Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Olympia-Gastgeber Japan bekommt Ärger wegen Delfinshow

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(Foto: imago/AFLO)

Die Olympischen Spiele 2020 stehen wirklich unter keinem guten Omen: Erst Hitze und Naturgewalten, jetzt eine Delfinshow. Japans Seglerverband hat sich deswegen heftige Kritik eingehandelt.

  • Der Chef der Japan Sailing Federation (JSAF), Hirobumi Kono, sah sich zu einer Entschuldigung gezwungen, nachdem Teilnehmer einer Veranstaltung im Rahmen der Weltcup-Serie an der Wettkampfstätte für 2020 in Enoshima die Show mit Delfinen am vergangenen Wochenende harsch kritisiert hatten.
  • Es gebe unterschiedliche Einstellungen zu Delfinen, je nach Land und Menschen, wurde Kono zitiert. Aber wenn es einige Leute gebe, denen die Show mit den gefangenen Delfinen nicht behagt habe, wolle er sich dafür entschuldigen. Er hätte sich darüber im Klaren sein sollen, dass dies ein sensibles Thema sei, fügte Kono hinzu.
  • Laut japanischen Medienberichten war der Weltverband nicht zuvor über die Delfinshow in Enoshima informiert worden. Der Verband übte ebenfalls Kritik.
  • Japan wird seit Langem für seine brutale Treibjagd auf Delfine international kritisiert. Bei der allährlichen Jagd vor der Küste des Walfangorts Taiji treiben Fischer Delfine in einer Bucht zusammen, indem sie durch Hämmern auf ins Meer gehaltene Metallstangen den Orientierungssinn der Tiere lahmlegen. Die schönsten Exemplare werden im Auftrag von Delfinarien aussortiert und lebend abtransportiert, die übrigen Tiere werden in einer Nachbarbucht abgeschlachtet.

Quelle: ntv.de

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