist eine gute Idee, den Ablauf muss man dann überdenken. Es sollte eine Art Vorturnier geben mit einer Setzliste, am Modus an sich sollte sich nichts ändern. Die WM ist kein Turnier der Großen, sie gehört der ganzen Welt." Für Schmidt wäre eine Aufstockung, über die im Januar entschieden werden soll, ein logischer Schritt. "Vor 30 Jahren war der Fußball vornehmlich Europa und Südamerika, heute wird in der ganzen Welt auf hohem Niveau gespielt", äußerte der Coach in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Dem muss man auch Rechnung tragen. Aber womöglich ist der wirtschaftliche Antrieb derzeit dominant."
Quelle: ntv.de