Das 6:2 gegen Werder Bremen sollte die Trainerdiskussionen bei Bayer Leverkusen erstmal zum Verstummen gebracht haben, wobei die Betonung hier auf sollte liegt. Nach dem Spiel musste sich Sportchef Rudi Völler erneut Fragen nach der Zukunft von Heiko Herrlich anhören. Zu seinem Ärger. "Bei allem Respekt, dass man kritische Fragen stellen muss. Aber ich finde es unsäglich, wie ein Mann, der gerade 6:2 gewonnen hat, mit einer überragenden taktischen Leistung und mit tollem Fußball, in der Sendung so vorgeführt wird. Das ist unglaublich für mich", so Völler laut "Bild".

Seine Kritik richtete sich vor allem gegen Moderator Patrick Wasserzieher: "Ich kenne ihn lange, mag und schätze ihn. Aber ich bin heute auch deswegen nicht hin, weil ich es nicht mehr hören kann - Woche für Wochen die gleichen Fragen. Ich fand das unsäglich. Ich bin sehr enttäuscht. 25 Mal hat er nachgefragt. Er hätte gehört, wir wären da in der Kabine. Vielleicht wäre da etwas." Was beim Bezahlsender abgelaufen wäre, sei "eine Sauerei", polterte Völler. Auf die Frage "Es wird keiner entlassen?" antwortete er klar und deutlich: "Definitiv nein!"