Montag, 10. Oktober 2016Der Sport-Tag

22:32 Uhr

DFB zeichnet den Fanladen St. Pauli aus

Ausgezeichnet: "Fanladen St. Pauli".

Ausgezeichnet: "Fanladen St. Pauli".

(Foto: imago/Revierfoto)

Der Fanladen FC St. Pauli hat den Julius-Hirsch-Preis 2016 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewonnen. Der Sänger Herbert Grönemeyer ehrte in Hannover die Hamburger Fan-Organisation für ihr jahrelanges Engagement. "Drei Dinge gaben den Ausschlag: Glaubwürdigkeit, Kreativität und Nachhaltigkeit", sagte Grönemeyer in seiner Laudatio. Der Fanladen hatte sich dafür eingesetzt, dass die Zweitligaspieler des FC St. Pauli am 12. Februar 2016 in der Partie gegen RB Leipzig Trikots mit der Aufschrift "Kein Fußball den Faschisten" tragen durften. Zwei Jahre zuvor musste die Aufschrift überklebt werden. "Man muss Haltung trainieren", lobte Grönemeyer die Aktion. Bei der Preisvergabe landeten der Berliner Verein "Fußballfans gegen Homophobie" sowie das Willibald-Gluck-Gymnasium im bayerischen Neumarkt auf den Plätzen zwei und drei. Mit dem Preis zeichnet der DFB seit 2005 Menschen und Organisationen aus, die sich mit den Mitteln des Fußballs für Demokratie, Menschenrechte sowie den Schutz von Minderheiten einsetzen.

21:43 Uhr

Belgiens Benteke schießt Rekord-Blitztor

Ob sechs, sieben oder zehn Sekunden: Schneller als Christian Benteke war noch kein belgischer Torschütze im Nationalteam.

Ob sechs, sieben oder zehn Sekunden: Schneller als Christian Benteke war noch kein belgischer Torschütze im Nationalteam.

(Foto: imago/Belga)

Der Belgier Christian Benteke hat sich mit seinem Blitz-Tor gegen Gibraltar gleich in zwei Rekordbücher geschossen. Nach Angaben des Weltfußball-Verbandes Fifa erzielte der Stürmer Crystal Palace im portugiesischen Faro das schnellste Tor in der Geschichte der WM-Qualifikation. Zudem war es der schnellste Treffer bei einem Spiel der belgischen Nationalmannschaft. Uneins waren sich der belgische Verband und die Fifa, nach wie viel Sekunden Benteke traf: Während die Belgier zehn Sekunden twitterten, schrieb die Fifa zunächst von sechs und korrigierte später auf sieben Sekunden. Bisheriger Rekordhalter bei der Fifa war San Marinos Davide Gualtieri, der acht Sekunden im Qualifikationsspiel gegen England 1993 benötigte.

19:02 Uhr

Holland fürchtet Krebsgefahr durch Kunstrasenplätze

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imago/Bildbyran

Die niederländischen Behörden lassen viele Fußballfelder aus Kunstrasen auf mögliche Gesundheitsgefahren untersuchen. Das teilte das nationale Institut für Umwelt und Gesundheit in Zeist bei Utrecht mit.

  • Anlass waren Warnungen von Wissenschaftlern im niederländischen TV, dass das Kunststoffgranulat auf den Feldern möglicherweise krebserregende Stoffe enthalte.
  • Dutzende von Amateur-Vereinen hatten daraufhin beschlossen, vorerst die Felder nicht zu benutzen. Das sei nicht nötig, erklärte das Institut, empfiehlt aber, nach der Nutzung zu duschen.
  • Die Wissenschaftler hatten in der TV-Sendung Zembla erklärt, dass die Folgen für die Gesundheit nur unzureichend untersucht worden seien.

Der niederländische Fußballverband KNVB erklärte, dass die Felder den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Der Verband will das Ergebnis der Untersuchung abwarten, ehe über Maßnahmen entschieden werde. Das Ergebnis soll in einigen Wochen vorliegen.

18:14 Uhr

Basketball-Held Yao Ming ist jetzt Mars-Botschafter

Selbst zum Mars fliegen muss Yao Ming nicht.

Selbst zum Mars fliegen muss Yao Ming nicht.

(Foto: REUTERS)

Chinas Basketball-Idol Yao Ming ist von der Volksrepublik zum Mars-Botschafter ernannt worden. Das berichtete die Zeitung "South China Morning Post". Demnach gehört der 2,29 Meter große ehemalige Star des NBA-Klubs Houston Rockets einem elfköpfigen Team aus chinesischen Prominenten an, das für die erste Mars-Mission des asiatischen Landes werben soll. Geplant ist, im Jahr 2020 einen solarbetriebenen Rover auf den roten Planeten zu entsenden. Weitere Mars-Botschafter des Reichs der Mitte sind unter anderem ein Science-Fiction-Autor, eine Boyband, drei Opernsänger sowie Lang Ping, die Trainerin der chinesischen Volleyball-Olympiasiegerinnen von Rio.

17:03 Uhr

Brandopfer Pitt krönt märchenhaftes Comeback

Überglücklich: Turia Pitt nach Beendigung ihres Iron Man.

Überglücklich: Turia Pitt nach Beendigung ihres Iron Man.

(Foto: AP)

Die Extremsportlerin Turia Pitt aus Tahiti hat beim Ironman am Sonntag auf Hawaii ihr ganz persönliches Märchen geschrieben. Fünf Jahre nach einem schlimmen Unfall, bei dem sie während eines Ultramarathons von einem Feuer eingeschlossen worden war und 60 Prozent ihrer Haut verloren hatte, bewältigte Pitt den härtesten Triathlon der Welt in gut 14:30 Stunden. Auf Big Island krönte sie nach über 200 Operationen und Transplantationen und 864 Tagen im Krankenhaus nun ihren Weg zurück ins Leben.

16:10 Uhr

Polizei schützt DFB-Spiel in Hannover besonders stark

Das für den 17. November 2015 geplante DFB-Länderspiel wurde wegen Terrorgefahr abgesagt.

Das für den 17. November 2015 geplante DFB-Länderspiel wurde wegen Terrorgefahr abgesagt.

(Foto: dpa)

Die Polizei Hannover hat für das Länderspiel von Fußball-Weltmeister Deutschland gegen Nordirland am Dienstag (20.45 Uhr) starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das WM-Qualifikationsspiel wird zwar nicht als Risikospiel eingestuft. Doch elf Monate nach der kurzfristigen Absage der Partie gegen die Niederlande wegen einer akuten Terrorwarnung wird Sicherheit rund um das Stadion in Hannover groß geschrieben. "Im Lichte der Ereignisse von damals hat das Spiel eine besondere Bedeutung. Wir erwarten keine körperlichen Auseinandersetzungen der Fußballfans. Dennoch wird es umfangreiche Einlasskontrollen geben", berichtete Polizeisprecherin Martina Stern. "Wir haben auch Sprengstoffhunde im Einsatz. Zudem kommen szenekundige Beamte aus Nordirland nach Hannover", ergänzte Stern. Angaben über die Zahl der eingesetzten Beamten machte die Polizei nicht. Vor fast einem Jahr war am 17. November 2015 das geplante Länderspiel der DFB-Auswahl gegen die Niederlande in Hannover von der Polizei abgesagt worden. Vier Tage nach den verheerenden Anschlägen in Paris hatte es Hinweise auf eine Bombe in der HDI-Arena gegeben.

15:30 Uhr

Rad-Junioren feiern WM-Doppelsieg in der Wüste

Marco Mathis (r.) holte Zeitfahr-Gold, Maximilian Schachmann wurde Zweiter.

Marco Mathis (r.) holte Zeitfahr-Gold, Maximilian Schachmann wurde Zweiter.

(Foto: dpa)

Die beiden Nachwuchstalente Marco Mathis und Maximilian Schachmann haben dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei der WM in Doha/Katar einen grandiosen Doppelerfolg im U23-Einzelzeitfahren beschert. Nach einer erneuten Hitzeschlacht über 28,9 Kilometer lag Mathis in 34:08 Minuten 18 Sekunden vor dem Berliner Schachmann, Bronze ging an den Australier Miles Scotson. "Es war einfach mein Kurs, ich bin sprachlos", sagte Mathis nach dem größten Erfolg seiner Karriere. Der 22-Jährige war bereits als zweiter Fahrer auf die Strecke gegangen. Schachmann belegte zum zweiten Mal in Folge den Silberrang. Die überragende deutsche Mannschaftsleistung komplettierte als Vierter der 20-jährige Lennard Kämna. BDR-Vizepräsident Udo Sprenger schwärmte: "Wahnsinn! Was für eine Leistung. Deutschland ist und bleibt eine Zeitfahrer-Nation." Im Zeitfahren der Juniorinnen hatte zuvor Franziska Brauße vom TSV Betzingen einen guten sechsten Rang belegt. Der Titel ging an die Niederländerin Karlijn Swinkels.

15:10 Uhr

Netzer: Abstiegskampf-Routine wird HSV retten

Der ehemalige Nationalspieler Günter Netzer ist davon überzeugt, dass der Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga bleibt. "Es sieht nicht schön aus. Das ist wahr. Traurig, was in den letzten Jahren passiert ist. Doch ich bin sicher, dass der HSV nicht absteigen wird", sagte der 72-Jährige der "Bild"-Zeitung. Der ehemalige Manager (1978 - 1986) der Hamburger ist der Meinung, dass der HSV durch die Jahre im Existenzkampf viel Erfahrung gesammelt hat und aus dem Tabellenkeller herauskommt. Denn: "Ein Abstieg wäre wirklich fürchterlich." Kritiker könnten einwenden, dass ein Abstieg eventuell ein heilsamer Schock für die Hamburger sein könnte. Denn seine große Abstiegskampf-Routine hindert den HSV ja nicht daran, in der jedes Saison aufs Neue in den Keller zu rutschen.

14:13 Uhr

Real Madrid gehen langsam die Stars aus

Abwehrchef Sergio Ramos fehlt Real mehrere Wochen.

Abwehrchef Sergio Ramos fehlt Real mehrere Wochen.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Neuer Schlag für Real Madrid und Coach Zinedine Zidane: Abwehrstar Sergio Ramos hat sich im WM-Qualifikationsspiel in Albanien am Knie verletzt und fällt wahrscheinlich bis zu einem Monat aus. Damit reiht sich der Spanier in die Gruppe anderer hochrangiger Spieler der Königlichen ein, die derzeit verletzungsbedingt pausieren müssen. Neben Ramos fehlen bereits Luka Modric, Casemiro, James Rodriguez und Lucas Silva. Mannschaftsarzt Oscar Celada erklärte nach einer ersten Untersuchung, das innere Seitenband des 30-Jährigen sei betroffen. Ramos müsse vermutlich drei bis vier Wochen lang aussetzen. Der Innenverteidiger hatte sich beim 2:0-Sieg gegen Albanien in der 78. Minute nach einem Kopfball ans Knie gefasst und musste ausgewechselt werden.

13:32 Uhr

Alba Berlin darf Basketball-Pokal daheim verteidigen

Basketball-Pokalsieger Alba Berlin richtet im Februar zum fünften Mal das Top-Four-Turnier aus und darf seinen Titel somit in heimischer Halle verteidigen. Am 18. und 19. Februar 2017 finden die Halbfinals und das Endspiel um den deutschen Basketball-Pokal in Berlin statt. Alba ist als Gastgeber gesetzt. Die sechs besten Mannschaften der Bundesligatabelle spielen zuvor in einer Qualifikationsrunde die übrigen drei Teilnehmer aus. Das Top Four hatte zuletzt 2013 in der Hauptstadt Station gemacht - damals gewann Alba den Titel.

12:45 Uhr

Japanischer Teenager schreibt Tischtennis-Geschichte

Die Japanerin Miu Hirano hat beim Weltcup der Frauen in Philadelphia einen historischen Tischtennis-Sieg gefeiert. Die 16-Jährige gewann das Finale gegen Cheng I-Ching (Taiwan) mit 4:0 und sicherte sich bei der 20. Auflage des Wettbewerbs als erste Nicht-Chinesin den Titel. Sabine Winter war im Viertelfinale des 150.000-Dollar-Turniers als letzte Deutsche ausgeschieden, bereits eine Runde zuvor war für Petrissa Solja (Berlin) Schluss. Beide spielen bei der Einzel-EM ab 18. Oktober in Budapest.

11:47 Uhr

Zeitung spekuliert über Klose-Comeback

Der italienische Fußball-Erstligist SSC Neapel erwägt nach der schweren Verletzung seines polnischen Nationalstürmers Arkadiusz Milik anscheinend eine Verpflichtung des deutschen Weltmeisters Miroslav Klose. Das berichtete die Sport-Tageszeitung "Corriere dello Sport". Der 38-Jährige, dessen Vertrag bei Lazio nach fünf Jahren am 30. Juni ausgelaufen war, könnte demnach im Januar unter Vertrag genommen werden. Milik, einst für Bayer Leverkusen und den FC Augsburg in der Bundesliga aktiv, hatte in der WM-Qualifikation gegen Dänemark (3:2) am Samstag einen Kreuzbandriss erlitten. Er wird monatelang ausfallen.

11:00 Uhr

Lewis Hamilton spöttelt über Trump-Wähler

Daumen hoch - das gibt es von Lewis Hamilton im US-Wahlkampf nur für Hillary Clinton.

Daumen hoch - das gibt es von Lewis Hamilton im US-Wahlkampf nur für Hillary Clinton.

(Foto: imago/LAT Photographic)

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton würde bei der anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton seine Stimme geben. "Wenn ich nur diese zwei Optionen habe, dann heißt die Antwort sicher Clinton", sagte der bekennende USA-Liebhaber im Gespräch mit der Schweizer Tageszeitung "Blick". Es sei bestimmt "sehr aussagekräftig, wenn jemand Donald Trump wählt". Grundsätzlich glaubt Hamilton nicht, dass der Ausgang der Wahl eine signifikante Bedeutung für die USA haben wird. "Ich glaube, es würde nichts ändern", sagte der Brite und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Die Optik hat sich bereits geändert. Seit Trump im Rennen ist." Über die Qualitäten des Republikaner-Kandidaten, so Hamilton, könne er persönlich zwar nicht viel sagen. Aber "es scheint, dass er für Amerika nicht gut wäre".

10:23 Uhr

DFB-Junioren wollen die perfekte EM-Qualifikation

Neun Siege aus neun Qualifikationsspielen hat die deutsche U21-Nationalmannschaft auf dem Konto, keine andere Mannschaft verfügt noch über eine weiße Weste. Deshalb gehen die DFB-Junioren am Dienstag ab 18 Uhr live bei n-tv auf doppelte Rekordjagd: Beim Nachbarn Österreich kann das Team von Trainer Stefan Kuntz nicht nur seine eindrucksvolle Serie auf zwölf Siege in Folge aufbauen, sondern erstmals auch eine EM-Qualifikation ohne Verlustpunkt abschließen. "Wir wollen dieses Prestigeduell unbedingt gewinnen", sagt Kuntz vor der Begegnung in St. Pölten. Auch das bereits gelöste EM-Ticket ändere nichts am Siegeswillen gegen den Rivalen aus der Alpenrepublik: "Oder haben sie bei Schalke gegen Dortmund schon mal ein Freundschaftsspiel gesehen?"

08:10 Uhr

Genervter Piqué kündigt Rückzug an

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(Foto: picture alliance / dpa)

Abwehr-Star Gerard Pique will wegen anhaltender Kritik nach der WM 2018 nicht mehr für Spaniens Fußball-Nationalmannschaft spielen. Der Verteidiger des FC Barcelona verkündete seine überraschende Entscheidung am Abend nach dem 2:0 des Teams in der WM-Qualifikation in Albanien. "Das ist keine spontane Entscheidung. Ich habe darüber schon länger nachgedacht. Ich habe immer alles für Spanien gegeben, aber einige Leute wollen mich nicht im Team", sagte der 29-Jährige.

Pique wurde zuletzt bei Heimspielen der Spanier oft ausgebuht, weil er sich für die Unabhängigkeit Kataloniens einsetzt. Beim Spiel in Albanien wurde er dafür kritisiert, dass er die Ärmel seines Trikots so aufgerollt hatte, dass die spanische Fahne nicht mehr sichtbar war. Pique versicherte, dies sei unabsichtlich gewesen. "Ich bin all diese Kritik leid. Was heute Abend passiert ist, war nur ein weiteres Beispiel dafür", sagte der Abwehrspieler. Pique hat 85 Länderspiele bestritten und wurde mit Spanien 2010 Weltmeister und 2012 Europameister.

08:05 Uhr

Hitzfeld sagt DFB-Elf den WM-Titel voraus

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutsche Nationalmannschaft ist nach Ansicht des früheren Erfolgscoaches Ottmar Hitzfeld Titelfavorit für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. "Also in dieser Form und mit dieser Mannschaft wird Deutschland wieder Weltmeister", sagte Hitzfeld der "Passauer Neuen Presse" nach dem 3:0 im zweiten Qualifikationsspiel gegen Tschechien am Samstag. "Das Spiel in Hamburg hat gezeigt, dass es einfach passt im Team", sagte der Schweizer: "Da ist so viel Qualität in dieser deutschen Mannschaft, defensiv wie offensiv. Der Großteil der Profis spielt bei europäischen Top-Clubs, dadurch hat Jogi Löw personell unheimlich viele Alternativen."

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